Die Journalistin und Autorin Dorothee Schmitz-Köster ist mit ihrem bewegenden Buch „Raubkind – Von der SS nach Deutschland verschleppt“ zu Gast bei Martin Jankowski.
Klaus B. ist Mitte Siebzig, als sein Leben aus den Fugen gerät. Er erfährt, dass er 1943 von der SS aus seiner polnischen Familie herausgerissen und nach Deutschland verschleppt wurde. Im Rahmen der NS-Rassenpolitik fälschte der „Lebensborn“ seinen Namen und seine Identität. Insgesamt wurden mehr als zehntausend Kinder in Polen und anderen Teilen Osteuropas von den Nazis geraubt und zwangsweise zu Deutschen gemacht. Viele dieser „Raubkinder“ wissen bis heute nichts von ihrer Herkunft. Dorothee Schmitz-Köster erzählt von ihren Recherchen zu diesem dunklen Kapitel der NS-Geschichte.