Ulrike Syha

Ulrike Syha
© Bo Lahola Photography

Steckbrief

geboren am: 26.2.1976
geboren in: Wiesbaden / Hessen / Deutschland
lebt in: Hamburg

Vita

Geboren 1976 in Wiesbaden.


Studierte Dramaturgie an der Musik- und Theaterhochschule "Felix Mendelssohn-Bartholdy" in Leipzig und arbeitete mehrere Jahre als Regie-Assistentin am Schauspiel Leipzig, wo 2001 auch ihr erstes Stück "Kunstrasen" uraufgeführt wurde.


Seit 2003 lebt Ulrike Syha als freie Theaterautorin und Übersetzerin von Theaterliteratur in Hamburg. In der Spielzeit 2009 / 2010 war sie Hausautorin am Nationaltheater Mannheim. 


Ulrike Syha erhielt verschiedene Preise und Stipendien (siehe Würdigung); zuletzt war sie 2020 Fellow am Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK).


2014-2019 war Ulrike Syha außerdem Koordinatorin bei EURODRAM. Seit 2020 ist sie im Vorstand des Verbandes der Theaterautor:innen (VTheA).


 

Würdigung

Kleist-Förderpreis für Junge Dramatiker 2002 --- Nominierung für den Heidelberger Stückemarkt 2003 --- Nominierung für den Mülheimer Dramatikerpreis 2003 --- Stipendium der Akademie Schloss Solitude 2006 / 2007 --- Stipendium der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen 2007 / 2008 --- Stipendium des JAK Budapest (in Kooperation mit der Akademie Schloss Solitude) 2008 --- Aufenthaltsstipendium am Literarischen Colloquium Berlin 2008 --- Stipendium der Deutschen Akademie Rom Casa Baldi 2008 --- Arbeitsstipendium durch das Künstlerhaus Lukas im Ostseezentrum für Schriftsteller und Übersetzer in Visby (Schweden), gefördert durch das Land Mecklenburg-Vorpommern 2009 ---Teilnahme am German-Danish Writers' Retreat / Hald Hovedgaard (Dänemark) 2009 --- Teilnahme an "Neue Dramatik China / Deutschland" (Beijing, China) 2009 --- Nominierung für den Mülheimer Dramatikerpreis 2009 --- Hamburger Förderpreis für Literatur 2010 --- Hessisches Literaturstipendium Litauen 2012 --- Robert-Gernhardt-Preis 2014 --- Writer-in-Residence Nanjing / China (GI China) 2015 --- Walter-Serner-Preis 2015 --- Stipendium des Deutschen Übersetzerfonds in Visby / Schweden 2016 ---Writer-in-Residence in Novo Mesto / Slowenien (GI Slowenien) 2016 --- Grenzgänger-Stipendium (China) der Robert-Bosch-Stiftung 2017/2018 --- Arbeitsstipendium der Hamburger Behörde für Kultur und Medien in Millemont / Frankreich, 2017 --- Autorenpreis des Heidelberger Stückemarkts, 2018 --- Hamburger Literaturpreis 2019 ("Lyrik, Drama, Experimentelles") --- Writer-in-Residence am Hanse-Wissenschaftskolleg, Delmenhorst, 2020 --- Gottsched-Stipendium des DÜF 2020/2021 (Thema der Recherche: "Theater, Digitalität und Übersetzung") --- Jürgen Bansemer & Ute Nyssen Dramatikerpreis 2021 (für Martin Crimp; anteilig als dessen Haupt-Übersetzerin)


 

Aktuelles

Ulrike Syha neuestes Stück ("Das Institut"), das während einer Fellowship (Januar-Juni 2020) am Hanse-Wissenschaftskolleg, Delmenhorst, entstanden ist, sollte im November 2020 am Oldenburgischen Staatstheater uraufgeführt werden. Aus organisatorischen Gründen wird die UA jetzt aber im Frühjahr 2022 am Theater Drachengasse / Wien stattfinden; das Oldenburgische Staatstheater zeigt danach die DE.


