Axel Barner

Autor

Steckbrief

geboren am: 3.6.1955
geboren in: Hannover/Niedersachsen
lebt in: Berlin, Mitte

Vita

Axel Barner ist ein in Berlin lebender Lehrer, Literaturwissenschaftler und Autor.


Geboren 1955 in Hannover, ist Barner in Rössing, einem Dorf der Hildesheimer Börde, aufgewachsen. Nach dem Abitur an einem Hildesheimer Gymnasium (1974) und seiner Wehrdienstzeit (1974-76) studierte er 1976-1982 an der TU Berlin Germanistik, Geschichtswissenschaften, Philosophie und Pädagogik (u. a. bei Walter Höllerer, Norbert Miller und Reinhard Rürup) und schloss sein Studium mit dem Ersten Staatsexamen für das höhere Lehramt ab. Nach dem Vorbereitungsdienst für das gymnasiale Lehramt legte er 1984 sein Zweites Staatsexamen in Offenbach/Hessen ab.


In den folgenden Jahrzehnten war Barner an verschiedenen Schulen als Lehrer für deutsche Sprache, Literatur, Geschichte, Geografie und Politik tätig. Mehrere langjährige Auslandstätigkeiten, die immer wieder von Aufenthalten in Berlin unterbrochen wurden, führten ihn 1985-89 an das Cağaloğlu Anadolu Lisesi in Istanbul/Türkei, wo er Deutsch als Fremdsprache unterrichtete.


Barner ist mit Hélène Verger verheiratet; ihre gemeinsame Tochter wurde 1989 in Istanbul geboren. Ebenfalls 1989 erfolgte Barners Einstellung in den Schuldienst des Landes Berlin als Studienrat an Gymnasien.


Zwischen 1992 und 1997 unterrichtete er im Auftrag des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) als Lektor für deutsche Sprache, Literatur und Landeskunde an der Universität Politehnica in Bukarest/Rumänien. Von 2000 bis 2008 war Barner als Lehrer am Lycée International in Saint Germain-en-Laye/Frankreich und von 2010 bis 2014 an der Deutschen Botschaftsschule Addis Abeba/Äthiopien tätig. 2009-2010 gehörte Barner zum Fachberaterstab für das Auslandsschulwesen und betreute die Abiturprüfungen in den Fächern Geschichte und Geografie an den deutschen Auslandsschulen in Afrika.


Barner leitete und organisierte während seiner Auslandsaufenthalte verschiedene internationale Projekte, Ausstellungen und Performances, u. a. „Hier bin ich Mensch - Kurt Tucholskys Jahre in Le Vésinet“ (2002), „Dada - ein internationales Phänomen“ (2005), „Die Bibliothek der verbrannten Bücher - deutsche Schriftsteller im Pariser Exil 1933-40“ (2004), „Das Sonett – le sonnet – il sonetto“ (2008). Im Auftrag des Goethe Instituts veranstaltete er Fortbildungsveranstaltungen in der Deutschlehrerausbildung und leitete in Frankreich und Berlin Kurse und Workshops für Kreatives Schreiben. 


Ausgedehnte Reisen führten ihn in den Vorderen Orient (Türkei, Syrien, Jordanien), aber auch durch viele europäische Länder, nach Zentralasien (Usbekistan, Kirgisien, Kasachstan, Mongolei), in den Kaukasus (Georgien, Armenien), nach Indien, Lateinamerika und Afrika.


In seinen literaturwissenschaftlichen Veröffentlichungen in Deutschland und Rumänien hat er sich mit der deutschsprachigen Literatur aus und über Rumänien auseinandergesetzt, vor allem mit dem Bild Rumäniens und der Rumänen in der deutschsprachigen Literatur. (Einige seiner diesbezüglichen Aufsätze wurden auch ins Rumänische - "Imaginea Bucurestiului in literatura germanâ contemporanâ" - und Ungarische - "Románia és Romanok képe a német nyelvü iroladomban" - übersetzt.) Barner zeichnet für zwei Anthologien mit literarischen Texten über Bukarest als Herausgeber („Bukarest - ein literarisches Portrait“, Frankfurt a. M. 1997 und „Europa erlesen – Bukarest“, Klagenfurt 1999).


