Der Lyriker, Essayist, Kritiker und Übersetzer Alexander Skidan gehört zu den wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen russischen Kulturszene. Für Kulturwissenschaftler Michail Jampolski ist Skidan „eine einzigartige Erscheinung in der zeitgenössischen russischen Literatur. Er vereint die Rationalität eines scharfsinnigen Analytikers und unparteiischen Kritikers mit einem feinen Gespür für das Poetische.“ Seine Prosa und Lyrik wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, so auch mit dem Andrei-Bely-Preis. Autor Norbert Niemann schreibt: „Skidans Lyrik versteht sich als Kommentar zur postsowjetischen Wirklichkeit […]. Was Alexander Skidan interessiert, ist die ‚linguistische spur des realen‘.“ In der Lettrétage spricht der LCB-Stipendiat mit dem Schriftsteller und Übersetzer Tillmann Severin und liest aus seinem Werk. Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Russisch statt und wird gedolmetscht.