Der neue Bereich unseres Portals macht es sich zum Anliegen, die internationalen Literaturszenen Berlins zu kartographieren, die handelnden Personen und ihre Schauplätze sichtbar und zugänglich zu machen. 
Die Entstehung der Rubrik wurde durch eine Förderung des Hauptstadtkulturfonds ermöglicht. 

Viviane de Santana

Autor/In

Übersetzer/In

Vermittler/In

Viviane de Santana Paulo
© VSP

Steckbrief

Geboren am: 31.7.1966
Geburtsort: São Paulo
Geburtsland: Brasilien
Lebt in: Berlin, Friedenau


Ausgangssprache: Deutsch, Spanisch
Zielsprache: Portugiesisch

Vita

Viviane de Santana (Viviane de Santana Paulo) wurde 1966 in São Paulo geboren, studierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn Komparatistik und Germanistik und erwarb die Lehrberechtigung für Deutsch als Fremdsprache. Sie veröffentlichte, neben zahlreichen Artikeln, Erzählungen und Gedichte in mehreren lateinamerikanischen Literaturzeitschriften und Anthologien. Sie hat an der brasilianischen Anthologie Roteiro de Poesia Brasileira - Poetas da década de 2000 (Global Editora, São Paulo, 2009), und an der Antología de poesía brasileña  (Huerga Y Fierro, Madrid, 2007) teilgenommen.

6 Fragen

Was hat Sie nach Berlin verschlagen? Die Liebe? Der Zufall? Die Weltpolitik?

Nach Deutschland bin ich wegen der Sprache und Kultur gekommen. Nach Berlin wegen der Weltpolitik und aus privaten Gründen. Viele Jahre habe ich in Bonn gelebt. Es war immer mein Wunsch gewesen, in einer Großstadt zu wohnen.


An Berlin liebe ich:

Die Besonderheit von bestimmten Orten, uns in eine andere Stadt zu versetzen. Die Architektur und die Landschaft sind in manchen Teilen der Stadt ganz anders, so dass man denken kann, man ist in einer anderen Stadt.


In Berlin vermisse ich:

Mehr Sauberkeit und Sicherheit in manchen Orten, und mehr Blumen.


Ein Lieblingsort in Berlin:

Durch die engen Straßen in der Nähe des Rüdesheimer Platzes unter den Schatten der Bäume spazieren zu gehen, vermittelt mir einen friedlichen und gemütlichen Eindruck. Die schöne Architektur der Wohnhäuser ist bezaubernd.


Sind Sie in Berlin ein anderer Mensch, eine andere Autorin, ein anderer Autor als im Land Ihrer Herkunft? Inwiefern?

Bestimmt! Jede Umgebung beeinflusst den Schriftsteller auf eine bestimmte Art. In Berlin bin ich an den Biographien der Leute aus verschiedenen Ländern interessiert, an der Politik und an der Umwelt aus einer globalen Perspektive.


Ein literarisches Werk, das ich gern geschrieben hätten:

Es sind eine Menge gute Werke. Angefangen bei Ingeborg Bachmann, Marguerite Yourcenar, Harper Lee, Clarice Lispector, Virginia Woolf, Guimarães Rosa, Simone de Beauvoir... es sind so viele, dass ich keinen einzelnen nennen kann.

Würdigung

Viviane de Santana hat am VIII International Poetry Festival in Granada, Nicaragua und am International Festival “Curtea de Argeş Poetry Nights” (2016) teilgenommen.

Werk

Originalwerke

Viver em outra língua

solid earth, Berlin, 2017 Roman

Estrangeiro de mim

Gardez! Verlag, Remscheid, 2005 Erzählung

Depois do canto do gurinhatã

Multifoco-Rio de Janeiro, 2011 Gedichte

Passeio ao Longo do Reno

Gardez! Verlag, Remscheid, 2002 Gedichte

Übersetzte Werke

Um relatório para uma academia (Ein Bericht für eine Akademie)

(n.t.) Revista Literária em Tradução 10ª Florianópolis - Brasilien, 2015 Erzälung von Franz Kafka

Ah, a mesa (Sobre a poesiEla do poeTu) (Ach, der Tisch (Zur PoeSie des PoeDu), A frase inquietante (Der beunruhigende Satz)

Jornal Rascunho, Curitiba, Brasilien, 2013 Gedichte von Gerhard Falkner

“Outono” (Hebst), “Domingo em uma cidade do interior (Kleinstadtsonntag), Encontro II (Begegnung II)

Inimigo Rumor 17. Rio de Janeiro - Brasilien, 2004 Gedichte von Ernst Wichner

Mais solitário jamais (Einsamer nie)

(n.t.) Revista Literária em Tradução 9º -Florianópolis - Brasilien, 2014 Gedichte von Gottfried Benn

natureza morta (nature morta), jardim botânico (botanischer garten), minhocas, (regenwürmer) hamburgo-berlim, o ocidente (der ocident), bar na província

Zeitschrift Revista Coyote nr. 24- Londrina - Brasilen, 2012 Gedichte von Jan Wagner