Svenja Leiber

© Stefan Klüter/ Suhrkamp

Steckbrief

geboren am: 14.7.1975
geboren in: Hamburg/Deutschland
lebt in: Berlin

Vita

Svenja Leiber wurde 1975 in Hamburg geboren, wuchs in Hamburg und Norddeutschland auf, machte 1995 ihr Abitur in Lübeck und ging im selben Jahr nach Berlin. Sie studierte Philosophie, Literaturwissenschaft, Geschichte und Kunstgeschichte, arbeitete in dieser Zeit an der Organisation verschiedener Kunstprojekte, der "Goethe-Symposien" in Weimar und einem Kulturprojekt in Russland mit, schloss ihr Studium mit einer Bearbeitung der "Frauen*bilder" im Werk Goethes und Thomas Manns ab, arbeitet seitdem als freie Autorin und veröffentlichte bisher den Erzählungsband "Büchsenlicht" ( Ammann, 2005), sowie die Romane "Schipino" ( Schöffling, 2010), "Das letzte Land" ( Suhrkamp, 2014) "Staub" (Suhrkamp, 2018) und "Kazimira" (Suhrkamp, 2021).


Lese- und Recherchereisen führten sie u.a. in die Ukraine, nach Russland, Kuba, Kanada, Syrien, Jordanien und Israel.


Svenja Leiber lebt und arbeitet in Berlin, ist Mitgleid im PEN-Zentrum Deutschland, im PEN-Berlin, Teil von "Weiterschreiben", einem Portal für literarische Zusammenarbeit mit geflüchteten Autor*innen und Teil des Kollektivs "Writing with Care/Rage". 


Neben ihrer literarischen Tätigkeit, arbeitet sie mit dem Künstler Ulf Aminde zu gesellschaftlich relevanten Themen und Fragestellungen wie Migration, antifaschistischem Widerstand und Erinnerung. Dabei entwickelten sie u.a. ein filmisches und durch den Einsatz von Augmented Reality auch partizipatives Denkmal zur Erinnerung an die rassistischen Anschläge des terroristischen NSU-Netzwerks in der Probsteigasse und Keupstrasse in Köln, sowie das erste transnationale Denkmal für Migration, STRASSE DER ARBEIT – Denkmal der Migration, in Zusammenarbeit mit dem Autor und Kurator Manuel Gogos.

Würdigung

2003 Literaturpreis Prenzlauerberg
2006 Förderpreis des Bremer Literaturpreises
2006 "Grenzgänger-Stipendium" der Robert-Bosch-Stiftung
2007 Berliner Senatsstipendium
2007 Förderpreis des Kranichsteiner Literaturpreises
2008 Förderung durch die Kulturstiftung Niedersachsen in Wolfenbüttel
2009 Werner-Bergengruen-Preis
2011 Shortlist für den Preis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft
2011/12 EHF Stipendium 
2013 Nominierung für den Alfred-Döblin-Preis
2014 Heinrich-Heine-Stipendium Lüneburg
2014 Kulturpreis Schleswig-Holstein "Neue Prosa"
2015 Arno-Reinfrank-Preis
2015 Arbeits- und Recherchestipendium des Berliner Senats
2018 Spreewald-Literatur-Stipendium
2019 Shortlist Text&Sprache
2019 Nominierung für den Alfred-Döblin-Preis
2019 Alfred-Döblin-Stipendium
2021 Stipendium der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa

Werk

Eigenständige Veröffentlichungen

Veröffentlichungen in Anthologien

Unter den Linden, in: "Einem Stern folgen, nur dieses..." Egon Ammann und sein Verlag

Wallstein 2022 Prosa

Von der Begegnung vieler Emoticons bis zur Begegnung zweier Menschen, in: Das Herz verlässt keinen Ort, an dem es hängt

Ullstein, Berlin 2018

Mimikry: Das Spiel des Lesens

Blumenbar 2016-02-12

Der vierte König, in: Alles Lametta, Neue Weihnachtsgeschichten

Suhrkamp/Berlin 2015 Prosa

Heimat, Ecke Berlin, in: Das Berliner Kneipenbuch

2006 Prosa

Ökosophia, in: Welt und Wirklichkeit

Verbrecher 2020 Kurzprosa

Vertrag, oder wie ich aufhörte das Andere verstehen zu wollen, wo ich nicht einmal mich selbst verstehe, in: Wie wir leben wollen: Texte für Solidarität und Freiheit (suhrkamp taschenbuch)

Suhrkamp Verlag 2016-03-27

Ein alter Falter, in: Neue Prosa aus Schleswig-Holstein: Herausgegeben von Sara Dusanic und Dr. Wolfgang Sandfuchs. (Edition Literaturhaus)

Lumpeter & Basel 2016-01-20

Be true to your school, in: Wenn ich gross bin, werd ich Dichter

Arche/Zürich-Hamburg 2014 Prosa

Einträge im Register der Literaturzeitschriften

Veröffentlichungen in literarischen Zeitschriften

"Niemals werden wir uns (ver)fehlen" (Hélène Cixous), in: Begegnungen, Akzente

Hanser 2021 Essay

Wesenberg

Du, Zeitschrift für Kultur, Nr. 30 2006 Kurzprosa

Schipino (Auszug)

BELLA triste, Nr. 27 Romanauszug

Blendung und Überblendung, in: Mapping Berlin/Damaskus, Eine neue literarische Kartografie

Hrsg.: "wir machen das" 2019 Essay

Gelb sucht Glatze

Edit, Nr. 12/13 2004 Kurzgeschichte

Zuletzt durch Svenja Leiber aktualisiert: 15.06.2023

Literaturport ID: 417