Lesung & Gespräch / Moderation: Thomas Wild
In temporeicher Sprache erzählt Irina Liebmann vom Klima des Umbruchs und von innerlich zerrissenen Menschen, die den Osten verlassen wollen und dann im Westen vergeblich auf das Gefühl der Befreiung warten. Wurden diese Menschen betrogen – verraten? In Berlin ist einer der ungewöhnlichsten und intensivsten Berlinromane überhaupt. Das Buch spielt vor dem Hintergrund des Berlins Anfang der Neunzigerjahre, und es gelingt Irina Liebmann, die atmosphärischen Eigentümlichkeiten der Stadt in eigenwillige Prosa zu fassen, diese Zeit gültig aufzubewahren. Großartige Bilder halten ein Berlin fest, das es so nicht mehr gibt, aber Grundlage für die heutige Stadt, ihre Bedeutung und Wandelbarkeit ist.