Wolfram Zebe

Steckbrief

geboren am: 22.3.1928
geboren in: Breslau (Wroclaw)
lebt in: Friedland

Kontakt: Kummerow 30, 15848 Friedland

Telefon: 033366-26289

Vita

Wolfram Zebe ist geboren am 22. März 1928 in Breslau (Wroclaw). Die Kindheit erlebte er mit seinen Geschwistern im Elternhaus. Mit sechs Jahren kam er in die Schule, mit 10 Jahren zum Maria-Magdalenengymnasium in Breslau. Im Jahr 1944 wurde er zur "Heimatflak" eingesetzt. Im Januar 1945 erlebte er schwere Kämpfe an der Oder oberhalb Breslaus. Er wurde Anfang Februar mit seinen Kameraden auf einen Befehl nach Leipzig abgezogen und von dort entlassen. Im März 1945 wurde er nach Ostfriesland als Bodenpersonal der Luftwaffe befohlen. Mit dem Kriegsende floh er aus britischer Gefangenschaft in Hamburg. Zu Fuß lief er ziellos in die Gegend um Nienburg an der Weser. Dort blieb er, da er keinen Kontakt mit der Familie hatte, bei einem Bauern. Die Arbeit auf dem Lande interessierte ihn, er fand darin seinen Beruf.
1949 fand er in Chemnitz seine Eltern und zog in die DDR. Nach einem Jahr als Landarbeiter in einem Versuchsgut bei Chemnitz war er 1950 bis 1952 auf der Fachschule für Landwirtschaft in Oranienburg, die er mit dem Titel ´Staatlich geprüfter Landwirt` verließ. Anschließend arbeitete er in Volksgut Flemsdorf in der Uckermark als Betriebsleiter, später als Agronom in der Maschinen-Traktorenstation in Schönermark. In dieser Zeit studierte er Landwirtschaft in der an der Humboldt-Universität und beendete das Fernstudium als Diplom-Landwirt. 1958 half er den Bauern in Stendell zur Gründung einer landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft und wurde als Vorsitzender gewählt. Ab 1965 war er Mitglied im Kreislandwirtschaftsrat in Angermünde, 1972 wurde er nach Beeskow als Landwirtschafts-Stellvertreter des Ratsvorsitzenden versetzt. Wiederholt kritisierte er landwirtschaftliche Maßnahmen von Partei und Regierung. Das hatte zur Folge, daß er 1976 von dieser Funktion entbunden wurde. Er übernahm später eine wirtschaftsschwache LPG Tierproduktion im Kreis Beeskow, er brachte sie erfolgreich zu einem Leistungsbetrieb.
Nach der Wende war er bei der Gründung des Kreisbauernverbandes Besskow beteiligt. Ab 1991 begann er als Rentner zu schreiben. Inzwischen sind vier Bücher veröffentlicht. Ihre Titel sind: "Die grünen Banditen"; "Die Grete, die Seeleut, die Bauern und ich", erster und zweiter Teil, und "Der kleine und der große Klaus". Zwei Manuskripte suchen noch einen Verleger: "Akte 88 NF" - Mail" (befaßt sich mit rechtsextremen Jugendlichen); "Ein Hund namens Sowas" (mit dem Ziel, Kinder für das Lesen zu interessieren).
Wolfram Zebe ist Mitglied des Literaturvereins "Ehm Welk" in Angermünde. Irene Zebe, geboren 1932, Agraringenieurin für Tierproduktion (jetzt körperlich behindert, war in den sechziger Jahren Vorsitzende der LPG Alt-Künkendorf), ist Mitglied des Landfrauenvereins Beeskow. Zur Familie gehören zwei Kinder, sechs Enkel und vier Urenkel.

Aktuelles

Diverse Lesungen, bereits Planungen für 2006; Schulangebote.

Literaturport ID: 680