Kolja Mensing wurde 1971 in Oldenburg, Niedersachsen, geboren. Er wuchs in der Kleinstadt Westerstede auf. Er studierte von 1990 bis 1995 Politikwissenschaft und Geschichte in Oldenburg, Sunderland (GB) und Münster. 1995 schloss er sein Studium mit dem Magister Artium in Münster ab und zog nach Berlin. Hier arbeitet er seit 1995 in Berlin als Literaturkritiker, Kulturjournalist und Schriftsteller. Die meiste Zeit war er freiberuflich tätig. Von 1999 bis 2003 war er allerdings als Kulturredakteur bei der „taz“ beschäftigt, mittlerweile arbeitet er als Literaturredakteur bei Deutschlandradio Kultur. 2003 erschien der Roman „Wie komme ich hier raus? Aufwachsen in der Provinz“ im Verlag Kiepenheuer und Witsch, im Jahre 2007 sein Erzählband "Minibar" (Verbrecher Verlag). 2011 erschien dann "Die Legenden der Väter", in dem Kolja Mensing von der Suche nach den Spuren seines polnischen Großvaters Józef Koźlik erzählt. Kolja Mensing veröffentlicht Kurzgeschichten in Anthologien und Zeitschriften. Als Journalist schreibt er unter anderem für die „taz“ und die „FAZ“ und ist im „DeutschlandRadio Kultur“ zu hören. Im Berliner "Tagesspiegel" schreibt er unter anderem über Krimis. In seinen Artikeln und Beiträgen beschäftigt er sich unter anderem mit der Literatur und dem Leben, mit der Stadt, der Provinz und anderen seltsamen Orten. Zusammen mit Florian Thalhofer drehte er 2004 den interaktiven Dokumentarfilm „[13terStock]“, in dem es um Leben in einer Hochhaussiedlung am Rand von Bremen geht. Drei Jahre späten widmete er sich dann wiederum gemeinsam mit Florian Thalhofer dem Alltag in einer Shopping Mall - und es erschien [13terShop].
Würdigung
April bis Juni 2005: Aufenthaltstipendium in der Villa Decius in Krakau, Polen Mai 2005: Dritter Platz beim Literaturpreis Prenzlauer Berg Juli bis Dezember 2005: Arbeitsstipendium für Berliner Autorinnen und Autoren, gewährt von der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur Januar 2006: „IBM Preis für Neue Medien“ beim 19. Stuttgarter Filmwinter für den interaktiven Dokumentarfilm [13terStock Februar bis April 2006: Aufenthaltsstipendium im Künstlerdorf Schöppingen Sommer 2008: „Grenzgänger“-Stipendium der Robert Bosch Stiftung, Recherchereise nach Polen November 2010: Das Theaterstück "Moschee DE" wird mit dem Kulturpreis der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers ausgezeichnet.