Im Rahmen des Projektes »PARATAXE – die internationalen Literaturszenen Berlins« widmen wir uns in einem ganztägigen Symposium am 23. November 2017 ab 10.30h den mittel- und osteuropäischen Literaturszenen Berlins. Am Abend treten Iunona Guruli, Orsolya Kalasz und Julia Kissina in einer öffentlichen Lesung auf. Iunona Guruli, seit vier Jahren in Berlin, wurde für ihren Erzählungsband »Die Diagnose« mit dem wichtigsten georgischen Debütpreis ausgezeichnet. In deutscher Übersetzung erscheint das Buch im Herbst 2018. Orsolya Kalasz schreibt Lyrik in ungarischer und in deutscher Sprache. Für den Band »Das Eine« (Brueterich Press) wurde ihr 2017 der Peter-Huchel-Preis verliehen. Julia Kissina zog 1990 von Moskau nach Berlin. In ihren literarischen Werken und auch in ihren Interventionen als Konzeptkünstlerin schließt sie an Strömungen der russischen Moderne an. Ihre gerade erschienene Anthologie »Revolution noir. Autoren der russischen ‚Neuen Welle‘« (Suhrkamp) ist eine Vermessung des antirealistischen Unterstroms der zeitgenössischen russischen Literatur. Die Schriftstellerin Katerina Poladjan (»Vielleicht Marseille«, Rowohlt Berlin, 2016) moderiert den Abend.