In seinem literarischen Schaffen umkreist er die Begegnung mit dem Fremden sowie interkulturelle Erfahrungen. Schon in seinen ersten literarischen Veröffentlichungen in Zeitschriften („Die Hunde von Bukarest“ und „Bukarester Totenklage“, 1997) werden diese Grundmotive seines Schreibens sichtbar. Auch in den weiteren Werken, deren kürzere in literarischen Zeitschriften wie „Signum – Blätter für Literatur und Kritik“ und „Neue Sirene“ veröffentlicht wurden, „kommt … in der distanzierten und sich möglichst wenig von den Realitäten in anderen Ländern überwältigen lassenden Erzählweise Barners die Fremdheit nicht direkt zum Ausdruck, sondern ist eher in vermittelnden Andeutungen der Überraschung, der Enttäuschung oder des Sarkasmus erkennbar.“ (M. Bauer, literaturkritik.de)


Zuletzt erschienen die Essays "Das Bild Rumäniens und der Rumänen in der deutschsprachigen Literatur" (2006), "Das Äthiopien-Bild im europäischen Spätmittelalter" (2011) und "Stationen eines stadtbürgerlichen Lebenslaufs - das III. Buch der Augsburger Chronik des Burkhard Zink" (2016).


Barner veröffentlichte literarische Texte in Zeitschriften, zum Beispiel "Anekdote über den Einfluss indischer Filmmusik aufs Haarschneiden" (2007) und "Rückkehr nach fünfundvierzig Jahren" (2021). Längere Reiseerzählungen entstanden zwischen 2010 und 2021, wie "Umwege nach Moabit" (2010), "Der Weg nach Timbuktu" (2014), "Äthiopisches Album" (2021) und zuletzt "Lennings Reise" (2022).

Aktuelles

- Anfang 2024 wird im Berliner PlmArtPress Verlag unter dem Titel "Abflug" eine Sammlung mit Reiseerzählungen erscheinen..


- In der Winterausgabe der Zeitschruft Signum (Winter 2024) wird die Erzählung "Das Schloss" auf den Seiten veröffetntlicht. Das Heft bringt den Text  auf S. 79-84. 


- Axel Barner liest am 26. August 2023 auf dem 16. Literarischen Sommerfest des Geest Verlages im Haus der Bildung und Familie in Visbek (Landkreis Vechta/Niedersachsen) seine unveröffentlichte Burleske "Das Schloss".


- Am Freitag, 26. Mai 2023, findet anlässlich der Vernissage der Ausstellung "Afrique bleue" mit Cyanotypien von Hélène Verger ab 19 Uhr (Einlass: 18 Uhr) eine Lesung aus der Neuausgabe von "Der Weg nach Timbuktu" in der Ax Gallery - Kulturetage Zehlendorf, Martin-Buber-Straße 18 in 14 163 Berlin-Zehlendorf statt.


- Die völlig überarbeitete Neuausgabe meines Buches "Der Weg nach Timbuktu" mit Cyanotypien von Hélène Verger durch den Geest Verlag, Vechta, ist soeben (Mai 2023) erschienen.


- Am Samstag, 25. März 2023, fand anlässlich der Finissage der Ausstellung "Afrique bleue" mit Cyanotypien von Hélène Verger um 16 Uhr eine Lesung aus dem Buch "Der Weg nach Timbuktu" in der Galerie Hirschheydt, Wielandstr. 31, Berlin-Charlottenburg, statt. Die Lesung ist inzwischen durch ein Video dokumentiert und kann auf der Webseite der Galerie von Hirschheydt (www.galerievonhirschheydt.de) und bei Youtube aufgerufen werden.


- Am Freitag, 10. März 2023, fand anlässlich der Vernissage der Ausstellung "Äthiopisches Album" mit Bildern von Hélène Verger eine Lesung aus gleichnamigem Buch in der Galerie Transform, Pestalozzistraße 10, Berlin-Charlottenburg, statt.


- In der Winterausgabe der Zeitschrift "Signum" ist eine Rezension von Markus Fischer zu "Lennings Reise" unter dem Titel "Das wahre Paradies ist die Ödnis" erschienen: "Signum" Winter 2023, 24. Jahrgang, Heft 1, S. 159-162,


- In seiner am 10. Januar 2023 erschienenen Besprechung in dem Forum für Literatur- und Kulturwissenschaften literaturkritik.de rezensiert Markus Bauer das "Äthiopische Album" und "Lennings Reise" .