"Das Institut" steht auf der Website des Oldenburgischen Staatstheaters zum Lesen zur Verfügung (Veröffentilchung gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.).


https://staatstheater.de/programm/schauspiel/stuecke/das-institut


 


Im Auftrag der Böll-Stiftung hat Ulrike Syha außerdem im Juli 2021 einen Artikel über Netztheater in Asien geschrieben:


https://www.boell.de/de/der-digitale-tellerrand-netztheater-suedostasien


 


 

Werk

Eigenständige Veröffentlichungen

Veröffentlichungen in Anthologien

Hamburger Ziegel 2021

Mairisch Verlag Hamburg 2021 Beitrag: Auszug aus "Der öffentliche Raum"

Ziegel 13: Hamburger Jahrbuch für Literatur 2012/13

Dölling und Galitz Verlag 2012-10-15 (Textauszug aus "Radikale")

Wie fühlt es sich an, ein Tier zu sein?: 21. Würth Literaturpreis

Swiridoff 2010-07-25 Beitrag: "Stadt ohne Wasser"

55 Monologe für Männer: Zum Vorsprechen, Studieren und Kennenlernen

Henschel Verlag 2007-08 (Textauszug aus "Fremdenzimmer")

Raus! Nur raus!

Junius Verlag 2020

Lexikon der sperrigen Wörter

merz & solitude 2010-10-11

Kleist oder die Ordnung der Welt

Theater der Zeit 2008-09 Beitrag: "Einwohner"

Veröffentlichungen in literarischen Zeitschriften

Metamorphosen: DIALOG

Verbrecher Verlag 2021 Beitrag: Essay (gemeinsam mit Maxi Obexer)

Drift

Theater Heute, Berlin 06 / 19

Privatleben

Theater Heute, Berlin 12 / 08

Autofahren in Deutschland

Theater Heute, Berlin 02 / 03

Übersetzungen

Vie privée / Privatleben

Presse Universitaires du Midi 2016 Drama

Autofahren in Deutschland / Conduire en Allemagne

Presses Universitaires du Mirail 2005 Drama

China Shipping

L'Harmattan Kiadó, Budapest 2009 Drama

Über Werk / Autor

Radikal weiblich?: Theaterautorinnen heute

Theater der Zeit 2009-12

Stückwerk 5

Theater der Zeit / Berlin 2008

sonstige Werke

Theaterstücke:

Kunstrasen (UA 2001, Schauspiel Leipzig, Regie: S. Knierim)


Autofahren in Deutschland (UA 2002, Thalia Theater Hamburg, Regie: M. Gintersdorfer)


Fremdenzimmer I-III (UA 2002 in Etappen in Aachen, Berlin und Gießen)


Nomaden (UA 2003, LTT Tübingen, Regie: C. Bethge)


Da drängt was (UA 2004, Theaterhaus Jena, Regie: A. Buddeberg)


Gewerbe (UA 2005, Theater der Stadt Heidelberg, Regie: A. Bergmann)


Export (zusammen mit John von Düffel) (UA 2005, Theater der Altmark Stendal, Regie: E. Hattenbach)


Der Passagier (UA 2007, Staatstheater Stuttgart, Regie: E. Lübbe)


China Shipping (UA 2007, TAG Wien, Regie: D. Csapo)


Privatleben (UA 2008, Die Theater Chemnitz, Regie: D. Boyer)


Fracht (Nautisches Denken I-IV) (UA 2010, Die Theater Chemnitz, Regie: D. Boyer)


Herr Schuster kauft eine Straße (UA 2010, Nationaltheater Mannheim, Regie: M. Biel / J. Zboralski)


Radikale (UA 2012, Die Theater Chemnitz, Regie: D. Boyer)


Mao und ich (UA 2013, Nationaltheater Mannheim, Regie: A. Abdullah)


Report (UA 2015, Schauspiel Leipzig, Regie: M. Talke)


