Achim Wannicke

© Elisa Kretzmer

Steckbrief

geboren am: 1.9.1950
geboren in: Berlin/Schmargendorf
lebt in: Potsdam, Babelsberg

Vita

Achim Wannicke wird 1950 in Berlin/Schmargendorf geboren und wächst von 1959-1972 an der ‚Porta Westfalica’ im westfälischen Minden auf. Abitur in Bielefeld, danach Studium (Erziehungswissenschaften, Germanistik und philosophische Anthropologie) in Marburg und Wien; Diplom Pädagoge. Sein einflußreichster akademischer Lehrer - und später auch befreundeter Wegbegleiter - wird der Philosoph Dietmar Kamper.

1980 erfolgt auf Betreiben von Walter Höllerer ein Aufenthaltsstipendium des Berliner Senators für Kulturelle Angelegenheiten im Literarischen Colloquium; 1982 debütiert er mit dem Gedichtband " Manchmal geborgen" bei LUCHTERHAND.
Danach zahlreiche Beiträge in Anthologien und Rundfunksendungen der 80er Jahre; er erhält Auszeichnungen, wie das Döblin-Stipendium der Akademie der Künste und den Literaturpreis zur 750-Jahr-Feier der Stadt Berlin (Stiftung Tagesspiegel). Parallel dazu profiliert sich der junge Akademiker – mit Unterstützung seines Mentors Professor Kamper - mehrere Jahre als Erziehungsphilosoph mit kontinuierlichem Lehrauftrag an der FU-Berlin.

1988 erscheint dann der zweite eigenständige Gedichtband "Liebesmüh" im APHAIA VERLAG. 
Durch Familiengründung - er lernt als Vater von 3 Töchtern und einem Sohn das Handwerk des Lebens - fällt die Entscheidung gegen den Beruf Schriftsteller und eine unwägbare Universitätskarriere. 1994 Gründung der ‚Kinderakademie Sterntaler’ - einer Akademie für Neues Lernen  ( bis 2009).  Heute lebt er als freier Schriftsteller in Potsdam-Babelsberg.
1992 letzte öffentliche Lesung in der Berliner Humboldt Bibliothek, danach schwieg der Dichter für 13 Jahre und hatte seine Gründe.

Seit 2004 widmet sich Achim Wannicke wieder der Theorie und Praxis von Gedichten, er veröffentlichte die kleine fadengeheftete Sammlung "Mitlesebuch 73" im Aphaia Verlag, derzeit in der 2.Auflage von 2005.
Im Juli 2010 erschien der neue Lyrikband "Zeitenwäscherin", ebenfalls beim APHAIA VERLAG.

Würdigung

1988 Döblin Stipendium - (Akademie der Künste Berlin)

1987 Literaturpreis zur 750-Jahr-Feier Berlins - (Stiftung Tagesspiegel)

1980 Aufenthaltsstipendium im Literarischen Colloquium Berlin -
(Kultursenat Berlin)

Aktuelles

Ankündigung des APHAIA VERLAGS  „Zeitenwäscherin“,  - der neue Gedichtband von Achim Wannicke
"Mit geduldiger Konsequenz legt Achim Wannicke in seiner knapp dreißigjährigen Sprachentwicklung seinen dritten Lyrikband Zeitenwäscherin vor. Es wird in dieser neuen und dramaturgisch durchkomponierten Sammlung eine emotional aufgeladene Poetik vorangetrieben, die alle Sinne einschließt und viele Wirklichkeiten offenläßt. Mit unverwechselbarer Sprachmelodie bis manchmal in den Wagemut singend-sagenden Bewusstseins hinein– und gerade dadurch dem heutigen Moment gewachsen – scheut Wannicke auch vor dem ins Abseits gedrängten Pathos nicht zurück. Die Gedichte faszinieren dabei durch einen Resonanzraum, der sich einerseits an kulturell alten Techniken tranceinduzierten Sprechens orientiert, zugleich aber von transpersonaler Prozeßarbeit lernt und somit eine präzise Einbildungskraft jenseits vordergründiger Vernunft einfordert. Vor allem in den eigenwilligen Langpoemen wie „Irminsul“ und dem titelgebenden „Zeitenwäscherin“, die sich weit hinaus an Wissensgrenzen begeben, arbeitet Achim Wannicke mit der Poesie als Erkenntniswerkzeug wie andere mit Systemtheorie und Modellen der Neurobiologie. Diese Gedichte sind in der deutschen Lyrik singulär."

Werk

Eigenständige Veröffentlichungen

Veröffentlichungen in Anthologien

Es schlug mein Herz

RECLAM 2006 Lyrik

Deutsche Liebeslyrik

RECLAM 1995 Lyrik

Neue deutsche Lyrik

HEYNE 1989 Lyrik

Nachtstücke

SUHRKAMP 1988 Lyrik

Atlantis zum Beispiel

LUCHTERHAND 1986 Lyrik

Thank you good night

SUHRKAMP 1985 Lyrik

Liebesgedichte

LUCHTERHAND 1983 Lyrik

Kinderwunsch

BELTZ 1982 Prosa

Nichts ist versprochen

RECLAM 2003 Lyrik

Der Mond verteilt die Noten

APHAIA 1992 Lyrik

Anfang sein für einen Tanz

LCB 1988 Lyrik

Berlin! Berlin!

RECLAM 1987 Lyrik

Gesang auf Messer

MARIANNENPRESSE 1985 Lyrik

Härter als der Rest

OBERBAUM 1983 Lyrik

Schulbuch: Liebeslyrik

DIESTERWEG 1983 Lyrik

Jahrbuch für Lyrik

ATHENÄUM 1980 Lyrik

Veröffentlichungen in literarischen Zeitschriften

FRANK

Paris 1990 Nr.11/12 S. 160 ff

Österr. Literaturforum

Wien 1989 Nr.3 S.39

2PLUS2

Lausanne 1987 S.173

L 80

Köln 1984 Nr.32 S.149

das NACHTCAFE

Freiburg 1980 Nr.16 S.85

PARK (mehrfach) - hier:

Berlin 1990 Nr.37/38 S.8

LITFASS (mehrfach) - hier:

Piper/ München 1987 Nr.42 S.137

AKZENTE

Hanser/ München 1985 Nr.5 S. 452 ff

HOREN (mehrfach) - hier:

Hannover 1983 Nr.132 S.167

Übersetzungen

David Constantine

PARK/ Berlin 1990 Gedichte

Über Werk / Autor

Udo Schneider, E- Review

Berlin/ Internet 2005 Lesungsbesprechung

Elena Agazzi: La Corte

Mantova, Italien 1989 Essay und Auswahlgedichte

M.Christine Körling:Jahrbuch des Landesarchivs Berlin

Siedler Verlag, Berlin 1983 Essay über Literatur

Mauro Ponzi: Antologia Europea

STILB / Italien 1991 Essay und Auswahlgedichte

Berliner Autorenstadtbuch

Akademie der Künste, Berlin 1985

sonstige Werke

Kurzgeschichten im Österreichischen Rundfunk,
Gedichtbeiträge und längere Interviewsendungen im Deutschlandfunk, SFB, Radio Bremen u.a.

Multimedia

minnegesang MP3..mp3

Schwitzhütte

Literaturport ID: 787