- Im Sommerheft der Zeitschrift SIGNUM - Blätter für Literatur und Kritik (23. Jg. 2022, Heft 2) ist auf den Seiten 181 - 184 eine Rezension zum "Äthiopischen Album" von Markus Fischer erschienen.


- In der Anthologie "Brandenburger Landschaften" erscheinen im Sommer 2022 auf den Seiten 85-89 einige Gedichte, u.a. "Die welken Hände rascheln".


- Seit Sommer 2022 gibt es bei Youtube zwei Videos mit kurzen Lesungen, einmal aus dem Buch "Umwege nach Moabit" und zum Zweiten einen achtminütigen Auszug aus "Lennings Reise".


- In der Online-Ausgabe für November/Dezember 2021 der Zeitschrift "Kulturnews" ist ein Interview mit mir unter dem Titel: "Literatinnen und Literaten in den Ring: Axel Barner - die Entdeckung der Unvertrautheit" erschienen. Autorin ist Martina Pfeiffer vom Verein "Kulturring". Das Interview kann unter www.kulturring.berlin aufgerufen werden. Die Printausgabe November-Dezember des Magazins "Kulturnews" (ISSN 1437 5958) ist ebenfalls erschienen. Dort findet sich das Interview mit Martina Pfeiffer auf den S. 15-17.


 


 


 


 


 


 


 


 

Werk

Eigenständige Veröffentlichungen

Veröffentlichungen in Anthologien

Die welken Hände rascheln und andere Gedichte, in: Brandenburger Landschaften

Dorante Edition - Literaturpodium 2022 Lyrik

Einblattdruck Nr. 165: Temeswar, Blicke

PalmArtPress Verlag Berlin 2020 Prosagedicht

Das Bild Rumäniens und der Rumänen in der deutschsprachigen Literatur, in: Im Dialog: Rumänistik im deutschsprachigen Raum, S. 97-120.

Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften 2004

Globalplayers Allerweltsgeschichten

epubli 2021 Erzählungen

Einblattdruck Nr. 131: Ankunft in Addis Abeba

PalmArtPress Berlin 2017 Erzählung

Einträge im Register der Literaturzeitschriften

Veröffentlichungen in literarischen Zeitschriften

Rückkehr nach fünfundvierzig Jahren, in: Signum - Blätter für Literatur u. Kritik, 2. Jg., Heft 2, Sommer 2021; S. 33-41.

Dresden 2021 Betrachtung

Paradiesgarten, in: Signum - Blätter für Literatur und Kritik

Dresden 2019 Lyrik

Anekdote über den Einfluss indischer Musik aufs Haarschneiden, in: Neue Sirene – Zeitschrift für Literatur 21, München 2007

München 2007 Satire

Die Ebene von Orşova, in: Laufschrift – Magazin für Literatur und Kunst, Nr. 9 Fürth 2000

Fürth 2000 Betrachtung

Bukarester Totenklage in: Laufschrift – Magazin für Literatur und Kunst, Nr. 5 Fürth 1997

Fürth 1997 Erzählung

Alternative Fakten, in: experimenta, Ausgabe 06/2020

Bingen 2020 Kurzprosa

Skythischer Winter, in: Signum – Blätter für Literatur und Kritik, 10/1, Dresden 2009

Dresden 2009 Betrachtung

Temeswar, Blicke und Deutsche Weihnacht in: Zenit – Zeitschrift für Literatur und Kommunikation, 17. Jahrgang Nr. 3/04, Wien 2004

Wien 2004 Lyrik/Betrachtung

Was ich in Bukarest sah und hörte: in: MajA – magazin junger Autoren, Nr. 2 Reutlingen 1999

Reutlingen 1999 Betrachtung

Die Hunde von Bukarest, in: Laufschrift - Magazin für Literatur und Kunst, Nr. 5 (=2/1997), Fürth 1997, S. 4-6

