Monika Hürlimann

Cover "Mutters Lüge"
© ©www.literkiverlag.ch

Steckbrief

geboren am: 31.5.1969
geboren in: Breaslau/Polen
lebt in: Landquart

Kontakt: Montalinstrasse 3, 7302 Landquart

Vita

Monika Hürlimann (Jg. 1969) wuchs im kommunistischen Polen auf, wo sie in den 1980er Jahren das Kriegsrecht, die Zeit der Gewerkschaftsbewegung Solidarność und die Nahrungsmittelrationierung hautnah miterlebte. 1984 emigrierte sie mit ihrer Familie illegal nach Westdeutschland. Nach dem Abitur in Kiel (1989) und dem Medizinstudium im Berlin der ersten Stunde nach der Wiedervereinigung Deutschlands ging sie in die Schweiz, wo sie bis heute lebt.


Bisher veröffentlichte sie belletristische Beiträge in Anthologien, einen Essay in einem Wochenmagazin und Fachpublikationen als Psychiaterin.


Die Schriftstellerin interessiert sich dafür, was Menschen zu ihren Handlungen motiviert und wie es kommt, dass wir unterschiedlich mit Widrigkeiten des Lebens umgehen. Auch Fragen nach persönlichem Glücksempfinden, der Suche nach Vorbildern und Faktoren, die die innere Souveränität beeinflussen, beschäftigen sie. Diesen Themen berührt sie in ihren Geschichten. Sie freut sich, wenn die Leser in sie eintauchen und sich auf diese Weise mit dem eigenen Lebensentwurf und dessen Umsetzung auseinandersetzen.


Monika Hürlimann betreibt heute eine eigene medizinisch-psychiatrische Praxis mit kognitv-verhaltensherapeutischem Schwerpunkt in der Schweiz. Als Forensische Psychiaterin verfasst sie außerdem strafrechtliche Gutachten für Staatsanwaltschaften und Gerichte.


Ihr autobiografischer Roman "Mutterslüge" erschien am 25. Oktober 2021 und schaffte es beretis mehrmals auf die Schweizer Bestsellerliste (SBVV).


Autorenwebsite: www.monikahuerlimann.ch.

Würdigung

…. Es ist ein Mutter-Tochter-Drama, es ist die Geschichte einer Emigration – und dann ist “Mutters Lüge” auch eine Ermittlung, die uns über mehr als 300 Seiten nicht mehr loslässt. …


Ihr Leben aufzuschreiben, dazu fühlen sich heutzutage viele berufen, doch die wenigsten haben so viel mitzuteilen wie diese Autorin und tun dies mit der gleichen Aufrichtigkeit. Suche nach Wahrheit – manchmal bis fast zur Selbstzerstörung – ist denn auch das grosse Thema dieser Biografie … “


Ruth Spitzenpfeil, SÜDOSTSCHWEIZ (30.10.21)

„ … Emigration aus Polen – eine eindrückliche Geschichte, welche durch die Ereignisse in der Ukraine eine ganz besondere Bedeutung erhält. 


… Es ist ein Aufbruch ins Ungewisse, herausgerissen aus einem warmen Nest enger familiärer Bande, die das Leben in der Mangelwirtschaft Polens für sie dennoch zur Idylle gemacht haben. 


Staunend und tief beeindruckt erhalten wir Einblicke in Martas Welt. An lieb gewordene Traditionen wie an den Karpfen in der Badewanne vor Weihnachten, an ein Gedeck mehr für einen unangemeldeten Gast. Eine persönliche Note gibt sie auch den Ereignissen in Polen und Deutschland vor, während und nach dem 2. Weltkrieg. Schnell lernt Marta, dass Lebensmittelkarten keine Garantie geben, dass man Lebensmittel auch wirklich bekommt – das heisst: früh aufstehen und anstehen, solange noch Ware da ist. 


«Deine Mutter war in Wirklichkeit jemand anders» – spannend wie ein Krimi! Erst bei der Beerdigung ihrer Mutter erfährt sie ihre Lebensgeschichte. Ausdrucks- und Gefühllosigkeit, die Lieblosigkeit ihrer Mutter wirken verstörend und machten Marta schon immer zu schaffen. Wir können kaum verstehen, dass sie gelernt hat, keine Fragen zu stellen. Und doch bleibt am Ende ein friedliches Gefühl für die Mutter, welche ihren Zwillingen eine bessere Zukunft ermöglicht. 


