Christa Wolf

© Renate von Mangoldt (1985)

Steckbrief

geboren am: 18.3.1929
geboren in: Landsberg an der Warthe, heute: Gorzów Wielkopolski

Vita

Christa Wolf wurde am 18.3.1929 in Landsberg an der Warthe geboren, ihre Eltern sind die Kaufleute Herta und Otto Ihlenfeld, sie hat einen drei Jahre jüngeren Bruder. 1945 floh die Familie nach Mecklenburg. Seit 1947 Bad Frankenhausen/Thüringen. Abitur 1949. Nach dem Studium der Germanistik in Jena und Leipzig arbeitete Christa Wolf in Berlin beim Schriftstellerverband als Kritikerin und Gutachterin, als Cheflektorin beim Verlag Neues Leben und als Redakteurin der Zeitschrift des Schriftstellerverbands, „Neue Deutsche Literatur“. Seit 1951 ist sie mit Gerhard Wolf (*1928) verheiratet, ihre Töchter wurden 1952 und 1957 geboren. Zwischen 1959-1962 lebte die Familie in Halle/S., wo Christa Wolf für den Mitteldeutschen Verlag als Außenlektorin arbeitete. 1962 zogen Wolfs um nach Kleinmachnow bei Potsdam, seitdem war Christa Wolf als freie Schriftstellerin tätig. Sie schrieb und veröffentlichte Erzählungen, Romane und Essays, daneben entstanden Filmdrehbücher, zahlreiche Herausgaben (u.a. Essays von Anna Seghers, eine Werkauswahl von Karoline von Günderrode) und mehrere Briefwechsel (mit Brigitte Reimann, Franz Fühmann, Charlotte Wolff). Seit 1976 lebten Wolfs in Berlin und im Sommer in Mecklenburg.

Christa Wolf starb am 01. Dezember 2011 in Berlin.

Würdigung

1961 Kunstpreis der Stadt Halle
1963 Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste
1964 Nationalpreis III. Klasse für Kunst und Literatur
1965 Aufnahme in das P.E.N.-Zentrum der DDR
1974 Aufnahme in die Akademie der Künste der DDR
1974 Writer in Residence am Oberlin-College, Ohio
1978 Bremer Literaturpreis
1979 Aufnahme in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt
1980 Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt
1981 Aufnahme in die Akademie der Künste Berlin-West
1982 Poetik-Dozentur an der Universität Frankfurt/Main
1983 Gastprofessur an der Ohio-State-University in Columbus. Ehrendoktorwürde
Friedrich-Schiller-Gedächtnis-Preis des Landes Baden-Württemberg
1984 Franz-Nabl-Preis der Stadt Graz
Aufnahme in die Europäische Akademie der Künste und Wissenschaften, Paris
1985 Österreichischer Staatspreis für Literatur
Ehrendoktorwürde der Universität Hamburg
Honory Fellow der Modern Language Association of America
1986 Aufnahme in die Freie Akademie der Künste, Hamburg
1987 Nationalpreis I. Klasse für Kunst und Literatur
Geschwister-Scholl-Preis der Stadt München
Gastprofessur an der Eidgenössischen TH Zürich
1990 Ehrendoktorwürde der Universität Hildesheim und der Freien Universität Brüssel
Verleihung des Ordens Officier des arts et des lettres in Paris
Verleihung des Premio Mondello in Palermo
1991 Honory Member of the Amercian Academy of Arts
and Letters
1992 Scholar am Getty-Center in Santa Monica
Gastdozentur in Hanover, Vermont
1994 Verleihung der Rahel Varnhagen van Ense-Medaille (gemeinsam mit Gerhard Wolf)
Aufnahme in die Akademie der Künste Berlin-Brandenburg
1997 Ehrendoktorwürde der Universität Turin
1999 Elisabeth-Langgässer-Preis der Stadt Alzey
Bogumil-Linde-Preis der Partnerstädte Göttingen und Torun
Nelly-Sachs-Preis der Stadt Dortmund
2002 Verleihung des Bücherpreises für das Gesamtwerk durch Günter Grass auf der Leipziger Buchmesse
Plakette der Freien Akademie der Künste Hamburg
2005 Hermann-Sinsheimer-Preis für Literatur und Publizistik der Stadt Freinsheim

Literaturport ID: 673