Florian Neuner wurde 1972 in Wels/Oberösterreich geboren und lebt als Schriftsteller in Berlin und Wien. Gemeinsam mit Ralph Klever gibt er die Zeitschrift Idiome. Hefte für Neue Prosa heraus, die sich der avancierten Prosa jenseits narrativer Clichés verschrieben hat. Er ist Mitglied der Linzer Künstlervereinigung MAERZ und betreut dort die Reihe maerz_sprachkunst. Im Ruhrgebiet hat er sein Instrumentarium zur »literarischen Stadtforschung« entwickelt. Gegenwärtig beschäftigt er sich mit sozialistischen Stadtutopien zwischen Eisenhüttenstadt und Pjöngjang. Als Publizist ist sein Schwerpunkt die Neue Musik. Kooperationen mit Komponisten wie Christoph Herndler und Harald Muenz.
Talentförderungsprämie des Landes Oberösterreich 2000
Literaturförderungsstipendium der Stadt Linz 2001
Arbeitsstipendium des Landes Oberösterreich 2004
Aufenthaltsstipendium im Thomas-Bernhard-Archiv Gmunden, Oktober 2005
Arbeitsstipendium des Landes Oberösterreich 2006
Aufenthaltsstipendium im Domus Artium, Paliano/Italien, Juni 2006
Aufenthaltsstipendium im Künstlerdorf Schöppingen 2006/2007
Arbeitsstipendium des Landes Oberösterreich 2007
Stipendium der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur Berlin für einen Arbeitsaufenthalt im Künstlerhaus Lukas Ahrenshoop 2008
Aufenthaltsstipendium im Domus Artium, Malo bei Vicenza, November/Dezember 2008
Arbeitsstipendium des Landes Oberösterreich 2008
Förderpreis zum Heimrad Bäcker Preis 2009
Adalbert Stifter Stipendium 2009
Alfred Döblin Stipendium 2010
Staatsstipendium des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, Wien 2011/12
Aufenthaltsstipendium im Egon Schiele Art Centrum ČeskýKrumlov 2012
Arbeitsstipendium des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, Wien, 2012
Arbeitsstipendium des Landes Oberösterreich 2008
Aufenthaltsstipendium Künstlerhof Schreyahn 2013
Arbeitsstipendium des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, Wien, 2013
Arbeitsstipendium des Landes Oberösterreich 2014
Wiener Autorenstipendium 2015
Projektstipendium des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, Wien 2015/16
Projektstipendium des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, Wien 2016/17
Arbeitsstipendium des Landes Oberösterreich 2017
Kunstpreis Ahrenshoop 2017
Aktuelle Neuerscheinung:
Ramsch
Distillery Press
ISBN 978-3-941330-49-8
56 S., 8.-€
Während allerorten »Narrative« ersonnen werden, um Politik zu verkaufen oder Produkte, ist das Erzählen in der Literatur nach dem »Ende der Fiktionen« längst zum Anachronismus geworden. Höchste Zeit also für die endgültige Verramschung der Fiktionen, für eine Resteverwertung mit den modernen Mitteln der Montage! Die Lektüre der drei Erzählungen erspart seinen Lesern mehrere hundert Filme und Romane. Nicht nur Lebenszeit, die für Sinnvolleres eingesetzt werden kann als für Romanlektüre und Kinobesuche, ist damit gewonnen. Die Neuverknüpfung der Fragmente entstellt narrative Clichés zur Kenntlichkeit und wirft hoffentlich Fragen auf – »Sinngewinn durch Unfug«.