Hier finden Sie einen Literatur-Veranstaltungskalender und ein Veranstalterverzeichnis für Berlin und Brandenburg.

Dmitri Dragilew und Sergej Sturz

Samstag, 13. Oktober 2018

19:30 UHR

Veranstaltungsort

Brotfabrik

Caligariplatz 1
13086 Berlin
Tel.: 030 4714001
http://brotfabrik-berlin.de

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Eintritt: 5

Details

Die Vereinigung russischsprachiger Autor*innen in Deutschlands e.V. und auslandSPRACHEN präsentieren

DIE WOSTOK-REIHE Nr. IV.

Lesung und Gespräch mit Dmitri Dragilew (Lettland/Deutschland) und Sergej Sturz (Russland/Ukraine/Deutschland). Moderiert von Alexander Filyuta.

VIVAT WOSTOK! VIVAT ISKUSSTWO! 

Brot und Salz gibt es an diesem Abend in der Brotfabrik von feinstem Kyrillisch. 
Alexander Filyuta, Dmitri Dragilew und Sergej Sturz fahren auf die Kehrseite des Westens an die Weißenseer Spitze hinaus. Sie präsentieren die Kalschnikow aka 4711 ohne Anlauf und berichten von ihren Erfahrungen auf einer Katjuscha richtiges (!) Roulette zu spielen. Damit es nicht nach Schostakowitsch klingt! Die drei Berliner, der aus Leningrad, der aus Syktywkar/Komi und der aus Riga finden sich zu einer russisch konzertierten Literaturtalkshow ein, bei der es um schwere Herzen und schweres Wasser geht. Begegnete sich der Metarealismus je selbst, und wenn ja, dann als Klang oder Klage? Sind die Gespenster der Freiheit diagrammatische Defätisten? Oder Epigonen eines spirituellen Neomarxismus? Ist der Ernst der Lage zu retten oder bleibt es bei einer verdichteten Transmutation?* 

* Garantiert: Wer das Formalismusquiz gewinnt, bekommt ein 
Tanzbärenhaar plus 100 Gramm für einen Wunsch im Wald.

Eintritt: 5 EUR

Die Veranstaltung wird deutsch-russisch simultan übersetzt.

WOSTOK ist russisch und heißt OSTEN. WOSTOK I.-V. ist eine Lesereihe von auslandSPRACHEN in Kooperation mit VRAD - Vereinigung russischsprachiger Autorinnen und Autoren in Deutschland e.V. Die Reihe verfolgt das Ziel, bislang weniger bekannte Autor*innen aus der russischsprachigen Community der Stadt und aus dem Ausland mit ihren aktuellen Arbeiten zu präsentieren und in Lesung und Gespräch mit ihren deutschsprachigen Kolleg*innen zusammenzubringen. Die Lesungen pflegen die bekannte moderat kontroverse Begegnungskultur und sind ein Spiegel der Diversität der Stadt. Das künstlerische Gegenüber der Gäste sind Autor*innen aus Berlin und Deutschland mit Bezug zum russischsprachigen Raum, sei es biografisch, sei es als Übersetzer oder in ihrer literarischen Bezugnahme. Diese Reihe von auslandSPRACHEN & VRAD führt klanglich in einen Sprachraum der Begegnung in der Mehrsprachigkeit, alle Veranstaltungen werden simultan ins Deutsche übersetzt und moderiert.

Dmitri Dragilew wurde in 1971 in Riga geboren. In Lettland gehörte er zur Sektion der Nachwuchsautoren des Schriftstellerverbands und hatte bereits 1986 seine erste Veröffentlichung. Er war einer der Mitinitiatoren der Berliner literarischen Gruppe SAPAD NAPERJOD (KdW – Kehrseite des Westens). Dragilew ist Mitglied des PEN-Zentrums der Schrifsteller im Exil deutschsprachiger Länder (seit 2005) und Vorsitzender der Vereinigung der russischsprachigen Autoren in Deutschland (seit 2015). Für seine Lyrik erhielt Dragilew den Literaturpreis der Moskauer Zeitschrift Deti Ra und den Sonderpreis des IV. offenen russischsprachigen poetry slam in Berlin (beide 2006). Er ist der Initiator und Kurator der Lesereihe WOSTOK I. – V.

Sergej Sturz, geb. 1973 in Syktywkar, studierte Psychologie an der Freien Universität Berlin, später an der historisch-philologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist einer der Mitbegründer und Moderatoren des literarischen Projektes «В порядке вещей» (V poryadke vetschey). Zusammen mit Dmitri Dragilew hat er die literarische Gruppe „Die Kehrseite des Westens“ gegründet. Er veröffentlichte seine Werke in den Zeitschriften und Sammlungen Zvezda, Zinziver, Gvideon, Berlin.Berega, Novaya Yunost, Do i posle, Schloss Moabit, Belyi Voron, Novay Kozha. Er übersiedelte 1991 aus der Ukraine nach Deutschland und lebt in Berlin. 

Alexander Filyuta, geboren in Leningrad (UdSSR). Er ist vor allem als Übersetzer und Kurator tätig. Alexander Filyuta ist Mitbegründer des Poesie-Projektes „Lyrik im ausland“ (2010) im Veranstaltungsraum „ausland“ in Prenzlauer Berg sowie Leiter des Projekts „auslandSPRACHEN“ (seit 2017. Er ist Mitinitiator der Lesereihe WOSTOK I. – V.

Veranstalter

Bitte beachten Sie: Die Veranstaltung findet ausser Haus statt!