Joanna Lisiak

Vita

Joanna Lisiak erlernte die deutsche Sprache erst im Alter von 10 Jahren als sie 1981 in die Schweiz kam. Mit den gegebenen Mitteln und mit bescheidenem Vokabular entstand schon wenige Monate später Joanna Lisiaks erstes Gedicht „Der Plastiksack“, worin sie die Faszination für den Plastiksack (in Polen) bzw. das langsame Nachlassen der Begeisterung (in der Schweiz) thematisierte. Das lyrische Erwachen, gepaart mit dem Bewusstsein über ihre Liebe zur Sprache sollten sich erst viele Jahre darauf einstellen. Dieser sprachlich-kulturelle Umstand ist möglicherweise aber verantwortlich dafür, dass Joanna Lisiak um den Wert von Handwerk und Sprache weiss und virutos, sprachspielerisch, mitunter (Wort) erfinderisch mit der Sprache umzugehen versteht, jedoch keineswegs eine linguistische Bastlerin ist. Auch das akkurate Hinschauen selbst auf vordergründig gewöhnliche, ja banale Vorgänge und Gegebenheiten, vermag die Autorin immer wieder auf ungewöhnliche Weise in neues Licht zu rücken und ihr eigenes Staunen darüber literarisch kundzutun. Joanna Lisiaks Werk ist beeindruckend facettenreich und bedient alle drei der literarischen Genres. Zwar bewegt sich die Autorin literarisch vorwiegend in der Lyrik und Kurz- bzw. Kürzestprosa, verfasst aber auch dramatische Texte, darunter viele kürzere Szenen und Mikrodramen, schreibt und nimmt zudem Hörspiele auf. Daneben schreibt sie Essays sowie Kolumnen. Literarische Tätigkeiten neben dem Schreiben: Jurymitgliedschaft, Dozentin für literarische Gastseminare an diversen Universitäten und Kollegien in Polen (in deutscher Sprache), Programmierung und Organisation von Literatur-/Kulturveranstaltungen mit Ulrich Suter (u.a. die Reihen: „in memoriam harald szeemann“, „sage & schreibe“, „kunstregister – artists in residence“). Nebst ihrer Literaturtätigkeit ist Joanna Lisiak Jazzsängerin. Sie hat ein Kommunikationstool entwickelt und war im Radio tätig (Redaktion und Moderatorin). Joanna Lisiak schrieb das Drehbuch/Konzept zum Dokumentarfilm „Lyrik am Rande“, worin sie auch mitwirkte. Joanna Lisiak ist Mitglied von: AdS, Autoren der Schweiz / PEN, International Poets, Essayists, Novelists / ZSV, Zürcher SchriftstellerInnenVerband / femscript, Netzwerk schreibender Frauen / GZL, Gesellschaft für Zeitgenössische Lyrik / Pro Litteris / SUISA.


Zu Joanna Lisiaks Schaffen:

Lyrik
temperamentvoll – körnig – kraftvoll – formal innovativ – von eigenem Ton – frisch und erfrischend – sprachlich lebendig – auf nicht anstrengende Weise – überraschend – von ironischer Grazie – mit persönlich getönten Sprachbildern – intuitiv – mit ungewöhnlichen Metaphern und Sprachbildern – von grosser Wirkkraft – inspirierend


Kurz-/Kürzestprosa
(selbst)ironisch – haarscharf beobachtet – aussagekräftig – objets trouvés – ungeschminkt – skurril – das Spiel mit dem ungleichen Schwesternpaar Ironie/Absurdität beherrschend – erbarmungslos – von lustvoller Nachdenklichkeit bis zu abgründiger Heiterkeit reichend – unbedingt lesenswert – eine comédie humaine – Stimmungslagen hervorrufend – von bestechender Sachlichkeit – konzis – spöttisch – maliziös – frei von Pathos


Dramen und Mikrodramen
skurril – verspielt – untypisch – surreal – absurd – von entlarvender Kraft – schräg – Denkanstösse gebend – unterhaltsam

Essays
substantiell – gehaltvoll – kritisch – philosophisch – anregend – hintergründig

Würdigung

KUNO verleiht Joanna Lisiak für das Projekt „Gedankenstriche“ den  „Hungertuchpreis 2016“ (Twitteraturpreis)


Nominierung Hörspielwettbewerb Akademie der Künste, Berlin, Nominierung Arena-Lyrik-Wettbewerb, Basel, Gewinnerin Postkartenwettbewerb Schreibszene Schweiz, Preisträgerin (2. Platz) Mini-Drama-Wettbewerb der Kulturabteilung des Landes Salzburg und der Kutlurwerkstatt Holzhausen verbunden mit einer Uraufführung.


