Katharina Gericke

Vita

Katharina Gericke wird 1966 in Kyritz geboren. Nach dem Abitur nimmt sie 1984 ein Volontariat am Potsdamer Hans-Otto-Theater auf. 1987 bis 1989 studiert sie Wirtschaftsgeschichte an der Karl-Marx-Universität in Leipzig. 1990 geht sie nach Berlin und studiert zunächst Judaistik, Germanistik und Theaterwissenschaften an der Freien Universität. 1995 absolviert sie den Studiengang Szenisches Schreiben an der Universität der Künste in Berlin und arbeitet seitdem als freie Dramatikerin an zahlreichen Theatern, wie zum Beispiel an der Schaubühne Berlin, dem Staatsschauspiel Dresden, Staatstheater Stuttgart, Theater Heidelberg, Tübingen und anderen. Neben der kontinuierlichen Arbeit in der Freien Szene Berlins wirkt sie einige Jahre als Hausautorin für die Landesbühne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven. Für ihre Dramen und Prosaarbeiten wurde Katharina Gericke mit Preisen und Stipendien geehrt. Sie war Teilnehmerin bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt und bei den Wochen der deutschsprachigen Dramatik an den Goethe-Instituten in London und Moskau. Unter anderem arbeitete sie auch als Dozentin für Szenisches Schreiben an der Universität der Künste und der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Katharina Gericke hat eine Tochter und lebt in Berlin.


 

Würdigung

Auszeichnungen / Stipendien

1996: Erster Preis der Frankfurter Autorenstiftung für Maienschlager
1998: Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker für Winterkönig
1999: Autorenförderpreis der Landesbühnengruppe im Deutschen Bühnenverein
2000: Kunststiftung Baden-Württemberg
2001: Stiftung Kulturfonds Künstlerhaus Lukas
2000/2001: Teilnahme an den Wochen des deutschen Dramas, Goetheinstitut London und Moskau
2003: Stiftung Kulturfond Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf
2004: Stipendium des Deutschen Literaturfonds
2014: Ernst Willner Preis bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt

Werk

sonstige Werke

 Bühnenwerke

Gegen Guggenheim, Uraufführung: bat-Studiotheater, Berlin, 14.01.1993
Thälmann in Berlin, Uraufführung: Hackesches Hoftheater, Berlin, 05.1997
Maienschlager, Uraufführung: Theater der Stadt Heidelberg, 31.05.1997
Rote Hölle, Uraufführung: Hackesches Hoftheater, Berlin, 02.1998
Jonahs Hunde, Uraufführung: Hackesches Hoftheater, Berlin, 03.1999
Typhusmond (2000), Uraufführung: Schauspiel Bonn, 01.2000
Winterkönig, Uraufführung: Nationaltheater Mannheim, 19.05.2000
Geister Bahn, Uraufführung: Landesbühne Niedersachsen Nord (Wilhelmshaven), 25.11.2000
Das Märchen vom Baron von Hüpfenstich, frei nach Giambattista Basile und Clemens Brentano, Uraufführung: Landesbühne Niedersachsen Nord (Wilhelmshaven), am 25.01.2003
Der Graf von Monte Christo, Uraufführung: Landesbühne Niedersachsen Nord (Wilhelmshaven), 13.11.2004
Vom Fluß (entstanden 2000 als Auftragswerk der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin), Uraufführung: Staatsschauspiel Dresden, 13.11.2004
Che oder Der Stern an der Boina, Uraufführung: Landesbühne Niedersachsen Nord (Wilhelmshaven), 24.09.2005
Mont Klamott, Musical, Uraufführung: Landesbühnen Sachsen (Radebeul), 18.02.2006
Buckliges Mädchen, Uraufführung: Landesbühne Niedersachsen Nord (Wilhelmshaven), 17.03.2007
Die Nibelungen, Uraufführung: Landesbühne Niedersachsen Nord (Wilhelmshaven), 26.09.2009
Bromberg/Bydgoszcz, gemeinsam mit Artur Palyga, Uraufführung: Teatr Polski in Bydgoszcz in Kooperation mit der Landesbühne Niedersachsen Nord (Wilhelmshaven), 13.11.2012
Lenz/Fragmente, Hörspiel, Regie Jörg Jannings, Produktion rbb/Deutschlandradio, 2011
Theaterfassung Lenz/Fragmente, Uraufführung: Stadttheater Gießen, 2013

Prosa / Veröffentlichungen

Wege nach Bulawayo, Roman, 1995
rewoluschn, short story, in „moosbrand, neue texte 6“, Janus press, 1998
Der Rabe / Die Sardinen, short stories, in Ahrenshooper Seiten, Edition Hohes Ufer, 2001
König Karl, Dramatisches Gedicht, in Kleist oder die Ordnung der Welt, Verlag Theater der Zeit, 2008
Two German Plays, gemeinsam mit Moritz Rinke, Oberon Books London, 2001
Klagenfurter Texte Die Besten 2014, Piper, 2014

Zuletzt durch Katharina Gericke aktualisiert: 12.01.2016

Literaturport ID: 2683