Joachim Walther mit seinem gemeinsam mit Ines Geipel verfassten Buch „Gesperrte Ablage. Unterdrückte Literaturgeschichte in Ostdeutschland 1945 – 1989“ in Lesung und Gespräch. Gastgeber Martin Jankowski.
Das Bild der DDR-Literatur ist noch immer geprägt von entweder staatstragenden oder kritisch-loyalen Autoren. Joachim Walther und Ines Geipel, Begründer des „Archivs unterdrückter Literatur in der DDR“ und der „Verschwiegenen Bibliothek“, erzählen in ihrem neuen Buch anhand ausgewählter Schicksale vom bisher weitgehend verdrängten Teil der Literaturgeschichte Ostdeutschlands – und bewahren so die widerständigen unterdrückten Stimmen der verbotenen Bücher und verfolgten Autorinnen und Autoren vor dem Vergessen. Joachim Walther, geb. 1943 in Chemnitz, lebt als freier Schriftsteller in Berlin.