Holger Doetsch

Holger Doetsch
© Deutsche Welle

Steckbrief

geboren am: 12.10.1963
geboren in: Bendorf/Rhein, Rheinland-Pfalz
lebt in: Berlin, Moabit

Kontakt: Elberfelder Str. 17, 10555 Berlin

Telefon: +4915231098027

Vita

Holger Doetsch, geboren am 12. Oktober 1963 in Bendorf am Rhein ist Bankkaufmann, Publizist, Autor und Privatdozent. In der ersten und letzten demokratisch legitimierten DDR-Regierung unter Ministerpräsident Lothar de Maizière war er Sprecher (DDR-Ministerium für Jugend und Sport). Seit 1992 ist Doetsch an verschiedenen Hochschulen bzw. Bildungseinrichtungen Lehrer für die Fächer Journalistische Grundlagen/Texten, Informationsrecherchen/Wiss. Arbeiten sowie Internationale Medienwirtschaft, Medienrecht und Rhetorik. Stundenweise arbeitet er seit 1998 (mit einer Unterbrechung) als Mitarbeiter im Deutschen Bundestag für verschiedene Abgeordnete.


Zahlreiche Veröffentlichungen in überregionalen Zeitungen und Magazinen wie die tageszeitung, Die Zeit, Frankfurter Rundschau, tageszeitung sowie auf den Onlineforen www.inforand.de bzw. www.starke-stimmen.de. und www.kreuz-und-quer.de. Er war Spritus rector beim Medienfachbuch Der moderne Medienwahlkampf (Hg.: Prof. Otto Altendorfer +), in Medienmanagement I - IV (Hg.: Prof. Dr. Ludwig Hilmer) u. a. m. finden sich zahlreiche Fachaufsätze von ihm.



Seit 1992 intensives Studium der französischen Existenzialphilosophie, hierbei auch der Werke des französischen Philosophen Michel Foucault, den Doetsch keiner bestimmten Richtung zuordnen möchte, sowie der Literatur und dem fotografischen Werk des französischen Romanciers Hervé Guibert, der 1991 an den Folgen von AIDS verstarb.



Im Oktober 2008 ist Doetschs erstes Buch Elysander ("Romanbericht") erschienen, dies im Berliner Zwischenbereiche-Verlag. Henning von Berg zu diesem Buch: Ein beachtlicher Debütroman, bewegend, verstörend und damit unbedingt lesenswert. Holger Doetsch teilt die Ansicht des Literaturnobelpreisträgers Saul Bellow, wonach ein Roman eine höhere Form der Autobiographie ist. Auch deshalb ordnet Doetsch sein Buch Elysander der Gattung Romanbericht zu.



Auch mit Blick auf seine Erzählung Ein lebendiger Tag, die am 26. März 2010 im Noraverlag (Berlin) erschienen ist, macht sich Doetsch einen Anspruch des bereits in dieser Vita erwähnten Hervé Guibert zueigen: Tout dire! - Alles sagen! Der Hamburger Fotograf Karl Mai (+) schreibt in seinem Geleit zu dieser Erzählung: (...) Lässt sich ein Mensch darüber definieren, was er an einem einzigen Tag tut, denkt und sagt? Holger Doetsch ist zutiefst überzeugt davon, und  ich habe, als ich das Manuskript zu diesem Buch las, an einen Ausspruch von Susan Sontag gedacht, den er in seinem ersten Buch Elysander zitiert: Gute Schriftsteller sind grandiose Egozentriker, bis hin zur Torheit. (...) Und ich hatte das Gefühl, dass Doetsch wie ein Besessener gegen das eigene Verschwinden anschreibt.



Aus Anlaß seines 50. Geburtstages 2013 erschien die Denkschrift Die Summe eines Denkens - Anstiftung zum Diskurs (mit Daniel Noel Fleischmann).


Holger Doetsch hat im Oktober 2012 im Berliner Restaurant Angkor Wat mit Freunden und Mitstreitern das Kinderhilfswerks PROtect Kids Kambodscha e. V., das sich seitdem um arme Kinder in der Umgebung von Siem Reap kümmert  (www.protectkidskambodscha.de ), gegründet. Seine Erlebnisse in dem südostasiatischen Königreich Kambodscha hat er in einem Roman verarbeitet: Das Lächeln der Khmer. Das Buch ist Ende Mai 2018 erschienen. Im Klappentext stellt der Verlag (einmal mehr: Noraverlag in Berlin) fest: "Teile dieses essayistischen Romans sind inspiriert von wahren Begebenheiten. Der Autor hat allerdings einige Personen, Details ihrer Lebensumstände sowie Handlungsabläufe verfremdet, um so Persönlichkeitsrechte zu wahren beziehungsweise Menschen nicht zu gefährden." Monika Gräfin von Metternich schreibt in einer Rezension für die Wochenzeitung Die Tagespost (Titel: "Die befreiende Wirkung des Verzeihens"), Holger Doetsch beschreibe in seinem Kambodscha-Roman Das Lächeln der Khmer - Zitat - "(...) In dichten Bildern (eine) Reise durch Kambodscha auf eine Weise, die dem Leser das Land so nahebringt, dass er meint, seine Geräusche hören, die exotischen Speisen schmecken und die Gerüche des Landes riechen zu können." Und - ein weiteres Zitat -: "Ein bereichernder Roman über ein Land, das uns sehr fern erscheint - aber durch die Lektüre und zahlreiche Vergleiche mit der eigenen Geschichte ganz nah rückt und nachdenklich macht."


Holger Doetsch war Jurymitglied beim Literaturwettbewerb Fun For Writing e. V. (u. a. mit Wladimir Kaminer, Harald Martenstein u. a.).


Er lebt in Berlin und seit 2014 zeitweise im kambodschanischen Battambang.

Aktuelles

Holger Doetsch: Lesung aus "Das Lächeln der Khmer" in Berlin am 07. September 2018, Galerie Udo Würtenberger, Elberfelder Str. 17, 10555 Berlin. 19.30 Uhr


Holger Doetsch: Lesung aus "Das Lächeln der Khmer" in Koblenz am 19. September 2018, Hotel Hohenstaufen, Koblenz. 19 Uhr.

Zuletzt durch Holger Doetsch aktualisiert: 15.08.2018

Literaturport ID: 1210