Moderation: Helen Thein & Christoph Kapp
Ausgehend von einer Zeitungsmeldung, die 1938 berichtet, dass ein Schlachtermeister aus Altona als Ersatzhenker vier Antifaschisten des „Altonaer Blutsonntags“ hingerichtet und später sich und seine Frau umgebracht habe, schrieb Arnold Zweig (1887-1968) seinen Roman „Das Beil von Wandsbek“, der 1943 erstmals erschien und 1951 von der DEFA mit Erwin Geschonnek in der Hauptrolle verfilmt wurde. Für Walter Boehlich ist der Roman „nicht nur ein Buch von Verbrechen und Untergang, sondern auch ein Buch der Rettung, Rettung des Anderdenkens nämlich an die Opfer der Mörder, vor allem die deutschen Juden, die in Emingration und Tod getrieben werden ... und nicht aufhören können, sich als Deutsche zu fühlen.“
In Kooperation mit dem Moses Mendelssohn Zentrum und dem Germanistischen Institut der Universität Potsdam