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V-Effekte und andere Versuche die Wirklichkeit zu bewältigen: Gisela Elsner und Bertolt Brecht

Freitag, 15. September 2017

09:30 UHR

Veranstaltungsort

Literaturforum im Brecht-Haus

Chausseestr. 125
10115 Berlin-Mitte
Tel.: 030 - 28 22 003
Fax.: 030 - 28 23 417
info(at)lfbrecht.de
www.lfbrecht.de

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Eintritt: frei

Details

 

Freitag, 15. September, ab 9:30 Uhr, Eintritt frei!


V-Effekte und andere Versuche die Wirklichkeit zu bewältigen: Gisela Elsner und Bertolt Brecht

 

Symposium zum 80. Geburtstag Gisela Elsners

 

Gisela Elsner (1937-1992) sah sich selbst als Autorin in der literarischen und politischen Tradition Bertolt Brechts. Die Berührungspunkte zwischen Elsner und Brecht sind vielfältig. Auf der einen Seite lassen sich thematische Verbindungen feststellen: etwa in der Konzentration auf die Aufdeckung faschistischer Strukturen, in einer dezidierten Kapitalismuskritik sowie im Aufzeigen sozialer Missstände. Auf der anderen Seite bedient sich Elsner in ihren Satiren bestimmter Strategien der Verfremdung, die auf Brechts Definition des V-Effektes verweisen, indem sie das Alltägliche, Vertraute, Selbstverständliche als etwas Fremdes bzw. Befremdendes darstellt und somit eine Reflexion von bestimmten Verhaltensweisen und Routinen ermöglicht. Grund genug, dem Verhältnis Elsner-Brecht en detail nachzugehen und zugleich zu fragen, inwiefern Elsner mit oder gegen Brecht zugleich über Brecht hinaus geht.

 


 

SYMPOSIUM - PROGRAMM:

 

9.30 Uhr

Christine Künzel (Hamburg): Begrüßung/Einführung in das Thema

 

10.00-10.45 Uhr

Carsten Mindt (Hamburg): „[D]ie Befreiung von dem Zwang, Hypnose auszuüben“: Zusammenhänge zwischen einer theatralen und narrativen Strategie der Verfremdung bei Brecht und Elsner

 

10.45-11.30 Uhr

Judith Niehaus (Hamburg): Verfremdete und verfremdende Schrift bei Elsner und Brecht

 

11.30-12.00 Uhr

Kaffeepause

 

12.00-12.45 Uhr

Sebastian Schuller (München): „Die Säure der materialistischen Geschichtsauffassung“. Zur Literatur des eingreifenden Denkens bei Brecht und Elsner

 

12.45-13.30 Uhr

Kai Köhler (Berlin): „Gewaltfreiheits-Walzer“ und „Polizei-Choral“. Die Oper „Friedenssaison“ in politischer und musikdramaturgischer Hinsicht

 

13.30-16.00 Uhr

Pause

 

16.00-17.30 Uhr

„Glotzt nicht so romantisch!“ Podiumsdiskussion

Mit Tine Rahel Völcker (Dramatikerin, Berlin), Patricia Görg (Schriftstellerin & Autorin von Radiowerken, Berlin), Silvia Rieger (Schauspielerin & Regisseurin, Berlin), Moderation: Christine Künzel

 

 

Projektleitung: Christine Künzel

 

In Zusammenarbeit mit der Internationalen Gisela Elsner Gesellschaft (www.giselaelsner.de)

 

Veranstalter