Über Konstantin Ames kursieren ein paar Gerüchte. Hier einige Fakten: Er heißt wirklich so, von Geburt an; hat keinen Stallgeruch; gilt als streitbar*; die Leserschaft (w/*/m) und die Anzahl der Publikationen ist deutlich umfangreicher als die Menge an "Würdigungen": Dichter sind ja keine Stipendienhäschen oder Preissäue ...
Auszüge aus einem umfangreichen Poesie-Zyklus wurden von Daniele Vecchiato ins Italienische und von Catherine Hales ins Englische übersetzt, deren Band feasible strategems wiederum als 08/15-hegemonien von mir meingedeutscht wurde; gelegentlich Nachdichtungen, z.B. von Bertran de Born und Miron Białoszewski.
Fürs Schreibheft habe ich Abendland, Li(e)der. 100 Jahre Menschheitsdämmerung konzipiert und zusammengestellt, einige Siebengescheite reden auch danach noch von einer "abgeschlossenen" Epoche; die Ignoranz des Relevanzfeuilletons gegenüber den Beiträgern (w/*/m) dieses Dossiers (u.a. Kerstin Preiwuß, Mara Genschel, F.C. Delius, Michael Lentz, Simone Kornappel und Tom Bresemann) ist auf anwidernde Weise nackt. Was letztlich zeigt: Der Expressionismus ist eine offene Wunde. Offene Wunden lassen sich nicht musealisieren.
* Eine streitbare Besprechung der dritten Ausgabe der (U35-)Anthologie Lyrik von Jetzt, zugleich eine Attacke auf eine größtenteils zartbesaitete und ehrgeizzerfressene Berufsjugend, publizierte das Onlineforum Signaturen, außerdem sind dort Kritiken versammelt zu Publikationen von Gerd-Peter Eigner, Mara Genschel, Maren Kames, Ulrike Feibig, Thomas Havlik, Walter Fabian Schmid, Markus R. Weber und zur idealen Lesung; andernorts auch zu #poesie und zu lesenswerten Neuerscheinungen von Elisabeth Wandeler-Deck, Andreas H. Drescher, Gerhard Tänzer, Frank Milautzcki, Raimund Petschner, Kristina Hočevar, Jana Putrle-Srdić und von Crauss.
Yes! Platz für Goll in Gangan #50 (Dank an Max Höfler)
Endlich ... meingedeutschtes Gedicht von Elías Knörr in Signaturen (Dank an Kristian Kühn)
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Sean Bonney (1969-2019) allowed Mara Genschel and me to translate a not so small number of his poems.
We met Sean three times in Berlin, the three of us got a ´carte blanche´ in Berlin´s very own House of Cards.
We tried our best to get the translation published in book form. It was impossible in the "Land der Dichter und Denker" ...
R I P