Sten Nadolny

© Renate von Mangoldt (1989)

Steckbrief

geboren am: 29.7.1942
geboren in: Zehdenick an der Havel
lebt in: Berlin, Wilmersdorf

Vita

Sten Nadolny wurde am 29. Juli 1942 in Zehdenick an der Havel als Kind des Schriftstellerehepaares Isabella und Burkhard Nadolny geboren, wuchs in Oberbayern auf und machte am Gymnasium Traunstein sein Abitur. Nach dem Wehrdienst studierte er Geschichte und Politologie in München, Tübingen, Göttingen und Berlin. In Berlin-Spandau war er nach den zwei Staatsexamen für etwa ein Jahr als Geschichts-, Sozialkunde- und Geografielehrer. 1976 promovierte er an der Freien Universität Berlin mit dem Thema "Abrüstungsdiplomatie 1932/33" - die Arbeit befasste sich mit der Genfer Abrüstungskonferenz. 1977 verließ er den Schuldienst und ging als Fahrer, Aufnahmeleiter und Requisiteur in die Filmproduktion, versuchte sich nebenher an Filmkritiken, Drehbüchern und Hörspielen. 1980 erhielt er für ein Kapitel des ansonsten noch ungeschriebenen Romans "Die Entdeckung der Langsamkeit" den Ingeborg-Bachmann-Preis, arbeitete danach noch ein halbes Jahr als Aufnahmeleiter, entschied sich aber dann endgültig für die Schriftstellerei.
Nadolny lebt in Berlin und Oberbayern.

Würdigung

1980 Ingeborg-Bachmann-Preis
1985 Hans-Fallada-Preis
1986 Premio Vallombrosa
1996 Ernst-Hoferichter-Preis
2004 Jakob-Wassermann-Literaturpreis
2005 Mainzer Stadtschreiber

Literaturport ID: 468