Buchveröffentlichung erforderlich.
Das Goethe-Institut China organisiert 2021 in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-chinesischen Institut für Interkulturelle Germanistik und Kulturvergleich der Universität Göttingen und der Germanistikabteilung der Universität Nanjing das Residenzprogramm „Kulturen in Kontakt – Artists in Residence“. Aufgrund der Pandemie wird die Residenz in den digitalen Begegnungsraum verlagert, so dass auch unter digitalen Vorzeichen Kulturaustausch und interkulturelle Auseinandersetzung ermöglicht werden. Realisiert wird dies über die Praxis des literarischen Übersetzens im Rahmen eines Social Translating Projekts, an dem die Stipendiaten gemeinsam mit Übersetzer:innen, Lehrenden und Studierenden an den German Departments in Nanjing, Beijing und Göttingen interagieren.
Die Teilnahme am Projekt im Rahmen der Residenz bietet den Stipendiaten die Möglichkeit, die Kulturszene des Gastlands, hier China, kennenzulernen und sich in einer fremdsprachigen Umgebung für das eigene literarische Schaffen inspirieren zu lassen. Gemeinsam mit Literaturschaffenden und Studierenden in Deutschland und China diskutieren sie Perspektiven der deutsch-chinesischen Kulturvermittlung.
Zu Gast in Nanjing waren bisher die deutschen Autoren Hauke Hückstädt, Nora Bossong, Svealena Kutschke, Kai Weyand, Jörg Menke-Peitzmeyer, Isabel Bogdan, Nina Bußmann, Ulrike Syha, Lea Schneider, Stephan Thome, Uta Hörmeyer und Karin Betz.
SOCIAL TRANSLATING PROJECT
Die Idee des Social Translatings geht auf ein Programm des Goethe Instituts Seoul zurück, in dem eine neue soziale Praxis des literarischen Übersetzens erprobt wird und die nun für das Residenzprogramm „Kulturen in Kontakt – Artists in Residence“ adaptiert wird.
https://www.goethe.de/ins/jp/de/kul/sup/sct.html
Die Bewerbung für 2021 ist ab sofort möglich.
Teilnahmebedingungen
Die Residenz in Nanjing richtet sich an deutsche Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die in Deutschland leben und arbeiten.
Sie sind
– schriftstellerisch tätig, verfassen v.a. fiktionale Literatur und können mindestens eine Veröffentlichung vorweisen;
– interessiert an der Kultur des Gastlandes und am Austausch mit Literaturschaffenden und Kulturvermittlern im Gastland;
– bereit, an ein bis zwei öffentlichen Veranstaltungen (Online) teilzunehmen;
– bereit, sich am Social Translating Projekt zu beteiligen und auf einer digitalen Plattform die Fragen der Übersetzer:innen durch Kommentare und Notizen zu beantworten.
– bereit, ein bis zwei Seminare zum Literaturbetrieb und über das eigene Schreiben für Germanistikstudierende anzubieten. Die konkreten Themen werden mit den Partnern vorab besprochen.
– bereit, eine Reflexion über den Aufenthalt für die relevanten Webseiten des Programms zu verfassen.
Leistungen des Programms
- Honorar in Höhe von 1200 Euro pro Monat
- Vernetzung mit für das Projektvorhaben relevanten Kulturschaffenden und Institutionen
Auswahlverfahren
Die Auswahl erfolgt durch eine Jury, die aus Vertretern des Goethe-Instituts China, des Deutsch-chinesischen Instituts für Interkulturelle Germanistik und Kulturvergleich der Universität Göttingen, der Germanistikabteilung der Universität Nanjing sowie drei externen Experten bestehen. Die Entscheidung der Jury ist endgültig und nicht anfechtbar. Ein Rechtsanspruch auf die Vergabe eines Stipendiums besteht nicht. Die Entscheidung wird den Bewerbern schriftlich mitgeteilt, jedoch nicht begründet.
Bewerbungsunterlagen
– Aussagekräftiges Motivationsschreiben: Bitte schildern Sie auf maximal zwei Seiten Ihre Motivation für die Teilnahme an dem digitalen Residenzprogramm. Schreiben Sie ebenfalls, was Sie sich von der Teilnahme am Social Translating Projekt erwarten.
– Lebenslauf: Angaben zu Ihrer Ausbildung, eine Übersicht über Ihre bisherige literarische Laufbahn und vollständige Kontaktdaten.
– Leseprobe: Mindestens ein literarisches Werk, das Sie für übersetzungsrelevant halten, als Leseprobe in einer digitalen Fassung.für deutsche Bewerber: Bewerbung bitte in deutscher und englischer Sprache
Bewerbung
Bewerbungen sind als PDF-Dateien per Mail an die Ansprechpartnerinnen des Programms zu schicken. Die Dateiengröße sollte insgesamt 10 MB nicht überschreiten.