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Buchpräsentation „Fremde oder Freunde? Was die junge arabische Community denkt, fühlt und bewegt“von & mit Jaafar Abdul Karim

Donnerstag, 13. Dezember 2018

20:30 UHR

Veranstaltungsort

Z-Bar

Bergstr. 2, Nähe S-Bahnhof Oranienburger Straße
10115 Berlin
www.z-bar.de

Kartenansicht
Eintritt: 8 Euro / ermäßigt 6 Euro für Student*innen & Berlin-Ausweisträger*innen

Details

Buchpräsentation „Fremde oder Freunde? Was die junge arabische Community denkt, fühlt und bewegt“ (Rowohlt Taschenbuch, 21. August 2018) 

Lesung und Gespräch mit dem Autor Jaafar Abdul Karim

Moderation: Britta Gansebohm

„Ich bin ein Teil dieses Landes. Es geht darum, sich selber zu integrieren und zum Teil Deutschlands zu machen und nicht darauf zu warten, dass andere das erledigen.“ Jaafar Abdul Karim

Der mehrfach preisgekrönte Moderator und Deutsche Welle Reporter Jaafar Abdul Karim gilt als Vermittler zwischen der deutschen und der arabischen Community: politisch unabhängig, mutig und frei. Er moderiert die arabischsprachige, in Berlin produzierte Sendung "Shabab Talk", in der junge Leute aus Deutschland und arabischsprachigen Ländern über gesellschaftliche Themen streiten und in Dialog miteinander treten. „Shabab“ ist das arabische Wort für Jugend. Die arabische Jugend zeigt sich äußerst interessiert, wenn in der Sendung über Themen wie Frauenrechte, Homosexualität, Umgang mit Traditionen und Werten gesprochen wird. „Shabab Talk“ erreicht ein Millionenpublikum. 

In seinem ersten Buch „Fremde oder Freunde?“ vereint Jaafar Abdul Karim Sachinformationen mit journalistischer Reportage und Porträts. Zugleich erzählt er sehr persönlich von seinen Begegnungen, Erfahrungen und von Menschen, die er begleitet hat. Er vermittelt spannende und bislang unbekannte Einblicke in Themen, die die arabische Community in Deutschland sowie die Jugendlichen im Sudan, Tunesien, Jordanien und Saudi Arabien bewegen. Er berichtet u.a. von Polygamie in Deutschland, dem Kampf von mutigen Frauen und Homosexuellen für ihre Freiheit und ihre Rechte, aber auch vom schwierigen Ankommen der Geflüchteten in Deutschland und den Hürden der Integration, von kleinen Momenten des Glücks und großen Herausforderungen. Jaafar Abdul Karim zeigt in seinem Buch auf, wo sich die arabischen Gesellschaften heute befinden.

„Ich persönlich empfinde es beispielsweise nicht als rassistisch, wenn ich nach meiner Herkunft gefragt werde. Rassismus ist als Begriff also schwer zu fassen. Als ich in Dresden studierte habe, war ich erstaunt, wie wenig meine deutschen Mitstudenten über den arabischen Raum wussten und wie stark sie verallgemeinerten. Aber ich habe das nicht persönlich genommen. Wenn jemand gesagt hat: "In Arabien reiten doch alle noch auf dem Kamel", dann habe ich gesagt: "Es gibt Google und tausend Bücher, informier' dich besser."

Aus: Interview mit Jaafar Abdul Karim von Elisa von Hof, Spiegel Online vom 1.09.2018

Pressestimmen

 

Ein gelungenes, ein meinungsstarkes Buch. Ein überaus sympathischer Autor, der aufrecht zu seinen Überzeugungen steht.

Deutschlandfunk, 22.10.2018

 

Jaafar Abdul Karim ist ein Star, aber einer ohne Kult.
Süddeutsche Zeitung

 

Ein neues TV-Gesicht – und eines, das man sich merken sollte.
Stuttgarter Zeitung

 

Shababtalk gibt der arabischen Jugend eine Stimme.
titel thesen temperamente

Jaafar Abdul Karim, geboren 1981 in Liberia,  wuchs im Libanon und in der Schweiz auf. Er studierte Medieninformatik an der TU Dresden sowie am Institut National des Sciences Appliquées in Lyon und absolvierte einen Regiekurs an der London Film Academy. Seit 2011 ist er Moderator und Verantwortlicher Redakteur der arabischsprachigen Jugendsendung „Shabab Talk“ der Deutschen Welle. Beim Festival des arabischen Radios und Fernsehens in Tunesien wurde "Shabab Talk" als beste Talkshow mit Gold ausgezeichnet. Seit September 2015 schreibt er bei "Zeit Online" die Kolumne "Jaafar, shu fi?" ("Jaafar, was geht?") auf Deutsch, Englisch und Arabisch. Für die Deutsche Welle und "Spiegel Online" führt er seit Oktober 2015 einen Videoblog, in dem er unter anderem aus einer Berliner Flüchtlingsunterkunft und von einer Pegida-Demonstration berichtete. Die Arbeit führt ihn durch Europa, nach Nordafrika und in den Nahen Osten. Jaafar Abdul Karim kann durch seine Mehrsprachigkeit in unterschiedliche Kulturen eintauchen, ist überzeugter Deutscher und Weltbürger gleichermaßen.

 

Eine Veranstaltung im Rahmen des gemeinnützigen Vereins „Freunde und Förderer des Literarischen Salons e.V.“

ORTDer Literarische Salon mit Britta Gansebohm in der Z-Bar

Bergstraße 2, 10115 Berlin-Mitte

Eintritt: 8 Euro / ermäßigt 6 Euro (für Berlin-Ausweisträger*innen & Student*innen)

Da die Platzkapazität begrenzt ist, sind Reservierungen erwünscht unter: britta.gansebohm(at)salonkultur.de

Weitere Informationen unter: www.salonkultur.de

und Facebook: Facebook: Der Literarische Salon - das Original

 

 

 

Veranstalter