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Zeitenwende, und dann … Russische Lyrik heute mit Elena Fanailova, Dmitry Kuzmin und Maria Stepanova

Dienstag, 28. November 2017

19:00 UHR

Veranstaltungsort

Haus für Poesie

Knaackstr. 97
10435 Berlin
http://www.haus-fuer-poesie.org

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Eintritt: 6/4 €

Details

Elena Fanailova Autorin, Moskau | Dmitry Kuzmin Autor, Riga | Maria Stepanova Autorin, Moskau | Moderation: Eugene Ostashevsky Autor, Berlin

Der zweite Abend zur russischen Lyrik nach der Oktoberrevolution widmet sich den engagierten Dichtern und Dichterinnen der Gegenwart. Ihre Texte setzen sich mit den Verwerfungen innerhalb der russischen Geschichte auseinander.

Elena Fanailova (geb. 1962 in Woronesh), Ärztin, Philologin und Radioreporterin, ist eine der radikalsten Putin-Kritikerinnen ihres Landes. Ihre vielfach ausgezeichneten Gedichte, die in der Tradition eines Brodsky oder Mandelstam stehen, sind große Sprachkunst und politischer Kommentar zugleich. Fanailova ist Korrespondentin bei Svoboda Radio (Radio Freiheit).

Dmitry Kuzmin (geb. 1968 in Moskau) ist einer der wichtigsten Köpfe der experimentellen Dichtung Russlands. Er ist Herausgeber mehrerer Zeitschriften, darunter das erste russische Magazin über schwule Literatur. Seine oftmals sexuell expliziten Gedichte erzählen vom alltäglichen Leben in Moskau. Seit 2014 lebt Kuzmin in offener Opposition zum Putin-Regime in Lettland.

Maria Stepanova (geb. 1972 in Moskau) ist Dichterin und Journalistin. Ihre postmodernen Balladen und narrativen Langgedichte berichten so­ wohl  von  traumatisierten  Kriegsheimkehrern  als  auch  von  Umkleide­ kabinen bei Planet Fitness. Das von Stepanova gegründete Online-Magazin Colta.ru ist eine der letzten Inseln der Medienfreiheit Russlands.

Die Veranstaltung wird deutsch-russisch gedolmetscht.

Mit freundlicher Unterstützung durch das Auswärtige Amt und Echoo Konferenzdolmetschen

Veranstalter