Jochen Schimmang

Steckbrief

geboren am: 14.3.1948
geboren in: Northeim
lebt in: Oldenburg

Kontakt: Nelkenstraße 21, 26121 Oldenburg

Vita

Jochen Schimmang wurde am 14. 3. 1948 in Northeim geboren und wuchs dort und in Leer/Ostfriesland auf. In Leer machte er 1967 Abitur, leistete von Juli 1967 bis Dezember 1968 seinen Grundwehrdienst bei der Bundeswehr und studierte von 1969 bis 1974 an der FU Berlin Politikwissenschaft und Philosophie. Er hatte mit einem Studium der Germanistik und Philosophie begonnen, brach aber das Germanistikstudium nach dem dritten Semester ab. In Westberlin arbeitete er zwei Jahre in einer jener "K-Gruppen" mit, die damals die Kommunistische Partei aufbauen wollten, bevor er sich 1972 aus diesen Zusammenhängen verabschiedete. Davon unter anderem erzählt Schimmangs Debut, der Roman "Der schöne Vogel Phönix" (1979). Das zweite prägende Bildungserlebnis der Berliner Zeit war das Kino.
Nach dem Studium war er zunächst drei Jahre arbeitslos, mit wechselnden Wohnsitzen in Hamburg, Wiesbaden und Bochum, und arbeitete dann lange Zeit als Lehrer für Deutsch als Fremdsprache, während parallel dazu die ersten Bücher entstanden. Von 1978 bis 1998 lebte Schimmang in Köln, das in seinem Werk ein zentraler Bezugspunkt ist wie das Rheinland insgesamt. Danach verbrachte er ein wichtiges Jahr in Paris und zog anschließend nach Leer/Ostfriesland zurück. Seit 2005 wohnt Schimmang mit seiner Frau Sabine in Oldenburg i. O. Er ist seit dem Jahr 2000 verheiratet.
Schimmang arbeitet zugleich als Literaturkritiker für überregionale Zeitungen und den Rundfunk und außerdem als Übersetzer.

Würdigung

Förderpreis des Landes NRW für Literatur 1982; Aufenthaltsstipendien Stiftung Kulturaustausch Amsterdam 1996 und 1999; Aufenthaltsstipendium Künstlerdorf Schöppingen 1996; Poet in residence an der Universität Essen WS 1996/97; Rheinischer Literaturpreis Siegburg 1996; Aufenthaltsstipendium Cité Internationale des Arts, Paris, 1998/99; Niedersächsisches Jahresstipendium für LIteratur 2000; Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung 2000; Preis "das neue buch" des VS Niedersachsen/Bremen; Preis "Regionales Hörspiel" der Zonser Hörspieltage 2005; Stipendiat des Künstlerhauses Edenkoben 2008; Stipendien des Deutschen Literaturfonds 1982, 1992, 2007 und 2017; Rheingau-Literaturpreis 2010 für "Das Beste, was wir hatten". Stipendiat Internationales Künstlerhaus Villa Concordia, Bamberg, 2012-2013. Phantastik-Preis der Stadt Wetzlar 2012 für "Neue Mitte". Hermann-Hesse-Stipendium Calw 2013. Walter-Kempowski-Preis des Landes Niedersachsen 2019. Italo-Svevo-Preis 2021.

Werk

Eigenständige Veröffentlichungen

Einträge im Register der Literaturzeitschriften

Übersetzungen

Der große Wahn

mare verlag Hamburg 2017 Roman

Buenas Noches, Buenos Aires: Roman

C. H. Beck 2010

Und dann gab's keinen mehr: Roman

C.H. Beck 2008

Mord auf ffolkes Manor: Eine Art Kriminalroman

C. H. Beck 2006

Der zerbrochene Ring

Knaus 2004

Best Boy

C.H. Beck, München 2016 Roman

Moo Pak (Bibliothek Suhrkamp)

Suhrkamp Verlag 2010

Ein stilvoller Mord in Elstree

C. H. Beck 2007

Das Smaragdcollier. Roman

Knaus 2005

Warten auf den Tod.

Dumont Buchverlag 2003

Herausgeberschaften

Zentrale Randlage. Ein Lesebuch für Städtebewohner

DuMont Literatur und Kunst 2002

Köln, Blicke. Ein Lesebuch

DuMont Reiseverlag, Ostfildern 1998

Zuletzt durch Jochen Schimmang aktualisiert: 14.03.2022

Literaturport ID: 869