Unterstützung der Buchpublikationen durch das Präsidialdepartement der Stadt Zürich und durch den Migros Genossenschaftsbund (Kulturprozent)


 

Aktuelles

Diverse Beiträge auf KUNO:


www.editiondaslabor.de/blog/


 


Fortlaufend Arbeit im Bereich:
Lyrik
Kurz- und Kürzestprosa
Essays
Dramolette

Werk

Eigenständige Veröffentlichungen

Veröffentlichungen in Anthologien

Versnetze 8; 9; 10; 11 - Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart, herausgegeben von Axel Kutsch

Ralf Liebe, Weilerswist 2015, 2016, 2017, 2018 Lyrik

Der deutsche Lyrikkalender 2012. Jeder Tag ein Gedicht: 366 klassische und zeitgenössische Gedichte

Alhambra Publishing 2011-09-26 Lyrik

Der deutsche Lyrikkalender 2011

Alhambra Publishing 2010 Lyrik

Kopf Hand Werk

edition 8, Zürich 2010 Lyrik

Der deutsche Lyrikkalender

Alhambra Publishing 2009 Lyrik

Poesieagenda 2010

Orte Verlag, CH-Oberegg 2009 Lyrik

Der deutsche Lyrikkalender

Alhambra Publishing 2008 Lyrik

Das neue Gedicht

Brentanto/Frankfurt 2007 Lyrik

Ausgewählte Werke VI

Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichtes/Gräfeling 2004 Lyrik

Kürschners Deutscher Literaturkalender

K.G. Saur/München 2004 Lyrik

Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichts

Brentano/Frankfurt 2003 Lyrik

Kindheit im Gedicht

Brentano/Frankfurt 2001 Lyrik

Versnetze 8 - Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart, herausgegeben von Axel Kutsch

Ralf Liebe, Weilerswist 2015 Lyrik

Poesie-Agenda 2012

Orte, Oberegg 2011 Lyrik

Die Gefallenen, Reto Zingg

Littera Autoren Verlag, Zürch 2010 Essay/Kritik

Poesieagenda 2011

Orte Verlag, CH-Obergg 2010 Lyrik

Frauenfriedensgedanken

Kunstraum für Lyrik, Kunst und Kultur 2009 Lyrik

Stimme werden - Gesicht zeigen

Free Pen Verlag, Bonn 2009 Lyrik

Kürschners Literaturkalender

K.G. Saur 2008 Lyrik

Liebe in all ihren Facetten

Lichtstrahlverlag/Gothe 2007 Lyrik

Frieden

Schmöker Verlag/Garbsen 2004 Lyrik

Das Lachen deiner Augen

Geest Verlag/Vechta-Langförden 2003 Lyrik

Weihnachten

Brentano/Frankfurt 2002 Lyrik

Veröffentlichungen in literarischen Zeitschriften

Nebelspalter

Nebelspalter/CH-Horn div.  1

Bozzetto

2016 Kurzprosa

JULI

2016 Kurzprosa

Driesch

2012 Lyrik

Poesiealbum neu

Edition Kunst & Dichtung, Ges.f.Zeitg. Lyrik, Dresden 2011 Lyrk

dunque Themenpapier

2010

Pathos Pate

Pathos Pate/Basel 2008/4 3

Poesiealbum neu

Ges. f. Zeitgen. Lyrik/Dresden 2008 1

Matrix

Pop Verlag/Ludwigsburg 2007/1 1

Rabenflug

Rabenflug/Wiesbaden 2005/27 1

Federwelt

Uschtrin Verlag/München 2004/49 1

Offene Szene Literatur

OSL/CH-Basel 2004/1 3

Orte

Orte Verlag/CH-Wald div. 1

ensuite

2016 Kurzprosa

Versnetze 9 - Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart, herausgegeben von Axel Kutsch

Ralf Liebe, Weilerswist 2016 Lyrik

Poesie-Agenda 2013

Orte, Oberegg 2012 Lyrik

Driesch - Zeitschrift für Literatur und Kultur

Driesch Verlag, A-Drösing 2010 Lyrik

Poesiealbum neu

Ges. für Zeitgen. Lyrik/Dresden 2009 1

bulletin

femscript/CH 2008 1

TextEdit

TextArt Verlag/Bergisch Gladbach 2008 1

Glareean Magazin

Glarean Verlag/CH-Emmenbrücke 2007 2

Laufschrift Magazin

Laufschrift/Fürth 2005 2

Muschelhaufen

Muschelhaufen Hg. Erik Martin/Viersen 2004/45 1

Moderne Klangkunst

Moderne Klangkunst/Wuppertal 2004 1

Herausgeberschaften

Kaskaden

2012 Lyrik

sonstige Werke

"Lyrik am Rande", Dokumentarfilm, SOVAZ Zürich (Konzept/Drehbuch/Realisation), div. Hörspiele, zuletzt "Mein Drache ist besoffen", Produktion Radio DRS 2, Uraufführung "Die Aufführung", Theater Holzhausen b. Salzburg (Regie: Alex Linse, Landestheater Salzburg, mit: Gaby Schall, Georg Clementi, Judith Bradstätter); Szenische Lesung "Des Künstlers Seele" am Theater Oberhausen, D, mit: Judith Patzelt, Patrizia Wapinska, Michael Golab, Marek Jera und Otto Beatus.

Vertonung und Uraufführung "was alles wächst und ist" aus "Klee composé", Komposition Maurus Conte für drei Soprane, Schwyzer Örgeli und Klavier; Uraufführung mit "Chrutstil" (Stefanie Ernie, Marianne Knoblauch, uria Richner, Andrew Dunscombe, Katja Zimmermann). Titel: was alles wächst und ist, nach dem gleichnamigen Gedicht von Joanna Lisiak; Maurus Conte 2012.

Multimedia

Sind sie da / Lyrik

Empfehlung für eine Dame auf der Suche nach dem Herrn / Mini-Prosa

In meinem Abfalleimer lagert / Lyrik

Zuletzt durch Joanna Lisiak aktualisiert: 17.03.2024

Literaturport ID: 928