Hommage an die Schweiz. Als junge Ärztin kommt Marta in die Schweiz. Sinniert über diese Mentalität mit Höflichkeit, Zurückhaltung und Bescheidenheit. Die Willensnation mit vier Landessprachen. Sie erfreut sich an der bukolischen Landschaft. Ist ihr beruflicher Werdegang ein Grund dafür, die Mutter besser zu verstehen, zu spüren, wie sie sich gefühlt haben könnte? ...“


(Elisabeth Sieber, SCHAFFHAUSER NACHRICHTEN, 28. Mai 2022)


 


„ … Ihr Schreibstil ist schnörkellos und zeichnet sich aus durch ein solides literarisches Handwerk, mit welchem sie die Literaturszene, dies nicht nur in der Schweiz, immer wieder aufs Neue begeistert. … voller Emotionen mit einer wahrheitsgetreuen Lebensgeschichte, die sich spannend wie ein Krimi liest. Geschichten, die zu Tränen rühren, aufwühlen und zum Nachdenken anregen. Kurz gesagt: eine Berg- und Talfahrt voller Emotionen. … Die rätselhafte Mutter prägt Martas Entwicklung negativ, doch der Tochter gelingt es, ihren eigenen Weg zu gehen. Dreissig Jahre nach der Emigration stirbt die Mutter und ihr Geheimnis von historischer Tragweite wird offenbar. Endlich fügen sich Tatsachen und Erinnerungen an Merkwürdigkeiten zu einem logischen Ganzen. Die Recherche, Akzeptanz, innere Befreiung und ein Versöhnungsversuch beginnen. …“


Hans Speck, GLARNER NACHRICHTEN, 6. Mai 2022

Aktuelles

LESUNGEN 2022:


06. April 2022 19:30, Pfarreiheim Egolzwil-Wauwil


11. April 2022 18:30, Lions Club Bad Ragaz (CH)


27. April 2022 19:30, Baeschlin Bücher Glarus (CH)


3. Mai 2022 19:30, Kornhausbibliothek Ittigen (CH)


5. Mai 2022 18:30, Rotaryclub Innerwheel / Schaffhausen (CH)


13. Juni 2022 19:30, Bibiothek Landquart (CH)


16. Juni 2022 18:15, Schuler Wega Bücher in St. Moritz (CH)


30. Juni 2022 19:30, Stadtteilbücherei Gaarden, Gaarde-liest.de, Kiel (D) 


07. September 2022 19:30, Stadtbibliothek Chur (CH)


08. September 2022 19:00, Stadtbibliothek Luzern (CH)


 


 


 


 

Werk

Eigenständige Veröffentlichungen

Veröffentlichungen in Anthologien

7. Bubenreuther Literaturwettbewerb 2021

Christoph-Maria Liegener 2021 Belletristik

Die zerrissene Zeit: Geschichten zur Spaltung der Gesellschaft

TraumKubik 2020 Politische Belletristik

6. Bubenreuther Literaturwettbewerb

tredition 2020 Literarische Essays, Kurzgeschichten

sonstige Werke

«MIT «MUTTERS LÜGE» IST MONIKA HÜRLIMANN EINE AUTOBIOGRAFIE GELUNGEN, DIE SICH LIEST WIE EIN SPANNENDER KRIMI.«

" …. Es ist ein Mutter-Tochter-Drama, es ist die Geschichte einer Emigration – und dann ist “Mutters Lüge” auch eine Ermittlung, die uns über mehr als 300 Seiten nicht mehr loslässt. …
Ihr Leben aufzuschreiben, dazu fühlen sich heutzutage viele berufen, doch die wenigsten haben so viel mitzuteilen wie diese Autorin und tun dies mit der gleichen Aufrichtigkeit. Suche nach Wahrheit – manchmal bis fast zur Selbstzerstörung – ist denn auch das grosse Thema dieser Biografie … "


RUTH SPITZENPFEIL, Kulturredaktorin bei der SÜDOSTSCHWEIZ (30.10.21)


