Lesung & Gespräch
Moderation: Jürgen Israel
Wir freuen uns, dass Esther Kinsky, die für „Hain“ den Leipziger Buchpreis erhielt, im September unser Gast sein wird. Drei Reisen unternimmt die Ich-Erzählerin in ihrem Geländeroman. Alle drei führen sie nach Italien, doch nicht an die bekannten, im Kunstführer verzeichneten Orte, sondern in abseitige Landstriche und Gegenden – und schließlich bis zurück in die Kindheit: Wie bruchstückhafte Filmsequenzen tauchen die Erinnerungen an zahlreiche Fahrten durch das Italien der Siebzigerjahre auf, dominiert von der Figur des Vaters. Esther Kinskys Streifzüge und Wanderungen sind Italienische Reisen eigener Art. Sie erkunden das Gelände und führen doch ins Innere, zu Abbrüchen der Trauer und des Schmerzes und zu Inseln des Trostes. Der einfühlsame, präzise Blick der Reisenden entlockt jedem Landstrich, was eigentlich im Verborgenen liegt: Geheimnis und Schönheit.