2017 bewarben sich 184 Verlage um einen Platz auf der Hotlist und zeigten damit auch ihre Solidarität mit der Sache der Unabhängigen. Die Einreichungen, die alle auf der Webseite der Hotlist einsehbar waren, zeigten wieder das hohe Maß an Qualität und die Vielfalt, die unabhängige Verlage zur Buchkultur im deutschsprachigen Raum beitragen. 10 sehr unterschiedliche Titel aus dieser Fülle repräsentierten diese Leistung auf der Hotlist 2017. Der mit 5000 Euro dotierte Hauptpreis ging an den Verlag Matthes & Seitz Berlin, und der mit einem Druckgutschein der Druckerei ChristianTheiss GmbH im Wert von 4000 Euro dotierte Melusine-Huss-Preis ging an den Verlag Assoziation A. Zur 10. Hotlist wird ein dritter Preis hinzukommen: der Dörlemann ZuSatz.
Was darf: Die Titel müssen zwischen dem 1. September 2017 und spätestens bis zum 1. September 2018 auf Deutsch erschienen sein bzw. erscheinen. Um die Vielfalt abzubilden, sollen auf der Hotlist die unterschiedlichsten Titel Platz finden: Lyrik, Prosa, Essays, erzählendes Sachbuch, zeitgenössische oder alte Autoren, deutschsprachige oder übersetzte Titel, das besondere Buch. Leider nicht berücksichtigt werden können Kinderbücher, Hörbücher, reine Ratgeber- oder Fachliteratur, das Geschenkbuchsegment sowie elektronische Ausgaben.
Wer darf: Als unabhängiger Verlag im Sinne dieser Ausschreibung gilt ein Verlag, der kein Konzernverlag ist und über eine professionelle verlegerische und vertriebliche Struktur verfügt, jährlich mindestens zwei Titel veröffentlicht und kein Druckkostenzuschussverlag ist. Unabhängige Verlage, die durch Größe und Werbepotenzial Konzernverlagen ähnlich sind, werden mit der Bitte um Verständnis gebeten, von einer Einreichung abzusehen. Das Kuratorium der Hotlist kann die Teilnahme eines Verlages ablehnen. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Teilnahme.
Internet: Aus allen Einreichungen nominiert das Kuratorium der Hotlist 30 Titel, die als Kandidaten für die Hotlist mit großer Leseprobe, Autoreninfo etc. präsentiert und dem Publikum im Internet zur Wahl gestellt werden. Das Publikum entscheidet hier von Anfang Juli bis Mitte August über 3 Plätze auf der Hotlist.
Jury: Die 7 weiteren Titel auf der Hotlist wählt aus den Kandidaten die diesjährige Jury. Hierfür stellen die 30 nominierten Verlage 7 kostenlose Prüfexemplare zur Verfügung.
Der Preis der Hotlist: Über die Vergabe des Preises der Hotlist entscheidet daraufhin die Jury; er ist mit 5 000 Euro dotiert und soll eine beispielhafte unabhängige verlegerische Leistung honorieren. Preisträger ist der jeweilige Verlag, der frei über die Preissumme verfügen kann.
Der Melusine-Huss-Preis: Dieser Preis wird in diesem Jahr zum 8. Mal vergeben und ist mit einem Druckgutschein der Druckerei Christian Theiss GmbH in Höhe von 4000 Euro dotiert. Er ist nach der legendären Frankfurter Buchhändlerin Melusine Huss benannt und wird alljährlich durch Abstimmung unter Buchhändlerinnen und Buchhändlern an einen der auf der Hotlist vertretenen Verlage vergeben.
Der Dörlemann ZuSatz: Anlässlich der 10. Hotlist stiftet die Firma Dörlemann Satz den Dörlemann ZuSatz. Ein von der Jury bestimmter Verlag der Hotlist erhält einen Gutschein über einen Satzauftrag (einschließlich E-Book-Erstellung nach Imprimatur) bis zu einem Wert von 1.500 Euro.
Einreichung: Jeder unabhängige Verlag kann sich mit jeweils nur einem auf Deutsch erschienenen Buch (auch Übersetzungen) um einen Platz auf der Hotlist bewerben. Der Titel ist ab sofort bis einschließlich 6. Juni 2018 unter kontakt@vereinderhotlist.de einzureichen. Das Einreichungsformular findet sich hier: Download Titelmeldung
Gebühr: Die Einreichungsgebühr beträgt 30 €, einzuzahlen unter dem Betreff „Hotlist 2018“ und Nennung des Verlags auf das Konto des Vereins der Hotlist. Mitglieder des Förderkreises sind von der Einreichungsgebühr befreit. Nach Eingang der Gebühr und dem Ende der Bewerbungsphase werden die eingereichten Titel auf der Webseite der Hotlist gelistet (mit Coverabbildung und Link zum Verlag).