Sigrun Casper

Steckbrief

geboren am: 18.5.1939
geboren in: Kleinmachnow/Brandenburg/Deutschland
lebt in: Berlin, Wilmersdorf-Charlottenburg

Kontakt: Güntzelstr. 42, 10717 Berlin

Telefon: 8737903

Vita

Sigrun Casper wurde 1939 in Kleinmachnow geboren. Sie schloss die Schule 1957 mit dem Abitur ab. Von 1957 bis 1958 erlernte sie im VEB Berliner Linie ihren ersten Beruf: Industrienäherin. Von 1959 bis 1960 besuchte sie die Theaterhochschule in Leipzig, die sie mangels Talent nach dem Probejahr verlassen musste. Da sie in der DDR nicht studieren wollte, suchte sie sich eine Arbeit und fand sie. Ab Juli 1959 bis zu ihrer Flucht nach Westberlin Ende Dezember 1961 arbeitete sie als Verkäuferin und Dekorateuse in der Deutschen Bücherstube, Berlin-Friedrichstraße. In Westberlin besuchte sie von 1962 bis 1966 die Staatliche Werkkunstschule und beendete die Ausbildung mit der Abschlussprüfung in Stoffmusterentwurf.
Sie hat zwei Söhne, geboren 1964 und 1967. Ihre Ehe mit Hans-Jürgen Casper, geschlossen 1964, wurde 1971 geschieden.
Nach dem gescheiterten Versuch mit einem eigenen Kunsthandwerksgeschäft und einer anschließenden halbjährigen, vom Arbeitsamt finanzierten Umschulung zur Stenokontoristin, die sie auch abschloss, entschloss sie sich mit 32 Jahren zum Studium an der Pädagogischen Hochschule Berlin. Von 1976 bis 1995 arbeitete sie als Lehrerin an einer Lernbehindertenschule in Berlin-Wedding, unterbrochen von einem viersemestrigen Aufbaustudium (Lernbehinderten-, Sprachbehindertenpädagogik) zur Lehrerin an Sonderschulen.
Neben ihrer Arbeit, ihrem Leben als Mutter und Ehefrau hat sie immer geschrieben. Ihre ersten Veröffentlichungen, kleine Glossen oder Betrachtungen, waren von 1970 bis 1080 in größeren und unregelmäßigen Abständen auf der Tagessspiegel - Frauenseite am Sonntag zu lesen. 1982 wagte sie, vermittelt von einem ebenfalls schreibenden Freund, dem verstorbenen Schriftsteller Reinhard Gehret, eine ihrer Erzählungen in einem Kreis schreibender Menschen, dem späteren Literaturcafé, vorzulesen. Das gab ihr den Mut für die Zusammenstellung von Erzählungen in ihrem erstes Buch, "Das Ungeheuer. Zehn Berliner Liebesgeschichten", der ersten und letzten 1984 erschienenen Buchedition eines winzigen Berliner Verlages (Ute Erb und Kollektiv).

 

 

Werk

Literaturport ID: 200