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Die anderen Eroberungen: gesellschaftliche Vielfalt in der Literatur. Gespräch mit Mili Hernández, Eduardo Mendicutti und Dieter Ingenschay. Moderation: Luis García Montero

Montag, 28. Januar 2019

18:00 UHR

Veranstaltungsort

Instituto Cervantes

Rosenstr. 18
10178 Berlin
Tel.: 030/25761816
berlin(at)cervantes.e
berlin.cervantes.es

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Eintritt: frei

Details

Als Spiegel der Gesellschaft ihrer Zeit ist die Literatur auch lebendiger Ausdruck ihrer Widersprüche und Errungenschaften. In einer seit Einführung der Demokratie in Spanien immer offeneren Gesellschaft hat sich die Literatur des Landes zu einem Ort für ethische Überlegungen über Werte wie Vielfalt, soziale Gerechtigkeit und Rechte verschiedener Kollektive entwickelt. Dank ihrer rechtsgültigen Anerkennung nimmt Spanien auch international eine wichtige Position in der öffentlichen Debatte von Themen wie universelle Gerechtigkeit, gleichgeschlechtliche Ehe und Minderheitenrecht ein.

Der Hispanist Dieter Ingenschay, der Schriftsteller Eduardo Mendicutti sowie die Verlegerin und Buchhändlerin Mili Hernández diskutieren darüber, wie sich diese Gesellschaft im zeitgenössischen Roman darstellt. Das Gespräch wird vom Autor und Leiter des Instituto Cervantes, Luis García Montero, moderiert.

Spanisch mit Simultanübersetzung
Eintritt frei. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um vorherige Reservierung unter diesem Link
literatur-und-diversitaet.eventbrite.de

Teilnehmer*innen

Mili Hernández (Madrid, 1959) ist Buchhändlerin, Verlegerin und Aktivistin. 1993 gründete sie die Buchhandlung Berkana als erste lesbisch-schwule Buchhandlung Spaniens in Madrid und 1995 den ebenfalls spezialisierten Verlag Egales. Sie leistete damit wichtige Pionierarbeit für die Wahrnehmung der LGBT-Kultur. Ihre Buchhandlung ist auch heute noch ein wichtiger Treffpunkt.

Dieter Ingenschay (Issum, Kreis Kleve , 1948) war Professor für hispanische Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin. Auch nach seiner Emeritierung widmet er sich leidenschaftlich seinen Arbeitsschwerpunkten der spanischen und lateinamerikanschen Literaturen des 20. Jahrhunderts, insbesondere der Großstadtliteratur, postkolonialer/postdiktatorialer Literatur sowie Gender/Gay Studies.

Eduardo Mendicutti (Sanlúcar de Barrameda, 1948) ist Autor zahlreicher Romane und hat eine Meinungskolumne in der Tagezeitung El Mundo. Erzählungen, Kurzgeschichten und Romane bilden sein literarisches Werk, für das er unter anderem den Café Gijón-Preis (1974, für „Cenizas") oder den andalusischen Kritikerpreis (2002, für „El ángel descuidado") erhielt.  –

Luis García Montero (Granada, 1958) ist heute einer der meistgelesenen und einflussreichsten spanischen Schriftsteller. Er ist Lyriker, Essayist, Romancier, Kritiker, Professor für Spanische Literatur an der Universität Granada und seit Juli 2018 Direktor des Instituto Cervantes.

Veranstalter