Ulrike Anna Bleier ist 1968 in Regensburg geboren und studierte in Köln Sozialarbeit, Linguistik, Phonetik und Historisch-Vergleichende Sprachwisschenschaften. Zuletzt erschien ihr Roman Spukhafte Fernwirkung. Er ist wie seine Vorgänger im Lichtung Verlag erschienen und feierte am 2. November 2022 im Literaturhaus Köln Premiere. Im gleichen Monat war Spukhafte Fernwirkung „Buch des Monats“ im Kölner Stadt-Anzeiger. Der Bayerische Rundfunk widmete dem Roman eine halbstündige Sendung in den radiotexten (BR 2), in der Wiebke Puls Auszüge aus dem Roman liest.
Zum Roman Spukhafte Fernwirkung hat die Autorin Die 4. Perspektive entwickelt, eine App, durch die der Roman weitergeschrieben werden kann. Er richtet sich explizit auch an Teilnehmer:innen, die wenig oder keine literarischen Schreiberfahrungen haben. Auch werden keine guten Rechtschreibe- oder Grammatikkenntnisse vorausgesetzt.
„Das Buch ist ein Ereignis. Es kam mir vor, als wenn sich mein Aggregatzustand während des Lesens veränderte.“ (Kulturtussi)
„Sich in dem vielstimmigen Sammelsurium zurechtzufinden, ist nicht schwierig. Bleier erzählt nüchtern, unpathetisch, lakonisch. Sie beobachtet genau, psychologisiert nie, schichtet Detail auf Detail.“ (Süddeutsche Zeitung)
„Das Buch ist unvergleichlich und ihre Autorin sehr erfinderisch. Wunderbare Wechselspiele, verblüffende Korrespondenzen; sie zeigen, wie sehr die Autorin ihren Figuren und der Kraft ihrer eigenen Sprache vertrauen darf.“ (Revierpassagen)
„Es ist, als würde man beim Lesen durch Wände gleiten. Das Gespensterhafte ist Teil der Geschichte. ;Es gibt sie, die Gespenster, sie sind unter uns,' sagt die Figur Irma kurz vor Schluss.“ (Kultur-Port)
„Ein Roman mit unbegerenzt vielen Figuren und Identitäten, alles hängt mit allem zusammen.“ (kulturWelt, Bayern 2 Radiofeuilleton)
„Superpositionsprinzip heißt in der Quantenphysik das Prinzip der Überlagerung, und hier geschieht es in unendlich wirkenden Erzählschichten, die Geist und Phantasie in Bewegung halten und die einzelnen Figuren im universellen Zusammenhang auflösen.“ (WDR 5 Bücher)
„Solche Zuneigung zu Zahlen und Atomen taucht in der deutschsprachigen Literatur ansonsten eher selten auf" (Kölner Stadt-Anzeiger)
„Scharf beobachtete, lakonisch gezeichnete short cuts fügen sich zu einem gesellschaftlichen Großpanorama, zu einem faszinierenden Kaleidoskop höchst unterschiedlicher Lebenswelten“ (Aus der Jurybegründung zum Dieter-Wellershoff-Stipendium der Stadt Köln 2019)
www.bleier-online.de
www.spukhafte-fernwirkung.de (Die 4. Perspektive)
- Auszeichnung für „Spukhafte Fernwirkung" als eins von "Bayerns besten Independent Büchern“, 2023
- Galata-Stipendium der Kunststiftung NRW in Istanbul, Türkei, 2023
- Shortlist Erostepost-Preis, Salzburg 2022
- Residenzprogramm stadt.land.text NRW 2022, Regionenschreiberin Bergisches Land
- Austauschstipendiium des Bayerischen Kunstministeriums im Maison de la Littérature, Quebec-City, Kanada, 2021
- Dieter-Wellershoff-Stipendium der Stadt Köln 2019
- Arbeitsstipendium der Kunststiftung NRW 2019
- Stipendium des Goethe-Instituts Prag im Literaturhaus Kloster Broumov, Tschechien 2019
- Stipendium des Landes Brandenburg im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf 2018
- Writer-in-Residence der Franz-Edelmaier-Stiftung, Meran, Italien 2017 + 2021
- Arbeitsstipendium der Stadtsparkasse KölnBonn 2015
- Arbeitsstipendium des Landes NRW 2014
- Finalistin beim MDR-Literaturwettbewerb Leipzig 2013
- Projektstipendium der Autorinnenvereinigung 2012
- Kunstpreis des Kreises Viersen (Literatur) 2009
- Preisträgerin beim Exil Literaturpreis Wien 2007 unter dem Pseudonym Greta Donau
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