BUCHVORSTELLUNG UND GESPRÄCH
Thomas Sparr „Grunewald im Orient. Das deutsch-jüdische Jerusalem“
Moderation: Thomas Stölzel
„Beinahe Dahlemisch“, nannte Mascha Kaléko den Jerusalemer Stadtteil Rechavia, der ab den 1930er Jahren zur Hauptstadt der „Jeckes“, der Jüdinnen und Juden aus Deutschland wurde. Viele dieser eingewanderten Jeckes stammten aus Berlin und fühlten sich an den vornehmen bürgerlichen Berliner Westen erinnert, der nun im „Grunewald im Orient“ auf eigene Weise aufblühte. Else Lasker-Schüler, Gershom Scholem, Martin Buber wohnten in diesem Viertel, das zu einer intellektuellen und künstlerischen deutsch-jüdischen Lebenswelt wurde. Eindrücklich zeichnet Thomas Sparr in diesem Buch mit den Biografien der Bewohnerinnen und Bewohner zugleich die Geschichte eines Stadtviertels nach.