Bernd Mannhardt

Vita

AM ANFANG WAREN BÜHNEN- UND HÖRSPIELTEXTE


Bernd Mannhardt, geboren 1961 in Berlin, veröffentlichte 1987 seine erste kriminale Kurzgeschichte „Wahnsinn eines Liebenden" in der Anthologie zeitgenössischer Theaterstücke "Stücke für zwei Personen" (Hrsg. Martina Waller / Grafenstein-Verlag München).


Bernd Mannhardts Roman-Debüt „Schlussakkord“, ein Moabit-Krimi mit dem Kommissar Hajo Freisal, erschien 2015 als Reihentitel beim Be.Bra-Verlag, Berlin. Neben makabren Kurzgeschichten schrieb Mannhardt auch Rezensionen für das Stadtmagazin „Zitty“, Feature für „DeutschlandRadio“ und Kurzhörspiele für WDR und HR. Zwei Einakter wurden uraufgeführt. Seit der Krimi-Persiflage "Tide, Tat & Tod" (Schardt Verlag, 2015) und der Immobilienmakler-Komödie "Franki goes Hiddensee" (Selfpublishing Epubli, 2019) wendet sich Mannhardt zunehmend der "satirischen Darstellung" von gesellschaftlichen Themen zu wie zuletzt 2021 mit eigenen Storys und Songs (Musikalbum "Alles schick?", Autorenlabel HörMal!, 2021).

Aktuelles

"KOPFKINO" -  Lovelybooks ist ein Portal für Bücherwürmer. In öffentlichen Leserunden sagen Leserinnen und Leser frank und frei ihre Meinung. Bernd Mannhardt ist dort als Autor seit Jahren mit von der Partie – und bereut es nicht. „Es ist immer wieder spannend, sich der Diskussion zu stellen“, sagt Bernd Mannhardt. In den letzten fünf Jahren kamen rund 200 Leserbeiträge zusammen, seine Bücher wurden im Durchschnitt mit 4,5 Sterne bewertet. „Bei einer Leserunde mitzumachen, kann einer Berg- und Talfahrt gleichkommen“, berichtet Mannhardt. „Von top bis flop reichen die Bewertungen. Zuweilen benötigt man gute Nerven – wenn es mal harsche Bewertungen hagelt.“ Auf Buchportalen, erläutert der Autor, äußerten sich keine Profi-Rezensenten, sondern es schrieben Hobby-Kritiker: „Lesefreunde lassen sich in der Regel nicht von handwerklichen Gesichtspunkten des Schreibens, ausschließlich vom persönlichen Geschmack leiten.“ Das ginge in Ordnung: „Erstens schreibe ich für echte Leser, nicht für Literaturpäpste, zweitens sind Lesermeinungen naturgemäß pur  – man muss sie nur aushalten können.“ Bernd Mannhardts autobiografisches Buch Der Hamlet und die Schokolinse. Vom Kindsein und Schreiben wurde auf besagtem Portal von 16 Lesern bewertet: „Überwiegend mit fünf Sternen gesegnet!“, freut sich der Autor.  „Gefolgt von Vier- und immerhin noch Drei- Sterne-Bewertungen.“ Eine von vielen Meinungen auf Lovelybooks: „Als leicht und flüssig empfinde ich den Schreibstil, leicht zu lesen, ohne oberflächlich zu sein. Die bildreiche Sprache setzt ein ,Kopfkino‘ in Gang. Humor und Ironie tragen wesentlich zum Lesevergnügen bei.“ Das Taschenbuch erschien im Oldenburger Schardt-Verlag und hat 146 Seiten: ISBN 978-3-96152-206-4. Das Buch kostet € 10,- und ist zudem als E-Book erhältlich (€ 3,99). Ein Audiomitschnitt von der Neuköllner Buchpremiere (Auszug) steht in der Rubrik Live der Webseite wwwbernd-mannhardt.de Tagesaktuelles wird auf Facebook gepostet (eine Anmeldung bei Facebook ist nicht notwendig). 

Werk

Eigenständige Veröffentlichungen

Veröffentlichungen in Anthologien

TASCHENBUCH Schöner morden im Norden. Große Verbrechen aus Schleswig-Holstein. Mit Detlefsen vorm Deich

