Hier finden Sie alles rund
um die Literatur Berlins
und Brandenburgs:
Institutionen, Archive,
Bibliotheken, Gedenkstätten,
aber auch heimische Sagen,
Eindrücke klassischer Autoren,
und einen kleinen literatur-
geschichtlichen Überblick.

Stadt- und Regionalbibliothek

Steckbrief

Stadt- und Regionalbibliothek

Bibliothek

03046 Cottbus
Berliner-Straße 13 / 14
Tel.: (0355)38 06 011
Fax: (0355)38 06 066
info@bibliothek-cottbus.de

Info

Chronik

1846
gab es hier in Cottbus den Versuch, eine Stadtbücherei zu gründen. Der Initiator war der Gymnasiallehrer Heinrich Ludwig Bolze, sein Versuch aber nicht von dauerhaftem Erfolg.

1925
öffnete die Stadtbücherei Cottbus dann endlich ihre Pforten. Sie befand sich im Gebäude der 1. Gemeindeschule in der damaligen Wallstraße (heute Friedrich-Ebert-Str.), untergebracht in 3 Klassenzimmern. Erste Bibliothekarin war Elisabeth Klewe. Der Bestand betrug ca. 3600 Bände. Die Annahme übertraf sämtliche Erwartungen - nach fünf Jahren (1930) resümierte die Presse: "Die Stadtbücherei ist für die Stadt ein Brünnlein, aus dem geistige Nahrung quillt. Sie bietet einen Trunk der Labe, rein, stärkend und bekömmlich...." (Cottbuser Anzeiger, 8.10.1930)

1934
kam es zu massiven Aussonderungen im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie.

1938
wurden eine separate Jugend- und eine Musikbücherei eröffnet.

1945
zerstörten Kriegshandlungen in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges das Gebäude vollständig - das Feuer vernichtete auch sämtliche Bibliotheksbestände

1946
wurde die Stadtbücherei im heutigen Gebäude (Berliner Str. 13/14) wiedereröffnet.

1940-1959
gab es verschiedene Umzüge.

ab 1960
ist sie wieder im Gebäude Berliner Str. 13/14 untergebracht.

1952-1989
hieß die Bibliothek Stadt- und Bezirksbibliothek.

1966
gab es erstmals sogenannte Kontingentmittel, mit denen Literatur im "kapitalistischen Ausland" erworben werden konnte.

1970-1989
wurde die gesamte DDR-Verlagsproduktion in den Bestand aufgenommen.

1974
lieh man erstmals "non-print-Medien" aus - nämlich Schallplatten. Dazu kamen dann bald Kassetten etc.

seit 1990 Videos, seit 1996 CD-ROM, seit 1998 Internet.

1989
Bestand: 390.000 Medien

1990
Die neuen gesellschaftlichen Verhältnisse erforderten eine Neuorientierung der Bibliotheksarbeit auf freiheitlich-demokratischer Grundlage. Sie wurde u.a. von einem wesentlich umfangreicheren Medienangebot und damit der Notwendigkeit einer gezielten Auswahl geprägt. Neue Medien konnten in den Bestand aufgenommen werden. Die Mitarbeiterinnen verabschiedeten sich von den klassischen Zettelkatalogen und stellten Kataloge und Verbuchung auf ein EDV-System um.

1991
Gündung der Interessengemeinschaft „Bücher für Cottbus", der neben der Bibliothek verschiedene Buchhandlungen angehören.

1993
erwarb die Stadt Cottbus das Gebäude Berliner Str. 13/14 für die Bibliothek. Es begannen umfangreiche Rekonstruktionsarbeiten für das unter Denkmalschutz stehende Haus.

1993
Am 26. Mai 1993 gründete sich der Förderverein "Bibliothek und Lesen" e.V., der die Arbeit der Bibliothek unterstützt und begleitet. Gemeinsam mit der Interessengemeinschaft „Bücher für Cottbus" (siehe 1991) veranstaltet der Förderverein die von nun an jährlich stattfindenden kulturellen Höhepunkte Bücherfrühling und Lese-Herbst. Sie werden bald zum festen Bestandteil des kulturellen Lebens der Stadt.

1995
wurden die Medienbestände der ehemaligen Stadtbildstelle in den Bestand der Bibliothek integriert. Ziel war eine Konzentration der Angebote für Lehrerinnen und Lehrer und die Schulen der Stadt Cottbus. Allmählich entstand der umfangreiche Bereich „Pädagogik / Bildstelle“, in dem es wesentlich mehr zu entdecken gibt als die beliebten „Videos für den Unterricht“.

1997
Die Bibliothek formulierte erstmalig ihr Selbstverständnis als Informations- und Medienzentrum sowie als Kommunikationsort und hielt dies in Leitlinien fest.

1998
wurden Internetarbeitsplätze eingerichtet. Im November wurde die Artothek wiedereröffnet. Originale Kunstwerke konnten nun wie Bücher oder Videos entliehen werden.

2001
Im Rahmen der umfangreichen Sanierungsarbeiten konnte das völlig neu gestaltete Erdgeschoß seiner Bestimmung übergeben werden. Der ursprüngliche Charakter des Hauses, eines ehemaligen Industriegebäudes aus der Gründerzeit, blieb gewahrt.


2002/2003
Fortsetzung der Bauarbeiten im Haus. Rekonstruktion des 2. Obergeschosses.

2003
Im Juni begann die letzte Phase der Sanierungsarbeiten - die Rekonstruktion des 1. Obergeschosses.

2004
Wurde mit der Wiedereröffnung des 1. Obergeschosses im Oktober das Ende der Sanierung des Bibliotheksgebäudes markiert.

Ort mit Bezug zur Literarischen Einrichtung