Carla Bessa

Carla Bessa wurde 1967 in Rio de Janeiro geboren. Sie studierte Schauspiel in der Universität von Rio de Janeiro und an der Casa de Artes de Laranjeiras. 1991 kam sie nach Deutschland und arbeitete zunächst im Theaterbereich. Seit 2013 ist sie als Literaturübersetzerin und Autorin tätig. Sie hat Werke von Thomas Macho, Max Frisch, Christa Wolf, Ingeborg Bachman und Kinder- und Jugendliteratur für brasilianische Verlage übersetzt. 
Sie veröffentlichte eine Novelle (2021) und drei Erzählbände (2017, 2019 und 2022), von denen „Urubus“ (Aasgeier), mit den zwei wichtigsten Literaturpreisen Brasiliens 2020 ausgezeichnet wurde: dem Prêmio Jabuti (1. Platz) und dem Prêmio Literário Biblioteca Nacional (2. Platz).
2024 erschien "Todas uma" (Alle Eine) in der Übersetzung von Lea Hübner im beim Transit Verlag.
2021 erschien "Urubus" in der Übersetzung von Lea Hübner im beim Transit Verlag. "Aí eu fiquei sem esse filho"wurde ins Griechische übersetzt (Nikos Pratsinis) und erschien ebenso 2021 beim Skarifima Verlag aus Athen.
2022 erschien ihr neuester Erzählband, "Todas uma" in Brasilien. Das Buch erscheint in Deutschland in der Übersetzung von Lea Hübner im Herbst 2023 beim Transit Verlag.
Viele ihrer Kurzgeschichten erschienen in Anthologien in Brasilien, Deutschland (Stadtsprachen Magazin) und England (Brazilian Translation Club). 
Außerdem schreibt sie regelmäßig Buchrezensionen für die Literaturzeitung Jornal Rascunho und für das Londoner Onlinemagazin Capitolina Revista.

Rascunho

Capitolina Revista 

 

Was hat Sie nach Berlin verschlagen? Die Liebe? Der Zufall? Die Weltpolitik?

Der Zufall, in der Tat. Eigentlich wollte ich nach Frankreich, habe aber in Dänemark Arbeit in Deutschland gefunden.

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An Berlin liebe ich:

Kein Auto haben zu müssen.

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In Berlin vermisse ich:

Nichts.

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Ein Lieblingsort in Berlin:

Meine Hängematte in meinem Arbeitszimmer.

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Sind Sie in Berlin ein anderer Mensch, eine andere Autorin, ein anderer Autor als im Land Ihrer Herkunft? Inwiefern?

Ich bin immer mal wieder ein anderer Mensch.

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Ein literarisches Werk, das ich gern geschrieben hätten:

Hamlet

2020: Prêmio Jabuti – die höchste Literaturauszeichnung in Brasilien – in der Kategorie Erzählung für den Erzählband „Urubus" sowie 2. Platz beim Prêmio Biblioteca Nacional in der Kategorie Erzählung für den Erzählband „Urubus

2024: 3. Platz Off-Flip-Literaturpreis in der Kategorie Erzählung

2022: 1. Platz beim Kurzgeschichtenwettbewerb des brasilianischen Schriftstellerverbandes

2020: 5. Platz Off-Flip-Literaturpreis in der Kategorie Lyrik

2019: 3.Platz Off-Flip-Literaturpreis in der Kategorie Erzählung