Nis-Momme Stockmann

© Joy Stockmann

Steckbrief

geboren am: 17.8.1981
geboren in: Wyk/Föhr/Schleswig-Holstein/Deutschland
lebt in: Berlin, Moabit

Vita

Biografie:
Nis-Momme Stockmann, geb. am 17.08.1981
Nach dem Abitur zunächst Studium der „Sprache und Kultur Tibets“ in Hamburg, Medienwissenschaften im dänischen Odense und eine Ausbildung zum Koch. Schließlich Studium „Szenisches Schreiben“ an der Universität der Künste Berlin. Seit 2009 als Dramatiker tätig. Theaterstücke u.a. am Deutschen Theater Berlin, Schauspiel Frankfurt, Staatstheater Stuttgart, Residenztheater München, Staatstheater Hannover und am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Vielfache Übersetzungen und Aufführungen im Ausland. Unter anderem Japan, Korea, Russland.Am 11.03.16 erscheint mit „Der Fuchs“ der erste Roman bei Rowohlt (http://www.rowohlt.de/hardcover/nis-momme-stockmann-der-fuchs.html).

Hausautorenschaft Frankfurt
Von 2009-2012 Hausautor am Schauspiel Frankfurt.
Am 22. Januar 2010 wird „Das blaue blaue Meer“, das erste Stück der auf drei Jahre angelegten Hausautorenschaft, in der Regie von Marc Lunghuss in den Kammerspielen uraufgeführt. Eine Hörspielfassung des Theaterstücks mit Milan Peschel, Jaecki Schwarz und Chris Pichler in den Hauptrollen wurde vom RBB produziert und zeitnah zur Uraufführung gesendet.
Außerdem Gestaltung eines literarischen Varietés am Schauspiel: „Herkules Manhattans holistisches Kompendium des modernen Seins“ – gemeinsam mit Christian Prasno (Video), Les Trucs (Musik), Yassu Yabara (Bühne und Regie).
Darüber hinaus auf der Internetseite des Schauspiels Frankfurt ein literarischer Blog – „Stockmanns Appendix“.
In der Spielzeit 2010/2011 folgt die zweite Arbeit für das Schauspiel Frankfurt – „Die Ängstlichen und die Brutalen“.
„Der Freund Krank“ ist die dritte und letzte Arbeit im Rahmen der Hausautorenschaft (UA: 27.04.12).

Japanreisen
Im Februar 2012 auf Einladung des Goethe-Instituts Reise nach Japan und dort zu der Schutzzone des havarierten Reaktors Fukushima-Daiichi.
Es entstehen ein Reise-Blog, Interviews und eine Reportage für das Magazin Konkret (April 2012).
Außerdem wird auf Basis der Reiseaufzeichnungen ein Abend am Deutschen Theater eingerichtet: „Glückliche Insel“.
Zweiter Japanaufenthalt vom 12.09.13 bis 12.12.13 auf Einladung des Goethe-Instituts.
Weitere Auseinandersetzung mit dem Super-GAU. Regelmäßige Rückkehr und Fortsetzung der Recherche. 

Koreatrilogie
Für die "National Theatre Company" schreibt Stockmann eine Trilogie. In den Jahren 2015/2016/2017 kommen die Stücke im Myeong-Dong Theater Seoul zur Aufführung. 
- Titel des ersten Abends: "Sterne wie Staub". Er behandelt den gesellschaftlichen Lift-off Südkoreas.  
- Titel des zweiten Abends: "Lord Dandelion". Das Stück beschäftigt sich mit den Auswirkungen der gesellschaftlichen Veränderungen auf die tradierten Familienmuster. 
- Titel des dritten Abends: (tba) 

Zusammenarbeit mit Les Trucs
Seit 2009 Zusammenarbeit mit dem Musikerduo Les Trucs
Gemeinsam Gestaltung des transmedialen Varietés „Herkules Manhattans Holistisches Kompendium des Modernen Seins“ am Schauspiel Frankfurt. Außerdem Zusammenarbeit bei „Expedition und Psychiatrie“ (UA 4. März 2011 am Theater Heidelberg).
Erneute Zusammenarbeit für das im Februar 2016 reüssierende Musiktheaterstück „Amerikanisches Detektivbüro Lasso“.

Sonstiges 
Nis-Momme Stockmann ist mit der Schauspielerin Joy Stockmann (geb. Bai) verheiratet. 

