Jannis Klasing

Steckbrief

geboren am: 4.11.1984
geboren in: Hannover
lebt in: Hamburg, Altona

Vita

Jannis Klasing ist 1984 in Hannover geboren. 1995 dann Umzug nach Hamburg. 2001 absolvierte Jannis Klasing ein Betriebspraktikum bei der Wochenzeitung "Die Zeit", was ihn dazu animierte, sich intensiv mit dem Berufsbild des Journalisten auseinanderzusetzen. Im Jahre 2001 nahm er an einem Schreibworkshop im Deutschen Schauspielhaus Hamburg unter der Leitung des englischen Dramatikers David Spencer teil, wo sein erstes Theaterstück "Nicht nichts" entstand. 2002 wurde dieser Text unter der Regie von Sebastian Schlösser im Neuen Cinema, einer Nebenspielstätte des Hamburger Schauspielhauses, uraufgeführt und später dann in der S. Fischer-Anthologie „Theater Theater 13“ abgedruckt. Diese Inszenierung eröffnete im selben Jahr das Kinder- und Jugendtheaterfestival in Halle an der Saale. Außerdem wurde der Text im German Theatre Abroad Berlin von zwei Schauspieler*innen szenisch gelesen und beim Kinder- und Jugendtheaterforum in Frankfurt am Main bei einer Podiumsdiskussion vorgestellt und szenisch präsentiert. 2003 folgten dann mit "Nicht nichts" eine Teilnahme am Interplay Festival of Young Playwrights in Townsville / Australien und, mit neuem Stückmaterial, an den Werkstatttagen am Wiener Burgtheater. Zudem wurde das Kurzdrama „Das enttarnte Chamäleon“ bei einem internationalen Theaterfestival in Australien uraufgeführt. Dieser Text wurde 2006 bei der Eröffnung des Hans-Otto-Theaters Potsdam erneut vom Autor aufgeführt und 2008 auch als Kurzfilm realisiert. 2004 erhielt Jannis Klasing ein Stipendium des Literarischen Colloquiums Berlin für einen neuen Stückentwurf ("Laokoon"). Der Text wurde daraufhin 2005 in der Zeitschrift „Sprache im technischen Zeitalter“ abgedruckt. 2005 arbeitete er im Bereich Koordination für das Theaterprojekt "Call Cutta" der Regie-Gruppe Rimini Protokoll im Hebbel-Theater Berlin. 2006 nahm Jannis Klasing an der Stückemarkt-Schreibwerkstatt unter Leitung von John von Düffel teil und präsentierte im selben Jahr seine erste eigene Regiearbeit "Schöne Hure Stadt" beim 100 Grad-Festival im HAU3 in Berlin. Aus diesem Projekt ist auch eine Hörspielfassung hervorgegangen. Im kommenden Jahr folgte eine erneute Aufführung des Stückes beim Neuropolis-Festival im Theaterhaus Mitte. "Nicht nichts" wurde 2007 nochmals im Sandkorn-Theater Karlsruhe unter der Regie von Mimi Schwaiberger aufgeführt. 2008 wird Jannis Klasing gemeinsam mit Esther Kochte Gründungsmitglied der Performance-Gruppe „Himbeergeist“, die in einem Berliner Café sowie beim 100 Grad-Festival im Theaterdiscounter Performances realisierte. 2008 zog Jannis Klasing wieder nach Hamburg. 2009 hat er dort für den Kurzfilm „Fiska“ zusammen mit Lana Cooper das Drehbuch geschrieben und Regie geführt und hat für die Regisseurin Maria Magdalena Ludewig in der Produktion „Stars United“ als Autor auf Kampnagel gearbeitet. 2009 wurde zudem die Kurzgeschichte „Der Tod und das Kassettenmädchen“ in einer Anthologie abgedruckt. 2010 nahm Jannis Klasing an der Hörspielwerkstatt „Ganz ohr“ teil, initiiert von der Kulturakademie Wolfenbüttel und dem NDR Hamburg. 