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Mit euch nicht in einem Atemzug IV

Donnerstag, 25. Januar 2018

20:00 UHR

Veranstaltungsort

Lettrétage e.V. im ACUD Studio

Veteranenstraße 21
10119 Berlin
Tel.: 030 692 45 38
info(at)lettretage.de
http://lettretage.de/

Kartenansicht
Eintritt: 5,-/4,-

Details


Lyriker*innenlesung mit
Sofie Lichtenstein, Björn Schäfer, Juliane Liebert Tom Bresemann u.a.


Sofie Lichtenstein, geb. 1989 in Neuruppin, Autorin, intersektionale Feministin und Herausgeberin bei SuKuLTuR.
Sie stellt den SuKuLTuR-Verlag sowie die Lesereihe Automatendichtung vor und liest aus ihrer Erzählung "Spontaner Trip nach Sachsenhausen".

Der Berliner Autor und Filmemacher Björn Schäfer liest aus seiner 2015 veröffentlichten Verserzählung „Moscow River“. Schäfer nimmt den Leser mit auf eine emotionale Reise durch Städte, Wohnungen und Freundschaften, mit dem Zug quer durch Europa bis nach Moskau – in den wilden Osten, wohin es den jungen Erzähler aus Berlin verschlägt, mitten in das pulsierende Herz der russischen Haupstadt um die Jahrtausendwende. In seinen Hoffnungen und Erwartungen enttäuscht sucht er in der aufstrebenden Metropole nach neuen Zielen und Herausforderungen. Die Menschen, die ihm dabei begegnen, vor allem Maxim, verwickeln ihn jedoch zusehends in eine abstruse und zuweilen auch schillernde Szenerie aus Sex, Drogen, Macht und Geld.

https://www.fixpoetry.com/feuilleton/kritik/bjoern-schaefer/moscow-river-verserzaehlung

Juliane Liebert liest aus ihrem Buch „Scheiß auf das Weltall: »nachts bin ich wach und bedenke, wie viel mühe die erschaffung meines körpers war, wie viele kühe ich schon gefressen habe, wie viele menschen ich zum weinen gebracht habe oder zum hassen oder dazu, zu versuchen, etwas anderes zu sein als sie sind. ich mag, dass die nächte mir gehören, aber in gewissem sinne gehöre ich natürlich auch am tage der nacht.«

Juliane Liebert formuliert 13 poetische Ansatzpunkte für einen mindset, der sich aus dem Fatalismus unserer Zeit befreit. Ein Trip durch Musik, Wut und Meditation. Das ständige Umkreisen der inneren Leerstellen, der Erinnerungen, des eigenen Avatars. Die Dokumentation des persönlichen und politischen Umsturzes inmitten der Selbstoptimierung. »ich frage mich: was diese furchen sind, die tief in unsere seelen gezogen wurden …«

http://www.sukultur.de/scheiss-auf-das-weltall.html

Tom Bresemann liest aus seinem aktuellen Textprojekt "von jeglichem wort, das durch den mund den menschen vernewet", einem Arrangement aus 500 Jahren häutigem Deutsch. Der Text bildet eine Welt- und Sprechhaltung ab, die über einfache Antworten, klare, archaisch anmutende Feind- und Freundbilder, Extremismus und Kommunikationsabbruch funktioniert. Zwischen den Zeilen lugt der „civilist mit dem gewehr in der hand“ unverhohlen und aggressiv hervor.

http://www.nazisundgoldmund.net/blog/von-jeglichem-wort-das-durch-den-mund-den-menschen-vernewet-duencke-und-gespanne-in-haeutigem-deutsch

https://www.instagram.com/von_jeglichem_wort/

/vonjeglichemwort.tumblr.com/

Eintritt: 5/4 €

Veranstalter