 „ … Emigration aus Polen – eine eindrückliche Geschichte, welche durch die Ereignisse in der Ukraine eine ganz besondere Bedeutung erhält.
… Es ist ein Aufbruch ins Ungewisse, herausgerissen aus einem warmen Nest enger familiärer Bande, die das Leben in der Mangelwirtschaft Polens für sie dennoch zur Idylle gemacht haben.
Staunend und tief beeindruckt erhalten wir Einblicke in Martas Welt. An lieb gewordene Traditionen wie an den Karpfen in der Badewanne vor Weihnachten, an ein Gedeck mehr für einen unangemeldeten Gast. Eine persönliche Note gibt sie auch den Ereignissen in Polen und Deutschland vor, während und nach dem 2. Weltkrieg. Schnell lernt Marta, dass Lebensmittelkarten keine Garantie geben, dass man Lebensmittel auch wirklich bekommt – das heisst: früh aufstehen und anstehen, solange noch Ware da ist.
«Deine Mutter war in Wirklichkeit jemand anders» – spannend wie ein Krimi! Erst bei der Beerdigung ihrer Mutter erfährt sie ihre Lebensgeschichte. Ausdrucks- und Gefühllosigkeit, die Lieblosigkeit ihrer Mutter wirken verstörend und machten Marta schon immer zu schaffen. Wir können kaum verstehen, dass sie gelernt hat, keine Fragen zu stellen. Und doch bleibt am Ende ein friedliches Gefühl für die Mutter, welche ihren Zwillingen eine bessere Zukunft ermöglicht.
Hommage an die Schweiz. Als junge Ärztin kommt Marta in die Schweiz. Sinniert über diese Mentalität mit Höflichkeit, Zurückhaltung und Bescheidenheit. Die Willensnation mit vier Landessprachen. Sie erfreut sich an der bukolischen Landschaft. Ist ihr beruflicher Werdegang ein Grund dafür, die Mutter besser zu verstehen, zu spüren, wie sie sich gefühlt haben könnte?“


(Elisabeth Sieber, SCHAFFHAUSER NACHRICHTEN, 28. Mai 2022)


„Über ein dunkles Geheimnis, Stärke, Flucht und spätes Verzeihen - Monika Hürlimann lässt uns in „Marta“ eine Lebensgeschichte vor historischem Hintergrund nachempfinden, lüftet dabei ein dunkles Familiengeheimnis und zeigt schonungslos, wieviel Kraft einen das Leben kosten kann


… Als Martas Bruder erkrankt und die Mutter ebenfalls hilfsbedürftiger wird, gelingt es der Autorin, eine lange und starke Passage zu entwickeln, die beschreibt, wie schwer es auch für eine Ärztin ist, ihre Familie bei massiven gesundheitlichen Problemen zu unterstützen. Beeindruckend sind zudem die Gedanken, die sich damit beschäftigen, wo Heimat tatsächlich ist und ob man dazu gehören kann oder für immer außerhalb des Systems bleibt.


… bietet vieles, was wir andernfalls nur aus Geschichtsbüchern lesen können. … „


Stefanie Steible in LITERATURKRITIK.de


„ … Ihr Schreibstil ist schnörkellos und zeichnet sich aus durch ein solides literarisches Handwerk, mit welchem sie die Literaturszene, dies nicht nur in der Schweiz, immer wieder aufs Neue begeistert. … voller Emotionen mit einer wahrheitsgetreuen Lebensgeschichte, die sich spannend wie ein Krimi liest. Geschichten, die zu Tränen rühren, aufwühlen und zum Nachdenken anregen. Kurz gesagt: eine Berg- und Talfahrt voller Emotionen. … Die rätselhafte Mutter prägt Martas Entwicklung negativ, doch der Tochter gelingt es, ihren eigenen Weg zu gehen. Dreissig Jahre nach der Emigration stirbt die Mutter und ihr Geheimnis von historischer Tragweite wird offenbar. Endlich fügen sich Tatsachen und Erinnerungen an Merkwürdigkeiten zu einem logischen Ganzen. Die Recherche, Akzeptanz, innere Befreiung und ein Versöhnungsversuch beginnen. …“


Hans Speck, GLARNER NACHRICHTEN, 6. Mai 2022


Zuletzt durch Monika Hürlimann aktualisiert: 13.01.2023

Literaturport ID: 3205