Pendragon/Bielefeld 2012 Kurzgeschichte

Herausgeberschaften

TASCHENBUCH Mordskohl: Kurzkrimis aus Dithmarschen

Schardt/Oldenburg 2013 Kurzgeschichten

sonstige Werke


HÖRSPIELE

1. Westdeutscher Rundfunk Köln: Solowetz oder: Warte, warte nur ein Weilchen (Die Geschichte eines Mörders, der darauf wartet, von der Polizei verhaftet zu werden. Aber das Warten erweist sich als besondere Geduldsprobe insofern, als die Verbrechen verdammt gut eingefädelt wurden.) Sprecher: Volker Niederfahrenhorst, Günter Dybus | Regie: Josef Walimann. Produktion: WDR | Ursendung: 1991. 2. Hessischer Rundfunk Frankfurt a. M.: Liesbeth ist tot (Der Anrufer bei der Nacht-Apotheke will seinem Gesprächspartner entlocken, wie er sich am besten umbringen könnte – weil: der Verlust der Liebsten scheint ihm unüberwindbar. Der Apotheker reagiert empathisch und erklärt einfühlsam, warum Selbsmord keine Lösung sei. Aber der Anrufer bleibt stur bei seinem Anliegen – und der Apotheker verliert zunehmend die Fassung.) Sprecher: Uwe Koschel, Walter Renneisen | Regie: Christian Gebert | Produktion: HR | Ursendung: 1994. 3. Hessischer Rundfunk Frankfurt a.M.: Zwicks Mühle (Betriebsspionage ist nicht zuletzt in der Software-Industrie ein relevantes Thema. Der Spielesoftware-Markt ist bekanntlich heiß umkämpft. Deshalb setzt Software-Unternehmer Zwick bei Mitarbeitern auf vorbeugende Layolitätstests der etwas perfideren Art. Der Programmierer Heimlich ist einer der ersten Probanden. Beschuldigung und Verteidigung nehmen ihren meuchlerischen Verlauf.)Sprecher: Eva Gosciejewicz, Hermann Treusch, Edgar M. Boehlke | Regie: Peter Bongartz | Produktion: HR | Ursendung: 1994 4. Hessischer Rundfunk Frankfurt a.M.: Talk light (Bekannte treffen sich zufällig in der U-Bahn. Sie werfen sich wortkarg Floskeln um die Ohren, heucheln Interesse am Gegenüber. So wollen sie die Dauer ihrer unfreiwilligen Zusammenkunft überbrücken. Ergebnis: Sinnentleerte Wortfetzen zerschneiden stickige Luft. Am Schluss drängt sich dem geneigten Hörer möglicherweise die Frage auf: Warum ist es eigentlich kein Straftatbestand, wenn Leute die Zeit vorsätzlich totschlagen?) Sprecher: Michael Quast, Friedrich-Karl Praetorius | Regie: Marlene Renner | Produktion: HR | Ursendung: 1994.


FEATURE
1. Westdeutscher Rundfunk Köln: Dann sind wir zusammengezogen (Eine mehrfach behinderte Frau und ihr nichtbehinderter Mann wollen eine Familie gründen; obwohl „Blindheit“ und „Spastik“ nicht vererbbar sind, stößt die junge Liebe mit ihrem Wunsch nach eigenen Kindern schnell an die Grenzen gesellschaftlicher Toleranz. Das Paar spricht offen und mutig über Erfolge und Rückschläge ihrer Lebensplanung.) Ursendung: 1997 2. Deutschlandradio Kultur (ehem. Deutschlandradio Berlin): FleischMacherDenkerFresser (Von der Produktion des Fleisches: Der Weg von artgerechter Tierhaltung über Tiertransport bis zur Tiertötung ist lang. Im Mittelpunkt dieser Sendung steht ein Schlachter, der auf „Klasse statt Masse“ setzt. Aber es kommnen auch Bauern, Metzger, Marketingexperten und nicht zuletzt Kunden zu Wort.)Ursendung: 1995 3. Deutschlandradio Kultur (ehem. Deutschlandradio Berlin):  Senf-Visionen (Ein arbeitsloser Betriebspädagoge nimmt sein Glück selbst in die Hand und wird Senfmüller. In der Nachwendezeit übernimmt er einen kleinen Traditionsbetrieb – 70 Kilometer vor Berlin. Er fragt sich: „Lässt sich ein zu DDR-Zeiten erfolgreiches Produkt auf den freien Markt positionieren?“ Verhandlungen mit Discountern sind sehr ernüchternd.) Ursendung: 1994 4. Coproduktion Deutschlandradio Kultur und RBB Berlin (ehem. DS Kultur und SFB): Wir wollten Sand im Getriebe sein (Originalton-Porträt eines Bürgerrechtlers und Ex-Stasi-Auflösers) Ursendung: 1993 5. Deutschlandradio Kultur (ehem. DS Kultur): Ich bin in einem Meer von Geräuschen (Originalton-Porträt eines hörgeschädigten Cellisten) Ursendung: 1992.
 
THEATER
1. Theater an der Rott, Eggenfelden: Wahnsinn eines Liebenden (Einakter: Ein Mann entführt seine Freundin; er fesselt und knebelt sie, damit sie ihm endlich einmal in Ruhe zuhört, was er ihr zu sagen hat. Natürlich nimmt diese nötigende Art zwischenmenschlicher Kommunikation kein gutes Ende.) Aufführung: 2007. Inszenierung: Peter Nüesch. Darsteller: Gerrit Krause. Aufführungsrechte: Verlag Grafenstein, München. 2. Garn Theater, Berlin: Ich und Spitzweg oder umgekehrt (Solo für einen Schauspieler, einen Stuhl und viele Bücher – oder: Schreibblockade einmal ganz anders: Frei nach dem Motto „Jeder steht sich selbst im Wege“ zelebriert der „arme Poet“ Ablehnungsschreiben von Verlegern und Dramaturgen. Diese Post hat er in Kalbsleder binden lassen. „Für die Nachwelt“, sagt er. „Macht ´nen besseren Eindruck.“) Autorenproduktion: 1994. Gastspiele in Berlin und Brandenburg an Off- und Stadttheatern. Darstellung und Inszenierung: Ulrich Radoy. Aufführungsrechte: beim Autor.

Zuletzt durch Bernd Mannhardt aktualisiert: 30.09.2022

Literaturport ID: 2694