Fürth 1997 Erzählung

Übersetzungen

Románia és románok képe a német nyelvü irodalomban (Übersetzung in ungarischer Sprache Vilma-Irén Mihály: "Das Bild Rumäniens und der Rumänen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur") in: Zsuzsana Tapodi: Imagológiai olvasókönyv

Erdélyi Muzeum-Egyesület, Kolozsvár/Cluj (Rumänien) 2016 Essay

Imaginea Bucurestiului in literatura germana contemporana (Übersetzung in rumänischer Sprache Vasile Poenaru: "Das Bild Bukarests in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur") in: Secolul 20 "Bucurestiul", No. 4-6/1997, Bukarest/Bucuresti, p. 240-250

Editura Secolul 20, Bucuresti/Bukarest 1997 Essay

Herausgeberschaften

Europa erlesen - Bukarest

Wieser Verlag Klagenfurt 1999 Anthologie

Bukarest - ein literarisches Portrait

dipa Verlag Frankfurt/M. 1997 Anthologie

Über Werk / Autor

Markus Bauer, Als das Reisen noch zu helfen schien... Zwei sehr unterschiedliche Reiseerzählungen des Travellers Axel Barner

literaturkritik.de, Mainz 2023 Rezension

A. C. Oelkers, Die Frage nach dem "Happy End" bleibt offen - Axel Barner nimmt das Publikum mit auf eine Reise

Zeitungsverlag F. Wolff & Sohn, Gronau 2022 Zeitungsartikel

Markus Fischer, Von Rumänien über Mauretanien nach Mali – Axel Barners „Weg nach Timbuktu“, in: Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien, Bukarest, 16. 01. 2015

ADZ Verlag Bukarest 2015 Rezension

Markus Fischer, Ein vielfältig irisierendes, kaleidoskopartig changierendes Bild Rumäniens: Literarische Reiseminiaturen von Axel Barner, in: Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien, Bukarest, 14. 01. 2011

ADZ Verlag Bukarest 2011 Rezension

Mircea Anghelescu, Vara, la Berlin…, in: Observatorul Cultural Nr. 425, Bukarest, 29.05. 2008

Bukarest 2008 Rezension

Josef Sallanz, Europa Erlesen: Bukarest, in: Österreichische Osthefte Nr. 46 (2004), S. 301-303

Wien 2004 Rezension

Hélène Verger, Il y a quelques années…, in : Balkanologie Volume V – No. 1 & 2, 2001, pages 315-316

2001 Rezension

Renato Cornejo, Anthologie zur rumänischen Hauptstadt, online Rezensionen: Die Literaturdatenbank des Österreichischen Bibliothekswerks, 2000

Wien 2000 Rezension

Markus Fischer, "Das wahre Paradies war die Ödnis" - Rezension zu "Lennings Reise", in Signum Winter 2023, 24. Jahrgang, Heft 1, S. 159-162.

Dresden 2023 Rezension

Martina Pfeiffer, Literatinnen und Literaten in den Ring - Axel Barner und die Entdeckung der Unvertrautheit, in: Kulturnews Nov/Dez 2021, S. 15-17

Kulturring/Berlin 2021 Artikel

Markus Bauer, „Beuys war hier!“ – Gesammelte Texte über Reisen und die heimische Fremde von Axel Barner, in: literaturkritik.de vom 08. 08. 2012

2012 Rezension

Iulia Dondorici, Studii de romanistica in spatiul german in: Observatorul Cultural Nr. 470, Bukarest, 16.04. 2009

Bukarest 2009 Rezension

Sándor Komáromi, Létezik-e romániai irodalom 1990 után?, in: Kisebbségktatás 2008

Budapest 2008 Rezension

Walter Roth, Deutsche Reisende in Rumänien, in: Siebenbürgische Zeitung vom 17. Juli 2002

2002 Rezension

Edith Ottschofsk, Dort, wo der Pfeffer wächst …, in: Neues Deutschland, Berlin, 5. 6. 2000

Berlin 2000 Rezension

Mariana Lăzărescu, Europa Erlesen: Bukarest, in: New International Journal of Romanian Studies, No. 1-2, Bukarest 1999

Bukarest 1999 Rezension

Multimedia

Zuletzt durch Axel Barner aktualisiert: 12.12.2023

Literaturport ID: 2859