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um die Literatur Berlins
und Brandenburgs:
Institutionen, Archive,
Bibliotheken, Gedenkstätten,
aber auch heimische Sagen,
Eindrücke klassischer Autoren,
und einen kleinen literatur-
geschichtlichen Überblick.

Manès-Sperber-Archiv

Steckbrief

Manès-Sperber-Archiv

Archiv

H.R. Schiesser
Manès-Sperber-Archiv
Manfred-von-Richthofen-Str. 16
12101 Berlin
dolfschiesser[at]arcor.de

Info

Das Manès-Sperber-Archiv wurde 1982 von Hans-Rudolf Schiesser gegründet und wird seitdem von ihm betrieben. Es ist ein privates Dokumentationsarchiv, das ohne Fremdmittel arbeitet, aber von Frau Jenka Sperber (Paris) in vielfältiger Weise unterstützt wurde. Es hat die Aufgabe, Werk und Wirken Manès Sperbers systematisch und so lückenlos wie möglich zu sichern bzw. zu dokumentieren. Eingang findet neben Primär- und Sekundärtexten alles, was sich auf Person, Werk und Wirkung Manès Sperbers bezieht, somit auch Vorträge, universitäre Arbeiten, lexikalische Eintragungen, Veranstaltungshinweise, Zitierungen, Briefe, Bildmaterial sowie Rundfunk- und Fernsehsendungen. Da die Dokumentation nicht nur Lückenlosigkeit anstrebt, sondern auch den unterschiedlichsten Forschungsinteressen und Fragestellungen dienen will, wird dabei bewußt auf jegliche Selektionskriterien verzichtet.

Die meisten Buchveröffentlichungen Manès Sperbers liegen in ihren jeweiligen Ausgaben (incl. Übersetzungen) als Originalexemplare vor. Beiträge, Abdrucke, Interviews in Anthologien, Almanachen, Zeitschriften und Zeitungen befinden sich als jeweilige Originalexemplare und/oder als Fotokopien im Archivbestand. Soweit Primärtexte nur als Fotokopien vorhanden sind, werden die Originalpublikationen antiquarisch gesucht. Der Bestand der Primärliteratur ist nach einer chronologischen Systematik archiviert. Die Sekundärliteratur - vorwiegend in Fotokopieform, sofern es sich nicht um Monographien handelt - ist nach einer Systematik archiviert, die formale, inhaltliche und chronologische Kriterien umfasst. Der Bestand der Sekundär- und Tertiärtexte weist z.Zt. ca. 7.500 Positionen auf, der der Primärtexte ca. 700 Positionen. Hinzu kommen Ton- und Bildträger (Rundfunk, Fernsehen, Film).

Da weder Manès Sperber (1905 - 1984) noch eine andere Person oder Institution sein Werk und Wirken zu seinen Lebzeiten ausreichend dokumentiert bzw. archiviert hat, zudem - durch die gesellschaftlichen und biographischen Umstände (Orts- und Landeswechsel, NS-Verfolgung, Illegalität, Krieg, Exil) bedingt - vieles verschollen ist, betreibt das Archiv zugleich Forschungsarbeit. Diese besteht wesentlich in der Rekonstruktion bestimmter Lebensabschnitte und Tätigkeiten sowie im Auffinden entsprechender publizistischer Niederschläge. Gemäß der Biographie und des Engagements Manès Sperbers erstreckt sich dabei der Forschungsbereich besonders auf die Gebiete ‘Psychologie’, ‘Politik’, ‘Exil’, ‘Judentum’ und ‘Literatur’.

Das Manès-Sperber-Archiv steht mit folgenden Personen bzw. Institutionen, die jeweils unterschiedliche Aufgabenstellungen verfolgen, in enger Zusammenarbeit:

• dem gemeinsamen Sohn von Manès und Jenka Sperber, Herrn Prof. Dr. Dan Sperber, Paris
(u.a. Publikationsrechte)

• der Manès-Sperber-Gesellschaft, 1010 Wien, Herrengasse 5 (organisatorische, vermittelnde, fördernde Aufgaben)

• der Österreichischen Nationalbibliothek, Literaturarchiv, 1010 Wien, Josephsplatz 1 (Nachlassverwaltung)

• der Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur, Wien, 1070 Wien, Seidengasse 13,


Da das Manès-Sperber-Archiv als Privatarchiv betrieben wird, ist es auf die Hilfe anderer Menschen, die an dessen kontinuierlicher und möglichst lückenloser Weiterführung interessiert sind, angewiesen. Aus diesem Grund bin ich für alle Manès Sperber betreffenden Hinweise auf Veranstaltungen, Veröffentlichungen, Zitierungen, Pressemitteilungen, Vorträge, universitäre Arbeiten, etc. dankbar - unabhängig von deren eingeschätzter Bedeutsamkeit!

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