Moderation & Gespräch: Michael Opitz
„In der gegenwärtigen Lyrik unerreicht“ nennt Eberhard Geisler die Gedichte Christian Lehnerts. Mehrfach begibt sich der Dichter in ein »Wörterbuch der natürlichen Erscheinungen«. Darin öffnen sich ihm Welt und Signatur von Schnee und Frost, Moos und Laub. Zu Sprache werden ihm Federgeistchen, Feuerkäfer, Fliegen und Falken, auch Fichten und Buchen in ihrer Rede. Schließlich geht es um menschliches Schicksal, um mythische wie historische Stoffe. Auch Daniela Danz greift weit aus, zurück ins Archaische, Mythische, und in entfernte Weltgegenden, die doch merkwürdig nah liegen. Sie befragt die Bruchstellen: von Tradition und Moderne, von Europa und Orient, von Wasser und Land. Die Dinge, die sie auf ihren poetischen Reisen »findet«, rücken in ein verzaubertes Licht, sie werden zu phantastischen Orten neuer Erinnerungen. »In ihren Versen geht der Blick … durch die brüchigen Türen und Fenster der Moderne«, hieß es in der »Zeit«. Ein Abend mit großartigen Gedichten im Peter-Huchel-Haus, den Sie auf keinen Fall versäumen sollten!