Ewald Arenz

Arenz 2020
© Birkefeld

Steckbrief

geboren am: 26.11.1965
geboren in: Nürnberg, Bayern, Deutschland
lebt in: Cadolzburg

Kontakt: c/o ars vivendi Verlag Bauhof 1, 90755 Cadolzburg

Vita

Ewald Arenz

Ewald Arenz wird 1965 als Sohn eines evangelischen Landpfarrers in Nürnberg geboren. Mit 13 Jahren zieht er mit seiner Familie nach Fürth. Nach dem Abitur studiert er Anglistik, Amerikanistik und Geschichte in Erlangen. Seit Ende der 1980er-Jahre beginnt er zu publizieren, hauptberuflich arbeitet er als Lehrer an einem Nürnberger Gymnasium.


Mit phantastischen Erzählungen (Der Golem von Fürth, 1994, Der Horsbacher Fuchs, 1995) und dem absurden Roman Don Fernando erbt Amerika (1996) fällt Ewald Arenz in der regionalen Literaturszene auf. 2002 erscheint seine Erzählung Der Teezauberer, die Geschichte einer unstillbaren Sehnsucht eines mit Tee und Gewürzen handelnden und in einer Midlife-Crisis befindlichen Enddreißigers. Die Zeit der Erfinder des 19. Jahrhunderts thematisiert dagegen Die Erfindung des Gustav Lichtenberg von 2004. Arenz' Roman Der Duft von Schokolade (2007), für den er 2010 den Literary Award der Naples Chamber of Commerce (Neapel) erhält, erzählt eine Liebesgeschichte um den Ringtheaterbrand im Wien von 1881, während Ehrlich & Söhne. Bestattungen aller Art (2009) als klassischer Familienroman über drei Generationen hin angelegt ist. Sein Roman Das Diamantenmädchen (2011) spielt als Kriminal- und Liebesroman im wilden Berlin der 1920er-Jahre. Der Roman Herr Müller, die verrückte Katze und Gott ist eine rasante Slapstickkomödie über jede Art von Religion und war bei ars vivendi eines seiner erfolgreichsten Bücher.


Seine Romane "Alte Sorten" (2019), "Der große Sommer" (2021) sowie "Die Liebe an miesen Tagen", die im DuMont Buchverlag erschienen, wurden sofort nach Erscheinen SPIEGEL-Bestseller. Alle drei Werke werden zur Verfilmung vorbereitet. "Alte Sorten" war im Taschenbuch mehr als drei Jahre ununterbrochen gelistet und von 2020 bis 2023 jeweils SPIEGEL Jahresbestseller. Arenz gehört damit zu den erfolgreichsten zeitgenössischen Schriftstellern in Deutschland.


Arenz moderiert die literarische Sendung „Das Feiertagsfeuilleton“ auf Bayern 2 und organisiert regelmäßig literarische Veranstaltungen. Von 2007 bis 2010 schrieb er wöchentlich die literarische Kolumne „Meine kleine Welt“ für die Nürnberger Nachrichten. Als Dramatiker arbeitete er vor allem für das Fürther Stadttheater einen Namen. Zu nennen sind hier die Wirtschaftswunder-Erfolgsrevue Petticoat & Schickedance (2007) und die Boulevardkomödie Die Odaliske (2009). Dem Eisenbahnmusical Bahn Frei (2010) folgte die Dramatisierung des Bestsellerromanss von Bernhard Kellermann "Der Tunnel", die in zwei Kategorien mit dem Deutschen Musical Theater Preis ausgezeichnet wurde (2016). Das bisher letzte Musical "Swing Street" (2020) ist eine Hommage an die Musik und Kultur der Speakeasys im New York der Dreißiger. Es feierte erfolgreich Premiere und wurde für die kommenden Spielzeiten von mehreren deutschen Bühnen übernommen.

Würdigung

Kulturförderpreis der Stadt Fürth 1997 Kulturförderpreis der IHK Mittelfranken 1998 Literaturpreis des Kulturforums Franken 2002 AZ-Stern des Jahres 2002 Bayerischer Kunstförderpreis 2004 Förderpreis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Nürnberg 2005 Kulturpreis der Stadt Fürth 2007 Literary Award der Handelskammer von Neapel 2010 Deutscher Musical Theater Preis 2016 für das Musical "Der Tunnel" (Bestes Bühnenbild, beste Nebendarstellerin) "Alte Sorten" auf der Shortlist zum Lieblingsbuch unbhängiger Buchhändler 2019 "Alte Sorten" SPIEGEL-Jahresbestseller 2020 "Der große Sommer" SPIEGEL-Bestseller 2021

Werk

Eigenständige Veröffentlichungen

Veröffentlichungen in Anthologien

"Bücherliebe" in: Dirk Kruse, Meine wunderbare Buchhandlung

ars vivendi verlag GmbH & Co. KG 2016-11-30

"Nürnberger Tand" in: Reisen zum Planeten Franconia: Science Fiction aus Franken

Schmidt, Philipp 2001 Anthologie

"Der Traum vom richtigen Leben" in: Steffen Radlmaier (Hrsg) Mein Song: Texte zum Soundtrack des Lebens

ars vivendi 2005-03-01

Zuletzt durch Ewald Arenz aktualisiert: 30.01.2024

Literaturport ID: 2741