Natascha
Wodin, 1945 als Kind sowjetischer Zwangsarbeiter in Fürth/Bayern
geboren, wuchs erst in deutschen DP-Lagern, dann, nach dem frühen Tod
der Mutter, in einem katholischen Mädchenheim auf. Auf ihr Romandebüt
"Die gläserne Stadt", das 1983 erschien, folgten etliche
Veröffentlichungen, darunter die Romane "Nachtgeschwister" und "Irgendwo
in diesem Dunkel". Ihr Werk wurde unter anderem mit dem
Hermann-Hesse-Preis, dem Brüder-Grimm-Preis und dem
Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet, für "Sie kam aus Mariupol"
bekam sie den Alfred-Döblin-Preis, den Preis der Leipziger Buchmesse und
den Hilde-Domin-Preis für Literatur im Exil 2019 verliehen. Natascha
Wodin lebt in Berlin und Mecklenburg.