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JEAN-CHRISTOPHE BAILLY : FREMDES LAND - EINE REISE DURCH FRANKREICH

Sonntag, 22. Oktober 2017

19:00 UHR

Veranstaltungsort

Institut français Berlin

Kurfürstendamm 211
10719 Berlin
Tel.: 030 885 902 0
kultur.berlin(at)institutfrancais.de
https://berlin.institutfrancais.de/

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Details

Jean-Christophe Bailly, 1949 in Paris geboren, hat Theaterstücke, Erzählungen und Reiseberichte verfasst und auch zahlreiche Gedichte und Essays veröffentlicht. Baillys in Frankreich hochgeschätztes Werk bewegt sich an der Schnittstelle von Geschichte, Kunstgeschichte, Philosophie und Poesie. Für Fremdes Land wurde er mit dem Prix Décembre ausgezeichnet. 

»Das Thema dieses Buches ist Frankreich. Es geht darum zu verstehen, was dieses Wort heute bezeichnet und ob es zutrifft, dass es etwas bezeichnet, was per se anderswo nicht existieren könnte, jedenfalls nicht so und nicht in dieser Weise. Um mich diesem Knäuel aus ineinander verstrickten, doch oftmals widersprüchlichen Zeichen anzunähern, das Geografie und Geschichte, Landschaften und Leute formen, kam ich auf die Idee, mich einfach an Ort und Stelle umzusehen, anders ausgedrückt: das Land zu bereisen oder wieder zu bereisen.«

In seinem philosophisch literarischen Großessay führt Bailly die Beobachtungen und Reflexionen aus seinen Reisen auch in entlegene Gegenden Frankreichs zusammen, immer mit dem Ziel, die Identität der Republik zu erfassen und die in ihr gespiegelte Landschaft und Gesellschaft auf seine Weise zu kartografieren. Landschaftsbuch, Soziogramm und Reportage in einem, führt er uns von einer Fabrik für Fischernetze im alten Bordeaux zu Rodins Atelier in Meudon, von einem Karpfenteich in  Fontainebleau, an dem Franz I. schon spielte, bis zu einem Gehöt in Roche, das 1918 von Deutschen gesprengt worden war. Bailly lässt sich führen und verführen von Leuten und Flüssen, Geschichten und Geschichte und legt ein buntes Mosaik des heutigen Frankreich.

»Fremdes Land entfaltet seine Wirkung schleichend und widerlegt Stück für Stück die unter dem Begriff der ›Nationalen Identität‹ zusammengefassten Unwahrheiten. Dabei lädt es zu einer aufmerksamen Betrachtung dessen ein, was wir als unsere Grundfeste wahrnehmen.«

Les Inrocks

»Ein philosophisch-literarisches Meisterwerk, in dem uns Bailly feinfühlig und nuanciert die Fremdartigkeit des Vertrauten aufzeigt, sowohl in Angelegenheiten des Herzens als auch der Vernunft.«

Le Nouvel Observateur

Jean-Christophe Bailly, 1949 in Paris geboren, hat Theaterstücke, Erzählungen und Reiseberichte verfasst und auch zahlreiche Gedichte und Essays veröffentlicht. Baillys in Frankreich hochgeschätztes Werk bewegt sich an der Schnittstelle von Geschichte, Kunstgeschichte, Philosophie und Poesie. Für Fremdes Land wurde er mit dem Prix Décembre ausgezeichnet. 

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