Marlen Schachinger wurde im Dezember 1970 frühzeitig und während eines Schneesturms geboren; wohlgemerkt: der österreichischen Variante desselbigen, und wie alles kommt auch so ein Schneesturm hierzulande ein bisschen gemütlicher, ein bisserl lahmer daher als anderswo. Und weil Marlen Schachinger ist, wer sie ist, beobachtet sie, was vor sich geht, und erzählt, liest, liebt, lebt auf ihre Art: nachsinnend, wissbegierig und obsessiv, durchaus auch ungeduldig – und da dies im Präsens formuliert ist, kann wohl der Grammatik folgend angenommen werden, dass sie bislang nicht über den Jordan gegangen ist, hat es auch noch nicht vor, denn an ein jenseitiges Land der Verheißung glaubt sie nicht: Das Bedeutsame kündigt sich kaum je feierlich sich offenbarend an. Vielmehr schleicht es sich im Nebenher in unser Leben, um schlicht da zu sein. Und sollte gesehen werden …!
Zuletzt erschienen von ihr die Romane »Requiem« (2018), »Martiniloben« (2016) (beide im Septime Verlag), »Unzeit« (2016) sowie »Albors Asche« (2015) (beide im Otto Müller Verlag). Im Bereich der schreibenden Auseinandersetzung mit Literatur publiziert sie monatlich auf ihrem Blog unter www.marlen-schachinger.com oder in Einzelpublikationen wie z.B. »Autorinnen feiern Autorinnen. Marlen Schachinger über Betty Paoli« (2015, Mandelbaum Verlag) oder »Werdegang« (2014, Peter Lang Verlag). Zahlreiche Literaturpreise und -stipendien, zuletzt das Jubiläumsstipendium der LiterarMechana, den NÖ Landeskulturpreis – Anerkennungspreis sowie nominiert für den Literaturpreis Wartholz (2016). Und weil dies alles noch nicht genug, lehrt sie regelmäßig an der »Universität Wien« und am »Institut für Narrative Kunst Niederösterreich« als Dozentin für »Literarisches Schreiben« – betreut sie nicht auf ihrem Hof in Kleinbaumgarten ihre Tierschar aus Hühnern, Enten, Gänsen, Kaninchen …
Sie ist Mitglied der GAV, der Mörderischen Schwestern, des Literaturkreises Podium.
Seit 2000 zahlreiche Lesungen im In- und Ausland (Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Italien, Ukraine, USA).
Literaturpreise & Stipendien, Forschungsstipendien
2016: Jubiläumsstipendium der LiterarMechana
Nominiert für den Literaturpreis Wartholz 2016
NÖ Landeskulturpreis – Anerkennungspreis
2015: Aufenthaltsstipendium Krumlov / Land OÖ
Nominiert für den Literaturpreis Wartholz 2015
Arbeitsstipendium der Mörderischen Schwestern (D)
2014: Floriana 2014 / OÖ. Literaturförderpreis
2013: Forschungsstipendium, MA 7
2012: Leistungsstipendium, Universität Wien
2011: Wiener Autor[Inn]enstipendium
2010: Wissenschafts- und Forschungsstipendium, Stadt Wien
Forschungsstipendium der Universität Wien
2009: Preis des Theodor Körner Fonds für »Hertha Firnberg. Eine Biographie«
2007: Aufenthaltsstipendium Gmunden
Preis des Theodor Körner Fonds für »¡Leben!« (Roman)
Lise Meitner Literaturpreis für »Und Marietta«
Stipendium des Bundesministeriums für Frauen
2006: Wissenschafts- und Forschungsstipendium, Stadt Wien
Aufenthaltsstipendium Paliano / Rom, Italien
Honorable Mention der drehbuchwerkstatt Salzburg für »Wir leben noch«
2005: Drehbuchstipendium des bmuk für »Wir leben noch«
2004: Mira-Lobe-Stipendium für Kinder- und Jugendliteratur
2003: Netzine-Preis 2003 für Kurz-Kurzgeschichten für »Nachts im Engländer«
Stipendium des Klagenfurter Literaturkurses
2002: Talentförderungsprämie OÖ für »Ich, Carmen«
1999: Preisträgerin des Poetry Slams (Wien, Schikaneder): »Puppengarten«
Querfunk – Hörspielpreis, Karlsruhe für »Die Wohngemeinschaft«
Seit 1998: Arbeitsstipendien des Bundes, Reisestipendien des Bundes