Peter Reusse

Steckbrief

geboren am: 15.2.1941
geboren in: Teltow-Seehof, Brandenburg, Deutschland
lebt in: Berlin, Mitte

Kontakt: Geschwister-Scholl Str. 5, 10117 Berlin

Telefon: 030 2081295

Vita

Peter Reusse wurde am 15. Februar 1941 in Teltow-Seehof bei Berlin geboren. Die Eltern, Vater Physiker, Mutter Bibliografin, sorgten früh für intensive Beschäftigung mit Literatur. Nach dem Besuch der Grundschule machte er 1959 sein Abitur in Kleinmachnow. Eigentlich zog es ihn zur bildenden Kunst aber erste Erfahrungen in der Laienspielgruppe der Weinberg-Oberschule, eine theaterbesessene Deutschlehrerin und schließlich die Aufnahmeprüfung in der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg gaben den Ausschlag, sich für den Beruf des Schauspielers zu entscheiden.
1959 begann er sein Studium an der Filmhochschule. Bereits während des Studiums wirkte er in mehreren Spielfilmen mit und arbeitete als Gast im Theater der Stadt Zeitz.
Nach dem Abschlussdiplom trat er sein erstes Engagement im Theater der Stadt Brandenburg an. Darauf folgten zwei Jahre, später Engagements am Landestheater Halle (S) und schließlich 1969 am Deutschen Theater in Berlin, dessen Ensemble er 23 Jahre angehörte.
Neben seiner Theaterarbeit begann er auch bald mit dem Schreiben: Gedichte, Theaterstücke, Drehbücher und besserte sein mageres Anfänger-Salär mit Veröffentlichungen von Kurzgeschichten, Reisereportagen und Künstlerporträts auf.
Neben seinen zahlreichen Bühnenproduktionen wirkte er in ca 80 Spielfilm- und Fernsehproduktionen mit, darunter "Die Abenteuer des Werner Holt", "Denk bloß nicht ich heule", "Ein irrer Duft von frischem Heu" (alles Defa), "Peter I." (Koproduktion Mosfilm Moskau-Defa), "Johann Sebastian Bach" (Koproduktion ZDF-Defa), "Aus der Franzosenzeit" (Koproduktion ZDF-Defa), "Wallenstein" (DFF), in mehreren Polizeiruf 110-Filmen, "Das Haus" (ZDF), "Böses Blut"(ARD)u.a. - außerdem in zahlreichen Hörspiel- und Schallplattenproduktionen.
1995 fällt er die Entscheidung, sich von Bühne und Film zurückzuziehen. 1996 erscheint sein erstes Buch "Der Eismann geht", die Geschichte seiner beruflichen Neuorientierung.
Kurz darauf "Hier und drüben und drunter", satirische Ost-West-Geschichten, die er 1997 in eigener Regie für den Rundfunk produziert. Er unternimmt Reisen nach Israel und Island, darüber schreibt er in seinem Buch "Landgang". Er illustriert seine Bücher selber.
Gern begibt sich R. auf Lesereisen. Hier ist der gelernte Schauspieler in seinem Element. Er nennt das sein "kleines Methadon-Programm".
Im Rahmen des Projekts "Drehbuch 2002" der Nürnberger Drehbuch-Werkstatt erhält er für sein Exposé "Die Blaue Stunde" ein Stipendium der Stadt Nürnberg und erarbeitet mit seinem Tutor Prof. Egon Günther das fertige Drehbuch.
R. lebt in Berlin-Mitte, in unmittelbarer Nachbarschaft der Museumsinsel. Den Sommer verbringt er im Brandenburger Land. Im selbstgezimmerten Holzturm befindet sich seine Schreibwerkstatt. In seiner Freizeit liest er, malt, betätigt sich als Keramiker und hält sich mit Hund Mascha fit.
Verheiratet ist er mit der Schauspielerin Sigrid Göhler. Die Zwillinge Bettina und Sebastian sind inzwischen erwachsen. Bettina arbeitet als Sonderschulpädagogin, Sebastian ist ebenfalls Schauspieler.

Würdigung

1987 Goethe Preis der Stadt Berlin
2002 Stipendium der Stadt Nürnberg, Drehbuch 2oo2

Aktuelles

Aktuelle Projekte: Ein Berlin-Krimi und eine Satire über die Wendezeit.

Literaturport ID: 526