Nach ihrem Familienepos »Das achte Leben« umkreist Nino Haratischwili in ihrem neuen Roman den Ersten Tschetschenienkrieg: Ein in Berlin lebender russischer Oligarch wird von seiner Vergangenheit als junger Soldat eingeholt. Um eine ungesühnte Schuld zu begleichen, braucht er die Hilfe einer georgischstämmigen Schauspielerin. Doch die sieht der jungen Tschetschenin Nura erstaunlich ähnlich, die damals von russischen Militärs gefoltert und ermordet wurde. »Nino Haratischwili ist ein Solitär in der deutschen Gegenwartsliteratur. « [DLF]
Moderation Hannah Lühmann