No(s) Révolution(s) (in Zusammenarbeit mit M. de Oliveira und A. Monfort) (UA 2016, Belfort, Frankreich)


Drift (UA 2019, Theater der Stadt Heidelberg, Regie: G. Rueb)


Der öffentliche Raum (UA 2020, Theater Drachengasse Wien, Regie: S. Schüddekopf)


Das Institut (geplante UA November 2020, pandemiebedingt verschoben; Oldenburgisches Staatstheater, Regie: E. Hannemann, jetzt DE; geplante UA daher Mai 2022, Theater Drachengasse / Wien; Regie: S. Schüddekopf)




Hörspiel:


Autofahren in Deutschland (Ursendung 2007, Deutschlandfunk, Regie: B. Andres)


Epizentrum (Ursendung 2010, NDR Hamburg, Regie: A. Vowinckel)



In Übersetzungen liegen vor:


Autofahren in Deutschland (Französisch*, Russisch)


Nomaden (Katalanisch)


Gewerbe (Spanisch, Tschechisch)


China Shipping (Ungarisch*)


Privatleben (Slowenisch, Französisch, Spanisch, Französisch*)


Herr Schuster kauft eine Straße (Englisch, Polnisch)


Drift (Polnisch)


Das Institut (Englisch)


* = auch als Buch verfügbar




Übersetzungen durch die Autorin:



Aus dem Englischen bzw. Amerikanischen:


Phyllis Nagy: Trip's Cinch (Eine sichere Sache), 2003


Martin Crimp: Cruel and Tender (Sanft und grausam) 2004


Alan Ayckbourn: The Norman Conquests (Normans Eroberungen) 2004


Lionel Goldstein: Halpern & Johnson, 2006


Lars von Trier: Dear Wendy, 2007


Lars von Trier: Europa, 2007


Wallace Shawn: Grasses of a Thousand Colors (Gras in abertausend Farben), 2009


Jeff Baron: Mischpoke, 2009


Jeff Baron: Visiting Mr. Green (Besuch bei Mr. Green), 2009


Erin Shields: If We Were Birds (Wenn wir Vögel wären), 2010


Martin Crimp: In the Republic of Happiness (In der Republik des Glücks), 2013


Tariq Ali: The New Adventures of Don Q (Die neuen Abenteuer des Don Q), 2013 (gemeinsam mit S. Berutti-Ronelt)


Neil Fleming: The Consultant (Die Berater), 2013


Martin Crimp: The Rest Will Be Familiar to You from Cinema (Den Rest kennen Sie aus dem Kino), 2013


Patrick Barlow: A Christmas Carol (Eine Weihnachtsgeschichte, nach Charles Dickens), 2014


Caryl Churchill: Escaped Alone (Allein entkommen), 2016


Caryl Churchill: Here We Go, 2016


Martin Crimp: Play House (Im Haus), 2016


Jamil Khoury: Mosque Alert (Achtung Moschee), 2016


Wallace Shawn: Evening at the Talk House (Der Abend im Talk House), 2016


Martin Crimp: Sleeping Men (Schlafende Männer), 2018


Ahlam: You Bury Me (Nicht ohne dich), 2019


Martin Crimp: When We Have Sufficiently Tortured Each Other (Wenn wir einander genug gequält haben), 2019


Alanna Mitchell: Sea Sick, 2021


Pat To Yan: The Damned and the Saved (Die Verdammten und die Geretteten), 2021


 


Aus dem Italienischen:


Davide Enia: Italia - Brasile 3 a 2 (Italien - Brasilien 3:2), 2005



Alle Stücke und Übersetzungen (außer Shields, Khoury) liegen beim Rowohlt Theater Verlag, Reinbek bei Hamburg.


Die Übersetzung von Neil Flemings "The Consultant" (Die Berater) liegt beim Per H. Lauke Verlag, Hamburg; die Übersetzung von Pat To Yans "The Damned and the Saved" bei Suhrkamp Theater Verlag.

Zuletzt durch Ulrike Syha aktualisiert: 08.12.2021

Literaturport ID: 1021