Hans Christoph Buch

© Renate von Mangoldt (1998)

Steckbrief

geboren am: 13.4.1944
geboren in: Wetzlar
lebt in: Berlin

Vita

Hans Christoph Buch wurde 1944 in Wetzlar geboren. Sein Vater war im diplomatischen Dienst und so wuchs Buch in Wiesbaden, Marseille und Kopenhagen auf. Gleich nach dem Abitur nahm er am Seminar Prosaschreiben des Literarischen Colloquiums Berlin teil. Hans Christoph Buch studierte an der FU und TU Berlin Germanistik und Slawistik, er promovierte über „Die Beschreibungsliteratur von Lessing bis Lukacs“ bei Walter Höllerer. Im Laufe der Jahre übernahm er zahlreiche Gastdozenturen unter anderem in Bremen, San Diego, New York und Hongkong. Breite Beachtung fand 1990 seine Poetikvorlesung an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, die er „Die Nähe und die Ferne – Bausteine zu einer Poetik des kolonialen Blicks“ überschrieb, und die einen Hauptstrang im Werk Buchs ins Zentrum stellt: Probleme und Spannungen postkolonialer Gesellschaften. H. C. Buch war immer ein Autor, der sich politisch einmischte, und so ist es durchaus folgerichtig, dass er immer wieder als Reporter für große deutsche Zeitungen in die Spannungsgebiete Afrikas, Asiens und Lateinamerikas reist.

Würdigung

1984 Chevalier des Arts et de la Littérature Paris
2004 Preis der Frankfurter Anthologie
2011 Schubart-Literaturport

Werk

Eigenständige Veröffentlichungen

Einträge im Register der Literaturzeitschriften

Übersetzungen

Joseph Brodsky: "Demokratie!"

UA Deutsches Schauspielhaus Hamburg 1990 Theater

sonstige Werke

Hörspiele:
Krieg am Ende der Welt. DLF 18.1.2000

Fernsehfilme:
Die Sprache der Revolution. Feature WDR 1972
Literatur muß gefährlich sein. Feature WDR 1975

Drehbuch:
Die Leidenschaften. ZDF 1982

Audio-Tape:
Epilog, in: Wolfgang Reichmann liest. Wermatswil usw. (Leuberg) 1989. (=Literatur und Musik 28611).

Literaturport ID: 191