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Linker Populismus. Kritisches Schreiben für die Masse?

Donnerstag, 20. September 2018

19:00 UHR

Veranstaltungsort

Literaturforum im Brecht-Haus

Chausseestr. 125
10115 Berlin-Mitte
Tel.: 030 - 28 22 003
Fax.: 030 - 28 23 417
info(at)lfbrecht.de
www.lfbrecht.de

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Eintritt: Eintritt: 5,- € / ermäßigt: 3,- €

Details

RUNDTISCHGESPRÄCH MIT INPUTREFERAT UND STATEMENTS
Linker Populismus. Kritisches Schreiben für die Masse?

Inputreferat: Bernd Stegemann

Statements: Tanja Dückers, Kathrin Röggla, Ingar Solty und Raul Zelik

Diskussionsleitung: Enno Stahl

 

Die Vokabel „Populismus“ ist in aller Munde. Gemeinhin besitzt dieser Begriff einen negativen Beigeschmack, zumal er heute meist mit völkischem Unterton daherkommt. So erfolgreich die politische Rechte momentan Stammtischparolen für ihre Zwecke einzusetzen versteht, so ratlos zeigt sich bislang die Mehrheitsgesellschaft gegenüber dieser Strategie der Vereinfachung politischer und gesellschaftlicher Sachverhalte. Wäre es daher Zeit für einen Populismus von links, um die maßgeblichen Themen der Zeit auf eine fassliche Weise zu erklären, Begriffe wie „Volk“ und „Heimat“ umzudeuten oder auszuhebeln und damit die scheinbare Diskurshoheit der Rechten zu durchbrechen? Und was bedeutet das für die Literatur? Könnte auch Literatur als probates Instrument der massenhaften Aufklärung dienen, indem sie ihren ästhetischen Anspruch im Zweifelsfall senkt und ebenso verständlich wie unterhaltend die zentralen politischen Kernbotschaften unters Volk bringt? Oder verriete sie damit ihre Integrität?

 

Nach einem Eingangsstatement des Dramaturgen und Publizisten Bernd Stegemann, einem der Mitverfasser der Konzeption von Sarah Wagenknechts Idee einer linken „Sammlungsbewegung“, werden zunächst die Autorinnen und Autoren Dückers, Röggla, Solty und Zelik über Stegemanns Thesen diskutieren, danach werden Stegemann selbst wie auch das Publikum in die Diskussion mit eingebunden. Moderiert wird die Veranstaltung von Enno Stahl.

 

Eine Veranstaltung des Literaturforums im Brecht-Haus in Kooperation mit Helle Panke e. V.

 

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Netzwerks „Richtige Literatur im Falschen“

 

Die vier Statements erscheinen im Vorfeld der Veranstaltung als Vorabdruck in der tageszeitung (taz)

Veranstalter