Hier finden Sie einen Literatur-Veranstaltungskalender und ein Veranstalterverzeichnis für Berlin und Brandenburg.

Schwul- und Lesbischsein in der DDR – Heterosexualität als Bürgerpflicht

Donnerstag, 28. September 2017

20:00 UHR

Veranstaltungsort

Literaturforum im Brecht-Haus

Chausseestr. 125
10115 Berlin-Mitte
Tel.: 030 - 28 22 003
Fax.: 030 - 28 23 417
info(at)lfbrecht.de
www.lfbrecht.de

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Eintritt: 5,- € / ermäßigt: 3,- €

Details

Donnerstag, 28. September, 20 Uhr

 

GESPRÄCH

 

>Lebenszeugnisse<

 

Schwul- und Lesbischsein in der DDR – Heterosexualität als Bürgerpflicht

 

Wolfgang Benz im Gespräch mit Maria Borowski

 

Diskriminierung und Verfolgung gleichgeschlechtlich orientierter Sexualität überdauerten die NS-Zeit. Im Zeichen der Systemkonkurrenz wurden im Westen Homosexuelle als Agenten des Kommunismus denunziert, da die DDR gegenüber der Minderheit als liberaler galt und die einschlägigen Paragraphen früher als die BRD aus dem Gesetzbuch strich. Aber auch der Arbeiter- und Bauernstaat hatte Probleme mit seinen schwulen und lesbischen Bürgern, ebenso diese mit der Obrigkeit. Die Stasi betrachtete Organisierungsversuche der Szene als „Erscheinungsformen der politischen Untergrundtätigkeit“ und das Verhalten Homosexueller als „tendenziell konspirativ“. Maria Borowski hat in Interviews mit Männern und Frauen schwule und lesbische Lebenswelten im Sozialismus untersucht. Sie berichtet darüber im Gespräch mit Wolfgang Benz.

 

Veranstalter