Würdigung

2009
* Mit dem Stück „Der Mann der die Welt aß“ Haupt- und Publikumspreis beim Heidelberger Stückemarkt.
* „Der Mann der die Welt aß“ wird von der ETC (European Theater Convention) zu einem der 120 besten europäischen Stücke gewählt.
* Werkauftrag des Stückemarkts des Berliner Theatertreffens.
* Stipendiat des von Thomas Jonigk geleiteten Düsseldorfer Autorenlabors.

2010
* Mit der Stuttgarter Inszenierung des Stücks „Kein Schiff wird kommen“ nominiert für den Mülheimer Dramatikerpreis.
* Fördergabe des Schiller Gedächtnispreises.
* „Der Mann der die Welt aß“ wird  als deutscher Beitrag zur Theaterbiennale „Neue Stücke aus Europa“ in Wiesbaden eingeladen.
* „Das Blaue Blaue Meer“ wird in seiner Frankfurter Inszenierung zu den Autorentheatertagen am DT in Berlin eingeladen.
* In der Kritikerumfrage von Theater heute Wahl (mit neun Nennungen und einer in der Hauptkategorie) zum Nachwuchsdramatiker des Jahres 2010.

2011
* Friedrich-Hebbel-Preis mit der Jury-Begründung "in wenigen Jahren mit seinen Stücken die deutsche Theaterszene belebt" zu haben.

2012
* Im Februar Einladung vom Goethe-Institut Japan und Tokyo Wonder Site  zu einer einmonatigen Residenz.

2013
* Mit der Hannoveraner Inszenierung des Stücks „Tod und Wiederauferstehung der Welt meiner Eltern in Mir“ nominiert für den Mülheimer Dramatikerpreis.
* Aufenthaltsstipendium in der Villa Kamogawa, Kyoto (Goehte-Institut).

2014
* Preis der Deutschen Wirtschaft in der Sparte „Dramatik.

2015
* Hermann Sudermann Preis im Rahmen der Autorentheatertage Berlin.

2016
* Nominiert für den „Silberschweinpreis“ mit dem Roman „der Fuchs“ (lit.COLOGNE)
* Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse mit dem Roman „der Fuchs“

Werk

Eigenständige Veröffentlichungen

sonstige Werke

Theaterstücke
- Der Mann der die Welt aß (Theater und Medien Schaefersphilippen); UA: 17. Dezember 2009, Theater der Stadt Heidelberg, Inszenierung: Dominique Schnitzer.
- Das blaue blaue Meer (Theater und Medien Schaefersphilippen); UA: 22. Januar 2010, Schauspiel Frankfurt am Main, Inszenierung: Marc Lunghuss.
- Kein Schiff wird kommen (Theater und Medien Schaefersphilippen); UA: 19. Februar 2010, Staatstheater Stuttgart, Inszenierung: Annette Pullen.
- Inga und Lutz – Oder: Die potentielle Holistik eines Schnellkochtopfs im Kosmos des modernen Seins (Theater und Medien Schaefersphilippen); UA: 8. Oktober 2010, Staatstheater Braunschweig, Inszenierung: Alexis Bug.
- Die Ängstlichen und die Brutalen (Theater und Medien Schaefersphilippen); UA: 2. November 2010, Schauspiel Frankfurt, Inszenierung: Martin Klöpfer.
- Expedition und Psychiatrie (Theater und Medien Schaefersphilippen); UA: 4. März 2011, Theater der Stadt Heidelberg, Inszenierung: Nis-Momme Stockmann.
- Der Freund Krank (Theater und Medien Schaefersphilippen); UA: 27. April 2012, Schauspiel Frankfurt, Inszenierung: Martin Schulze.
- Tod und Wiederauferstehung der Welt meiner Eltern in mir (Theater und Medien Schaefersphilippen); UA: September 2012, Staatstheater Hannover, Inszenierung: Lars-Ole Walburg
- Die Komische Oktave (Theater und Medien Schaefersphilippen); UA: März 2014, Sophiensäle Berlin, Inszenierung: Ulrich Rasche.
- Phosporos (Theater und Medien Schaefersphilippen); UA: Mai 2014, Residenztheater München, Inszenierung: Anne Lenk.
- Sterne wie Staub (Theater und Medien Schaefersphilippen); UA: Juni 2015; Nationaltheater Korea, Seoul
- Amerikanisches Detektivbüro Lasso (Theater und Medien Schaefersphilippen); UA: Februar 2016

Zuletzt durch Nis-Momme Stockmann aktualisiert: 11.08.2016

Literaturport ID: 2667