2011 und 2012 trat er mit einem Live-Hörspiel-Kollektiv mit einer szenischen Adaption des Roman-Projekts “Scholle” von Kolja Unger und einem eigenen Text (“Insomnia”) zwei Mal auf der Fusion in Lärz, beim Lyrikpark Hildesheim und in der Hamburger Toast-Bar auf. Außerdem arbeitete er 2012 als Dramaturg für die freie Theaterproduktion "Lust" der Regisseurin Rabea Schubert, die im selben Jahr den Nachwuchspreis der Bürgerstiftung Hildesheim erhielt. Im gleichen Jahr unterstützte er das Studienprojekt III der Theaterakademie "Fauts" unter der Regie von Kathia von Roth dramaturgisch und arbeitete als Lektor und als Kulturjournalist für das Hamburger STADTLICHH-Magazin. 2013 arbeitete er als Dramaturg für die Theaterproduktion "Asche", basierend auf dem Theaterstück von Konstantin Küspert, im Fleetstreet-Theater (Regie: Matthias Mühlschlegel), kuratierte und organisierte mit Anne Brammen, Jana Beckmann und Martje Friedrich die "Autorenlounge" des Kaltstart-Festivals im Haus 73 in Hamburg sowie alleinverantwortlich das "Finale"-Festival in Kooperation mit der Theaterakademie Hamburg. Außerdem arbeitete er als Hospitant im Bereich Bühne und Dramaturgie für die SIGNA-Produktion "Schwarze Augen, Maria" in Kooperation mit dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg und trat in einer Performance gemeinsam mit Rabea Schubert und Matthias Mühlschlegel beim "Fluchtsalon" im Gängeviertel auf. 2014 organisierte er in Hamburger Kneipen Lyrik-Lesungen des Autors Ivo Sachs und arbeitete als Autor und im Bereich Konzeption und Text für das Regiediplom von Maria L. Umbach "Amerigo" an der Theaterakademie Hamburg auf Kampnagel. Im Mai war er als Kulturjournalist für den Blog des Theatertreffens der Berliner Festspiele tätig und im August als Blog-Redakteur für die Performance-Installation "Ceci n`est pas..." des Künstlers Dries Verhoeven beim Internationalen Sommerfestival auf Kampnagel. Seit 2015 arbeitet Jannis Klasing wieder vorrangig als Theaterautor, schreibt aber auch Prosa und Lyrik. 2017 arbeitete er als Dramaturg und künstlerischer Co-Leiter gemeinsam mit Greta Granderath und Matthias Mühlschlegel für die Theaterproduktion "VLKSVRNCHTNG", basierend auf dem Stück "Volksvernichtung - oder meine Leber ist sinnlos" von Werner Schwab, in der Halle III im Oberhafenquartier in Hamburg. 2020 arbeitete Jannis Klasing für die Produktion "Gilgamesch" gemeinsam mit Tobias Schülke, Matthias Mühlschlegel und dem freien Theaterkollektiv "Unkoordinierte Bewegung" im Bereich Konzeption für das Online-Lab des Hamburger Lichthof-Theaters und 2022 auch im Bereich Konzeption für die Performance "Die Eroberung von Wien" der Gruppe "Unkoordinierte Bewegung" auf Kampnagel in Hamburg. Im Oktober 2023 wurde in der Rubrik "Kurzstrecke" das Hör-Feature "Immer wenn ich Wagner höre" (Regie: Amon Barth, Dramaturgie: Jannis Klasing, Mixing: Jonathan Welle) im Deutschlandfunk Kultur gesendet. Im Mai 2024 wird das Kurzhörstück "Weltpfauentag" (Text und Stimme: Jannis Klasing, Arrangement und Mixing: Gordon Müllenbach) auch in der Rubrik "Kurzstrecke" im Deutschlandfunk Kultur gesendet. 


Würdigung

September bis Dezember 2004 Autorenstipendium vom Literarischen Colloquium Berlin mit dem Stückmaterial "Laokoon"

Werk

Veröffentlichungen in Anthologien

"Nicht nichts", In: "Theater theater 13"

Fischer Verlag 2003

Veröffentlichungen in literarischen Zeitschriften

"Laokoon", in "Sprache im technischen Zeitalter 173"

SH-Verlag Köln 2005

sonstige Werke

Drehbuch für den Kurzfilm "Fiska" zusammen mit Lana Cooper

Zuletzt durch Jannis Klasing aktualisiert: 12.03.2024

Literaturport ID: 356